mir hat Ronald M. einige Fotos seiner Minox-Kamera mit Serien-Nr. 11509 zugesandt. Die Kamera trägt folgende Aufschriften:
Made in Latvia
Patented
VEF Minox Riga
Seriennummer 11509
Als Besonderheit ist neben dem Zeiten-Rädchen ein Synchronkontakt? verbaut, der farblich nicht zu Kamera passt.
Ich erhielt die Nachfrage zur weiteren Klärung der Kamera.
Das scheint sich etwas schwierig zu gestalten. Zwar kann man auf der WEB-Seite von Minoxclub.de die Seriennummer dem Zeitraum 1940-41 (als Minox I) zuordnen, aber ich konnte KEINE dazu passende Kamera mit Blitzsynchronkontakt? im WWW und meinen sonstigen Unterlagen finden.
Es hat wohl in den ersten Kriegsjahren bei Minox in Riga diverse Änderungen gegeben, auch bedingt durch die sowjetische und deutsche Besatzung und Kriegshandlungen.
Weiter wurden wohl auch in diesem Zusammenhang Kameras / Kamerateile versteckt und später mit abweichenden Beschriftungen versehen.
Und es soll Fälschungen gegeben haben.
Ich muss zugeben, da ich kein Minox-Spezialist bin, die Kamera nicht eindeutig bestimmen zu können. Eine Riga-Minox I mit Synchronkontakt?
Ist das gezeigte Modell eine Labor-Variante oder hat ein begnadeter Bastler den Kontakt (falls es einer ist) eingebaut (fast nicht glaubbar)?
Kann Jemand weiterhelfen?
Hier die Fotos von Ronald M.:
Die Endkappe links scheint nicht original zu sein, jedenfalls ist sie so nicht bei anderen Riga-Minox-Modellen zu finden. Das Foto zeigt (rechts erkennbar) die Kamera etwas in Lade/Entlade-Position?
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten. Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber (und) sinnvoll.
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Re: Unbekannte Minox-Variante und Rarität aus Riga
Hallo zusammen,
ich hatte Kontakt zu www.minoxclub.de aufgenommen und sehr schnell eine Antwort bekommen. Der Text dieser Antwort als genehmigtes Zitat:
Sehr geehrter Herr Steinführ,
die von Ihnen angefragte Rigaer MINOX (ursprünglich "Made in USSR") verfügt offenbar nicht über einen Blitzsynchronisationsanschluss sondern über einen Anschluss für Drahtauslöser.
Serienmäßig besitzt eine Rigaer MINOX keine Blitzsynchronisation, diese wurde in verschiedenen Fällen schon mal nachträglich angebracht (meist in Nachkriegszeiten). Eine solche Kamera hat damit merklich an Sammlerwert verloren.
Bei einer Kamera mit nachträglichem Drahtauslöseranschluss liegt das ähnlich, zumal der Erfinder Walter Zapp aus dem Gehäuse herausragende Teile bewusst vermieden hat.
Mit besten Grüßen
Hubert E. Heckmann
Fachautor
Vors. 1. Dt. MINOX-Club e.V.
Vielen Dank dafür. Bringt doch mehr Licht ins Dunkle. Eine weitere email von Johannes Hainmüller machte auf eine weitere Besonderheit aufmerksam: Die Endkappe links auf dem ersten Foto des Startbeitrags.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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Re: Unbekannte Minox-Variante und Rarität aus Riga
Hallo zusammen,
Ronald.M antwortet auf zwei emails von mir nicht. Ich muss also hinter dem gesamten Beitrag ein Fragezeichen setzen, leider.
Ich lasse den Beitrag aber (bis zum Beweis des Gegenteils) stehen, da ich nicht ausschließen kann (will), dass die vorgestellte Kamera tatsächlich existiert.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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