die Minox A IIIs, B, BL und AX verwenden rein mechanische Verschlusssysteme, um das Licht für ihren winzigen 8x11 mm-Film zu steuern. Keine Elektronik – nur komplexe Technik! Wie schaffen es diese Kameras, Verschlusszeiten von 1/2 bis 1/1000 s sowie B- und T-Einstellungen zu realisieren?
Diese Frage hat mich schon lange beschäftigt. Nicht nur aus Neugierde, wie der Konstrukteur dies bewerkstelligt hatte. Das auch. Aber was ist mit den Minox-Kameras, bei denen die Verschlusszeiten nicht stimmen? Das ist ein Thema, das viele Minox-Praktiker beschäftigt. Wenn man das Problem beheben und nicht nur blindlings herumprobieren will, muss man wissen, was im Inneren der Kamera vor sich geht.
Nach anderthalb Jahren Reverse Engineering habe ich endlich die Funktionsweise dieser Mechanik geknackt. Da mein Gedächtnis nicht besonders gut ist, musste ich alles aufschreiben, damit ich es nicht vergesse. Außerdem werden mir manche Dinge erst klar, wenn ich versuche, sie in Worte zu fassen. Damit das Wissen darüber nicht verloren geht, habe ich die Zusammenfassung online gestellt. Mein Artikel enthält viele Fotos und Videos – die noch nie online oder in Büchern zu sehen waren –, und das System in Aktion zeigen. Meines Wissens gibt es bisher keine andere technische Beschreibung dieser Art.
Rainer hier vom BuZ-Forum hat mich sehr beim Redigieren dieser Texte unterstützt und damit die Stringenz, den rote Faden und Lesbarkeit sehr erhöht. Vielen Dank, lieber Rainer!
Ich habe das Ganze das "Minox Belichtungssystem" genannt, weil es nicht nur um die Verschlusslamellen und das Hemmwerk geht, sondern um die gesamte Mechanik, die es vom Einstellen der Belichtungszeit, über das Drücken des Auslösers bis zum Schließen des Objektivs braucht.
Hier die Zusammenstellung (oben links mit dem Button auf deutsche Sprache umschalten. Sorry für die teilweise holprige Übersetzung. Die erfolgt automatisch in Real Time, ich habe also keinen Einfluss darauf):
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mir war immer unklar, wie die eingestellte Verschlusszeit bei einer Minox eigentlich auf das Hemmwerk übertragen wird. Da meine Vorstellungskraft begrenzt ist, habe ich versucht, dies mit überlagerten Fotos aus dem Inneren der Minox zu veranschaulichen, und zwar hier: