zugegeben: Die "Berliner Mauer" ist nun (erfreulicher Weise) schon ein alter Hut. Als ehemaliger Westberliner (also "Eingemauerter") spuken die Jahre 1961 bis 1989 noch durch die Gedankenwelt. Ich habe zur Zeit der Wende um 1990 recht viel mit meiner Mamiya 645J in Berlin an der "Noch-Grenze" und danach photographiert. Klar, alles in schwarz-weiß.
Nachfolgend einige dieser Photos, mit Flachbettscannter von 24 x 30 cm Papierbildern mit 200 dpi abgenommen:
Berlin-Neukölln. An der Kiefholzstr.
Am Dammweg.
Kreuzberg, Nähe Mariannenplatz
An der Thomas-Kirche
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Das bin ich mit der Mamiya 645J, Tabak-Pfeife und Umhängetasche. Foto von Detlef K. (Standbild aus einem Video) Weitere Fotos aus diesem Video in einem Folgebeitrag weiter unten.
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so, die kleine "Berliner Mauer 1990" - Photostrecke ist jetzt online. Aus heutiger Sicht haben die Photos sicher schon was Skuriles und Befremdliches. Es war eben eine andere Welt...
Das sind doch genau solche Fotos, von denen ich sage, sie dürfen nicht mitsamt ihrem Besitzer (wir leben ja alle nicht ewig) untergehen! Ähnlich habe ich sowohl den Käufern meines Elternhauses reichlich Abzüge aus den -zig Jahren vor ihnen, als auch dem Nachbarn hier am Ort in Digitalform Bilder auf ihr Haus zu und weitere vom Ort geschenkt, zu Zeiten, als vieles noch nicht gebaut oder noch nicht abgerissen war und der Rohbau gerade mal da stand, ohne Garten oder Hecke. Und einem Freund, Mieter, Arbeitgeber, habe ich zu einem runden Geburtstag X-Fotos aus 15 Jahren Ortsgeschichte mit HTML-Galerie (das macht die Simpel-Bildverwaltung Gqview unter Linux ohne Mehrarbeit, Irfanview kann's auch) geschenkt. Alle meine Bilder sind auf CC-BY-SA gesetzt und tragen das auch im Dateiheader, mit Imagemagick für Windows, Linux, Mac, Android macht man das für ganze Verzeichnisse oder Partitionen auf einmal). Siehe da, da er in der Ortsverwaltung ist (heute sogar Bürgermeister), ziert ein schönes Panorama jetzt die Homepage der Gemeinde auf der ersten Seite :) .
als Nachtrag und Anhang zum Startbeitrag dieses Threads folgt hier jetzt eine Fotostrecke, die aus einem Video stammen, die ein Kollege von mir am 19.6.1990 (noch vor der formalen Wiedervereinigung) aufgenommen hat. Wir waren an diesem Tag nach der Arbeit zu dritt an verschiedenen Stellen der Berliner Mauer unterwegs , um den Zustand und Abriss abzulichten.
Die Aufnahmen sind aus dem analogen Video als Standbilder entnommen und etwas nachbearbeitet worden. Klar, man sieht schon, dass es hier um alte Technik geht, aber die Bildinhalte sprechen doch für sich? Mein damaliger Kollege hat die Video-Aufnahmen aus seiner und damit anderen Sicht der Dinge gefilmt. Ich finde, seine Aufnahmen passen gut zu meinen Fotos, insbesondere weil sie Anderes anders zeigen und das ist gut so.
Alle folgenden Standbilder sind aus dem Video von Detlef K.
Da gab es noch die Volkspolizei.
Die "Mauerspechte" haben einen Geschäftszweig entdeckt
Alternative Lebensweise
Damals hatten die meisten Leute in Ostberlin kein Telefon. So telefonierte man auf der Straße.
Noch einige Monate im Einsatz
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Deine Fotos von der Mauer Öffnung sind gut gemacht. Weit ab vom knipsen und nicht einfach die Kamera irgend wo hingehalten. Auch die Screenshots des Videos sind interessant. Ich habe dazu die Frage ob das mit einer High-8 Kamera aufgenommen wurde.
danke für Deine Reaktion. Leider kann sich der Detlef nicht mehr an die damalige Kamera erinnern, ist ja auch schon 30 Jahre her, es wird wohl Hi-8 gewesen sein. Das Video wurde aber auf Mpeg konvertiert. Das führt alles zu Daten-Verlusten...
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.