Aufgenommen mit Rolleiflex T, Abstand ca. 1m, Blende 5,6, 1/60s, indirekter Blitz Schwarz Weiß Film Kodak T100 mit Canon 9000F vom Negativ eingescannt, nicht nachbearbeitet.
Gerade bei technischen Detailaufnahmen hat der Schwarzweißfilm einen besonderen Reiz. Auch die recht kleine Tiefenschärfezone (Schärfentiefe?) des 80mm Objektivs der Rollei bei mittlerer Blende bietet interessante Gestaltungsmöglichkeiten.
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26.01.15 22:47
Laufboden
nicht registriert
26.01.15 22:47
Laufboden
nicht registriert
Re: Tuba
Hallo Zipferlak,
Zipferlak:Anbei ein Foto vom Ventilwerk meiner Tuba. .. Gerade bei technischen Detailaufnahmen hat der Schwarzweißfilm einen besonderen Reiz. Auch die recht kleine Tiefenschärfezone (Schärfentiefe?) des 80mm Objektivs der Rollei bei mittlerer Blende bietet interessante Gestaltungsmöglichkeiten.
Beeindruckendes Bild, gut gesehenes Detail!
Tiefenschärfe verhält sich zu Schärfentiefe etwa wie Schraubenzieher zu Schraubendreher ... Irgendwann, etwa in den 1960er-Jahren, merkte jemand, daß die alteingeführten Bezeichnungen objektiv falsch sind - allenfalls mit einer Beißzange kann man Schrauben ziehen, und es geht nur die Schärfe in die Tiefe ... aber warum heißt die Kneifzange eigentlich immer noch meist Beißzange; und wie müßte die Wasserpumpenzange, mit der schon lange kaum jemand Stopfbuchsen an Wasserpumpen in Kraftfahrzeugen anzieht, jetzt richtig heißen? Und warum hat die Zange in der Fachsprache ein Gewerbe und der Hammer eine Bahn? Hält der Niet nur deshalb, weil er fachsprachlich keine Niete ist?!
Aber vielleicht war die Welle an Umbenennungen vor 50, 60 Jahren in Physik und elementarer Technik einfach nur die Vorübung zur political correctness, der Einfachheit halber an leblosen Objekten? Irgendeine mehr oder weniger kreative Spielwiese brauchen ja sicher auch Linguisten, Bürokraten, Besserwisser, Philosophen und alle die, denen sonst nichts einfällt ... Das Schöne daran ist, da ist jemand kreativ und kann auf die, die immer noch die tradierten, aber überholten Begriffe verwenden, herabschauen ... sich selbst als Fachmann und manch altgedienten Fachmann als Banausen outen
Und auf der anderen Seite: trotz des Energieerhaltungssatzes und aller Wärmetheorie werden immer noch Energie verbraucht und Kälte erzeugt etcpp.
Aber im Grunde genommen ist, wenn der Menschheit ausnahmsweise nichts Schlimmeres einfällt, alles in Ordnung
Ich kenne diese Begriffsumdeutungen auch. Früher hieß das Oszilloskop noch Oszillograph. Ähnlich ist es mit dem Begriff Schiebelehre. Ach ja: Der Zollstock, der ja eigentlich Zentimeterstock heißen müsste.
Zuerst: Das Photo von der Tuba hat was nostalgisches. Da hört man ja fast die Töne. Einfach schön.
Zu den anderen, nicht zum Thread passenden Postings:
@ Heinz: So ist es! @ Laufboden: Bei der Zange ist noch das durchgesteckte und das aufgelegte Gewerbe penibel zu unterscheiden @ Rainer: Viele Photographen wechseln noch immer die "Optik", wenn sie den Objektivwechsel vornehmen.
Und "Fachsprachen" gibt es viele. Bei den Jägern wird das Blut zum Schweiß und die Augen zu den Lichtern!
Rainer: ... Ähnlich ist es mit dem Begriff Schiebelehre. Ach ja: Der Zollstock, der ja eigentlich Zentimeterstock heißen müsste.
