Die Klebepressen der Fa. Eumig für Normal 8mm und Superacht Filme ermöglichten durch den Keilschnitt fast unsichtbare und nach der Filmvertonung auch unhörbare Klebestellen.
Links: Normal 8mm, Rechts: Super 8mm
Arbeitsablauf beim Filmschnitt:
Einlegen der beiden Filmenden mit einigen Bildern Überstand, Passnocken bestimmen die genaue Position der beiden Filmstreifen.
Zuklappen der Presse - die Filmenden werden passgenau abgeschnitten.
Aufklappen der rechten Hälfte der Presse, mit den keilförmigen Feilen werden die beiden Filmenden abgeschrägt.
Auftragen von nicht zu viel Filmkitt (Lösungsmittel aus Methanol und Dioxan) auf eine Filmseite.
Zuklappen der Presse - Die Schnittstelle wird mit Federkraft zusammengedrückt, der Filmkitt weicht das Azetatmaterial des Films auf und verschmilzt dadurch die beiden Filmenden.
nach ca. 20 Sek. die Verriegelungshebel lösen und den fertig geklebten Film entnehmen.
schöne Teile. Ich hatte in der Frühzeit von Super-8 auch "nass" geklebt. Es gab aber immer wieder schon nach ein - bis zwei Jahren Probleme mit der Klebekraft, die Abschnitte lösten sicht nicht selten, bin dann zu den Klebestreifen übergegangen. Die halten (aber auch nicht alle) bis heute.
Übrigens habe ich einige Filme in Blechdosen gelagert und innen mit einer kampferartigen ? Flüssigkeit auf einem Löschblatt eine Mikroklima geschaffen. Die Dosen wurden dann mit Stoffisolierstreifen zugeklebt. Ich habe vor ca. 5 Jahren eine solche Dose gefunden. Nach dem Öffnen war der Geruch des Frischhalters noch zu spüren. Nach 25 Jahren !
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.
Ich hatte nie! Probleme mit den Klebestellen. Habe erst kürzlich wieder einige alte 8mm Filme von 1970 mit meinem Mark S abgespielt. Keine einzige Klebestelle ist aufgegangen, dabei waren die Filme in den Plastikdosen (und ohne Kampfer) im Keller gelagert. Der Agfa Filmkitt war scheinbar das Beste in den 70ern. Oder ich habe vor fast 40 Jahren die Filmkittmenge so gut dosiert?