heute schon fast vergessen: Die Berliner Mauer. Um 1982 ist die Aufnahme in Berlin Wedding, an der Chausseestraße Ecke Liesenstraße entstanden. Aufgenommen vom Dach des damals dort noch stehenden Hertie-Kaufhauses. Auch dieses Kaufhaus wurde alsbald in West-Berlin aus gewerblichen Interesse abgerissen, weil doch an der Berliner Mauer alles "tote Hose" war. Nur wenige Jahre später wäre der Kaufhaus-Konzern sicher über das Kaufhaus direkt an der neuen Käuferschicht im nun zugänglichen "Ost-Berlin" froh gewesen ?!
Eine gewisse Skurilität: Auf Ostberliner Seite zerstört der Staat durch die Mauer das Stadtbild, auf der Westberliner Seite wird privat durch eine Abrissfirma das Stadtbild "verbessert".
Eine weitere Skurrilität ist der Abriss des alten Wohnhauses direkt an der Grenzmauer. Auf eier Aufnahme sieht man, wie die Abrissfirma Schutzträger in das Haus gerammt hat, um zu verhindern, dass diese Mauer beschädigt wird...
Diese Ortslage direkt an der Mauer mit den alten Häusern und Gebäudelücken (kriegsbedingt (2. Weltkrieg)) war in den achtziger Jahren ein vergessener und verlorener Bereich und strahlte eine negative Atmosphäre aus.
Ich finde, zu dem etwas düsteren Motiv passt die SW-Aufnahme ganz gut.
Aufgenommen mit einer Kleinbild-Spiegelreflexkamera von Petri. SW-Film FP4.
Der Scanner hat leider die Schwarzbereiche bei der automatischen Lichtmessung einiger Scans zulaufen lassen. Eine Nachbearbeitung war deshalb in diesen Bereichen nicht möglich.
Fotostrecke 1 von 2 ( Überblick auf die Ortslage am Grenzkontrollpunkt Chausseestraße):
Blick auf den Grenzübergang Chausseestr. Bemerkenstwert rechts im Ostteil neben der Straße oben in der Hausseitenmauer eine Beobachtungswarte der Gerenzsoldaten. im Hintergrund der Neubau des Charitee-Hochhauses. Links hinten der Berliner Dom
Hinten der Grenzübergang
Blick zu Liesenstraße und Berliner Mauer. Hinten links die Kirche St. Bastian (noch im Westen). Ganz rechts der Ostberliner Fernsehturm.
Blick auf den Westteil der Stadt, rechts des Schering-Hochhaus
Links hinter dem Haus das Eis-Stadion, rechts daneben mit dem kleinen Aufbau ein Bewag-Gebäude
p.s. die Fotos dieses Threads sind am 20.11.2019 erneuert worden. Die Fotos, die 2012 hier eingestellt worden, sind zwischen 222 und 335 mal angeklickt worden.
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hier geht es weiter. Der gezeigte Gebäudekomplex direkt an der Mauer konnte nicht gesprengt werden, wurde also mit Kran und Abrißbirne abgetragen. Dauerte einige Tage. Heute ist dieser Bereich nicht wieder zu erkennen. Der gesamte Bereich liegt wieder "mitten in Berlin".
Hier sieht man die Schuttschutzwand in der ersten Etage des Abrißgebäudes, um Einwirkung auf die Berliner Mauer zu verhindern.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Ein Leben ohne Facebook ist möglich.
die Bilder gefallen mir sehr. Magst Du uns verraten, wie sie (?neu?) digitalisiert hast? Hast Du noch ein "Original" zum Vergleich? (Ich wollte schon schreiben, dass der ursprüngliche "Scanner" eigentlich gar nicht so übel ist. Die 750 DPI hat mein vergleichbares Exemplar geschafft.)
ursprünglich waren die Scans mit einem Flachbettscanner von 18 x 24 cm Papierbildern gezogen worden. Da waren die Graustufen im Schwarzbereich besser durchzeichnet. Waren aber nur zwei Fotos.
Die jetzigen Scans sind mit dem DNT 2in1 gemacht worden.Der hat aber manchmal Probleme mit der Erfassung der Gaustufen.
Eigentlich suche ich einen stand alone Foto-KB-Scanner, bei dem man vor der Belichtung Bildparameter einstellen kann.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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