Hallo Foristi,
der Zollstock heißt laut Duden korrekt Meterstab, bzw. Gliedermaßstab/ Gliedergelenkmaßstab. Bei letzteren Begriffen läuft mir immer ein Schauer über den Rücken. Was ich hingegen eine schöne Variante finde ist der Ausdruck Speiß für den Mörtel, der ja durchaus noch öfter Verwendung findet.
Auch schön wenn Eigennamen oder Firmennamen zum Synonym für allerlei Dinge werden werden. Nur als Beispiel angeführt hier die Flex für den Winkelschleifer oder Tempo für das Papiertaschentuch.
Laufboden:... sich selbst als Fachmann und manch altgedienten Fachmann als Banausen outen
und was wäre daran so schlimm? Das Wort 'Banause' kommt von dem altgriechischen 'banausos' = Handwerker . . :-)
Im Prinzip richtig - diese Argumentation ist aber doch sehr anfechtbar, weil sich Wortbedeutungen im Lauif der Zeit sehr oft ändern. Ich denke da an eine frühere Diskussion in einem Forum. Einer mit starkem Faible für humanistische Bildung hatte einen Mitdiskutanten hartnäckig und wiederholt als Parasiten bezeichnet und diese Wortwahl unter Hinblick aufs Altgriechische verteidigt - Nebensitzer sei schließlich nicht ehrenrührig. Schließlich habe ich signalisiert, ich sei bereit, das zu akzeptieren - aber nur, wenn ich und die anderen ihn künftig als Privatmann bezeichnen dürften - also als Idioten.
Im übrigen brauchte das Wort "Banause" wenig bis nichts zur Abwertung - die "besseren" der alten Griechen (und auch Römern) hielten Arbeit mit den Händen für minderwertig und Sklavenarbeit. Gedanken daran zu verschwenden, Arbeit zu erleichtern, war deshalb eines gebildeten Bürgers unwürdig. Das behinderte und begrenzte sehr wirksam die technische Entwicklung im Altertum, und färbte auf das intellektuelle Denken im Mittelalter ab. Der heutige Stand der Technik und damit verbunden unsere heutige Kultur sind nicht ohne diese Ignoranz der gebildeten Schichten, insbesondere des Klerus, vorstellbar. Fragen wie die, wieviele Engel auf einer Nadelspitze sitzen können - sieben mal sieben - waren wichtig, die Mühsal des täglichen Lebens hingegen gottgewollt, durfte nicht hinterfragt werden, wer versuchte, sich das Leben zu erleichtern, war der Häresie verdächtig. Glücklicherweise hatten manche Zeit zum überlegen - nicht zuletzt im Winter (Bauern, insbesondere Bergbauern, nur und erzwungenermaßen in den langen Wintern). Glücklicherweise wurden die einzeln gesehen kleinen, aber auf Dauer entscheidenden technischen Verbesserungen und Innovationen durch Handwerker und Bauern von der weit darüber stehenden 'geistigen Elite' gar nicht oder nicht als wichtig wahrgenommen. Ohne die Neuerungen und Erkenntnisse der damals als geistig minder eingeschätzten handwerklich tätigen - Handwerker, Bauern, Steuerleute auf Schiffen - nur gestellt auf die geistige Elite wären wir kaum gravierend über den antiken Stand der Technik hinausgekommen. Mitte des 19. Jahrhunderts galten die damals neuen technischen Hochschulen den echten Intellektuellen an den Universitäten als geistig minderwertig - und manche Geisteswissenschaftler pflegen diese abwertende Attitüde bis heute.
Unserer Kultur basiert in hohem Maß auf Entwicklungen aus Mittelalter und früher Neuzeit zusammen mit den weltweiten Wirtschaftsbeziehungen, der Anteil aus der grieechisch-römischen Antike ist zwar geisteswissenschaftlich gesehen groß, wissenschaftlich-technisch hingegen eher gering - die Basis dieser Kultur ist euro-asiatisch.