heute kaum noch vorstellbar: Es gab für Schmalfilmer Filmleuchten, mit denen man in geschlossenen Räumen oder bei Dunkelheit soviel Licht erzeugen konnte, dass damalige Kunstlichtfilme ausreichend ausgeleuchtet werden konnten. Allerdings war dafür sehr viel Licht notwendig, 1000 Watt Stromentnahme war üblich. 1000 Watt führte nicht selten dazu, dass in Wohnungen die Sicherungen auslösten und es plötzlich völlig dunkel im Zimmer wurde. Erfahrene Schmalfilmer hatten deshalb gern im Film-Koffer einige Ersatzsicherungen (am Besten mit Automatik) und eine Taschenlampe dabei, wenn sie irgendwo zu Besuch mit ihrer Kamera und der Filmleuchte waren.
!000 Watt bedeutete aber auch eine sehr hohe Wärmeentwicklung. Man drehte zu Schmalfilmzeiten zumeist nur Szenen von 10 - 20 Sekunden Länge, schon dabei erhitzten sich die Filmleuchten erheblich. Die Leuchtengehäuse waren mit Schlitzen für schnelle Wärmeabfuhr ausgerüstet. Es war zu beachten, dass man niemals die Halogen-Glaskörper mit den Fingern anfasste, denn das Hautfett konnte sich im Laufe der Zeit ins Glas einbrennen und zum Springen bringen. Das Leuchtmittel konnte ersetzt werden, die Lebensdauer war recht begrenzt.
Leider war es auch so, dass nicht selten die Stimmung bei Familienfesten durch das plötzlich grelle helle Licht "zerstört" wurde. Das Licht war so hell, dass man kaum ohne Blinzeln in Richtung Kamera schauen konnte.
Die hier vorgestellte Filmleuchte Kaiser 3049 wurde um 1972 angeboten. Es gehörte eine Adapterschiene dazu, um die Kamera zu befestigen. Zwei Blenden konnten ausgeschwenkt werden, die auch gleichzeitig Transportschlitz boten. Es war ein Ein/Aus-Schalter vorhanden. Das Anschlußkabel (damals noch für 220 statt 230 Volt) war natürlich zu kurz. Deshalb hatte die Schmalfilmer auch immer ein Verlängerungskabel dabei.
Skizze
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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