Anbei ein Foto von einem "Tränenden Herz" (so heisst die Pflanze) aufgenommen am 12.04.2014 mit Nikon D3100 und Mamiya SF-C 145 . Blende 5,6 1/400s mittlere Soft-Fokus Einstellung.
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mir geht es immer beim Betrachten von Weichzeichneraufnahmen so, daß ich zuerst denke " Oh! Unscharf geworden!". Geschieht bei mir rein instinktiv. Läßt man sich aber auf das "unscharfe" Photo aufgezeichnet mit einem echten Weichzeichner ein, erkennt man es doch als gestalterisches Instrument an.
Das "Tränende Herz" mit dem hervorgehobenen mittleren Blütenteil und dem sachten Übergang ins Unscharfe ist schon gut gelungen!
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber), der sich über Anrede und abschließenden Gruß in Beiträgen freut.
Rainer:...so, daß ich zuerst denke " Oh! Unscharf geworden!". Geschieht bei mir rein instinktiv.
Dein erster Eindruck täuscht Dich nicht. Der größte Teil des Bildes, nämlich der Hintergrund, ist tatsächlich unscharf. Weil er außerhalb der Fokalebene des (relativ) langbrennweitigen Objektivs liegt. Ein Effekt der heutigen Digitalfotografen mit 1/xy"-großen Sensoren kaum noch bekannt ist. Da ist immer alles von vorn bis hinten scharf.
Daß Vordergrund wie Hintergrund in diesem Fall auch noch weichgezeichnet sind, spielt in diesem Zusammenhang eine eher untergeordnete Rolle.
Heinz:Ein Effekt der heutigen Digitalfotografen mit 1/xy"-großen Sensoren kaum noch bekannt ist. Da ist immer alles von vorn bis hinten scharf.
Der so treffend von Heinz formulierten Bildwirkung von den "Winzigchipdigicams" möchte ich zwei Bildbeispiele anfügen: Das gleiche Motiv mit einer längeren Festbrennweite mit APS Chip und mit einer Kompaktkamera mit 1/2,35" Chip aufgenommen.
beim Lesen meines Beitrags konnte der Eindruck entstehen, dass ich kein Freund der Weichzeichner-Objektive bin. So war das aber nicht gemeint. Ich sprach nur den ersten Bildeindruck an. Hat man sich aber auf die geruhsame Betrachtung einer Weichzeichner-Aufnahme eingelassen, erschließt sich der Reiz.
Ich hoffe, jetzt ist alles wieder gut ?
@Willi: Fein, dass Du mal die beiden Bilder zum Vergleich gezeigt hast. Ich glaube nicht, dass jedem Besucher des Forums der Tiefenschärfe (Schärfentiefe) - Unterschied von digitalen Kleinformatsensor/Objektiv-Kombinationen im Vergleich zu den großen analogen KB / Halbformat und noch größer bekannt ist.
Früher mußte der Photograph zwangsläufig mit Blende und Fokuspunkt-Legung arbeiten (spielen) um (zumeist) einen möglichst großen Schärfebereich hinzubekommen oder eben das Gegenteil, je nach Motivgestaltungswunsch.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber), der sich über Anrede und abschließenden Gruß in Beiträgen freut.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Weichzeichnern bin ich im "Grossen Photohelfer" von Heinz Temmler auf eine auch heute noch passende Aussage gestossen. Ich zitiere hier:
"Wenn Sie ein Motiv vor sich sehen, duftig wie der Frühling, und Sie möchten diesen Duft auch im Bilde wiedergeben, dann bitte greifen Sie zum Weichzeichner. Es gab einmal eine Zeit, da hat man fast jede zweite Aufnahme gesoftet, um dann einzusehen, dass dies des Guten doch zu viel war. Heute wird der Weichzeichner nur noch von einer geringen Anzahl von Photofreunden verwendet. Leider. Denn für den, der sich seiner mit Mass und Ziel bedient, stellt er eine erfreuliche Bereicherung der photografischen Möglichkeiten dar."
Zitat Ende.
Ich denke da hat er nicht ganz unrecht.
Und mit der mangelhaften Tiefenschärfewirkung von kleinformatigen Sensoren muss man eben leben. Beim Minoxfilm oder dem 110er Instamaticfilm ist/war das auch nicht anders.