die folgenden Informationen sind bis ins Detail lesbar - ausgenommen zweimal die fehlende 8. Ja, sie erzählen geradezu eine Geschichte
Die Älteren unter uns dürften das auch noch können - aber wie geht's den Jüngeren dabei? Das Ganze ist offensichtlich erst in jüngerer Zeit - vor weniger als 70 Jahren - aufgezeichnet worden, es dürfte ganz grob um 1963 herum gewesen sein ... für diese Vermutung habe ich ausgehend vom Gelesenen einen deutlichen Beleg erwebbt ...
Grüße, Laufboden
P.S.: wenn's noch nötig sein sollte, folgt meine Auflösung nächste Woche (aus "technischen Gründen" nicht früher möglich )
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
1964 war ein nicht unwichtiges Jahr für die Umbenennung von DM in M ? (Bin gelernter "Wessi" )
Die Sütterlinschrift kann ich als "alter Sack" noch lesen ...
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten. Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber (und) sinnvoll.
Rainer:1964 war ein nicht unwichtiges Jahr für die Umbenennung von DM in M ? (Bin gelernter "Wessi" )
Oh - an dieses wichtige Detail habe ich als gelernter Ösi gar nicht gedacht Aber ich habe eine Ihagee-Preisliste von 1963 im Web gefunden - und die gibt genau die DM 21,20 als Preis an und auch die Produktnummern.
Rainer:Die Sütterlinschrift kann ich als "alter Sack" noch lesen ...
Also die reinen Texte sind: Bajonettringpaar (mit dem "..paar" hatte ich etwas Mühe). sowie Tubenring und dto (für "ditto"). EVP dürfte auch ziemlich klar sein (ziemlich: vermutlich "Einzelverkaufspreis" und nicht "empfohlener Verkaufspreis") Recht interessant ist aber auch das Zeichen, das heute gern als "Z" gelesen wird. Das ist es nämlich ganz und gar nicht. Damals hat man Millimeter so abgekürzt: Der Faktor - ist ja keine Einheit! - m steht - sehr ausgeschrieben, wie üblich - oben als beinahe waagrechter Strich, es folgt ein Schrägstrich, und unten steht die Einheit (auch ein m). Bei z.B. "cm" würde oben ein c stehen. Diese Darstellung hat nichts mit Sütterlin zu tun, bei Lateinschrift war's genauso.
Daraus, daß Sütterlin verwendet worden ist, läßt sich erschließen, daß der Schreiber - ziemlich sicher männlich - wohl im Rentenalter war, und früher vermutlich mehr oder weniger kaufmännisch tätig - die Art der Textgestaltung war besonders im Ein- und Verkauf üblich, z.B. beim Erstellen von Rechnungen. Er hatte nach 1945 eher wenig mit Schreiben zu tun, sonst hätte er sicher auf Lateinschrift umgestellt.
EVP steht weder für "Einzelverkaufspreis" noch für "empfohlener Verkaufspreis", das Kürzel EVP steht für "Endverbraucherpreis". Dem gegenüber steht in den Historischen Katalogen die nur für den Handel ausgegeben wurden, der IAP und bedeutet "Industrieabgabepreis".
danke für die Aufklärung Da sieht man wieder mal, daß ein und dieselbe dreibuchstabige Abkürzung völlig unterschiedliches bedeuten kann - und das sogar bei letztlich gleicher Bedeutung! Oder, wie Karl Kraus sagte und dabei die DDR noch nichteinmal vorausahnte: "Österreich und Deutschland unterscheiden sich durch die gemeinsame Sprache".
zeissikonveb.de:Hallo zusammen,
EVP steht weder für "Einzelverkaufspreis" noch für "empfohlener Verkaufspreis", das Kürzel EVP steht für "Endverbraucherpreis". Dem gegenüber steht in den Historischen Katalogen die nur für den Handel ausgegeben wurden, der IAP und bedeutet "Industrieabgabepreis".
Gruß, Yves
zeissikonveb.de
Dabei war das bei weitem nicht alles - es gab bzw. gibt schließlich auch - unverbindliche und unvollständige Liste -. UVP (oft "unverbindlicher Verkaufspreis"), VP (Verkaufspreis; verbindlicher Preis), EP (Einzelpreis, Endabnehmerpreis - auch EAP), EHP (Einzelhandelspreis). IAP wurde m.E. im Westen nicht gebraucht, und es gab zwar Großhandelspreise, üblicher waren aber wohl Rabattstaffeln, die sich an EAP, UVP etcpp. sowie der aktuell oder in einem bestimmten Zeitraum bestellten Menge ausrichteten. Wer soll sich in diesem Wirrwarr unterschiedlicher Begriffe noch auskennen? Im übrigen stellt sich mir die Frage, ob und wenn ja wie Kameras in der DDR (end-)verbraucht wurden ... ...