eines der bekanntesten Fotoapparate überhaupt. Feinmechanik gepaart mit früher Elektronik vom Feinsten! Auch ein echter Handschmeicheler!
Daten:
Baujahr: ab 1969, in verschiedenen Versionen
Format: Kleinstbild. Minox-Format, 8 x 11 mm. Kassettenfilm, Filmlage: plan. Schärfentiefe-Anzeige.
Serien-Nr. 2459372
Objektiv: Minox, 1:3,5, f=15 mm. 0,2 m bis unendlich. 4-Linser, vergütet. Einige C-Modelle wurden auch mit Complan angeboten ***.
Aufnahmen: 36 oder 15
Blende: 3,5 "Festblende". Aufgrund der kurzen Brennweite auch bei offener Blende hohe Schärfentiefe (2 Meter - unendlich innerhalb der Schärfentiefe). Aufnahmen erfolgen immer mit offener Blende, bei sehr hellem Licht kann ein Graufilter vorgeschwenkt werden.
Verschluss: 1/1000 bis 1 Sek, A (Automatik) Lamellenverschluss, ähnlich wie Schlitzverschluss.
Belichtungssystem: Verschlusszeit-Automatik oder manuell.
Blitz: Synchronkontakt für Blitzbirnen.
Belichtungsmesser: CdS Photowiderstand.
Filmzählwerk: ja, für 15 (roter Strich links von 15) und 36 (roter Kreis links von 36) Aufnahmen. Bei Wechsel der Filmlängen ist u.u. ein Nachstellen des Zählers nötig! Rückwärts zählend.
Sucher: Durchsichtsucher mit mitlaufendem Parallaxen-Rahmen.
Filmtransport: Transport durch verschieben eines Teiles der Kamera. (Ritsch-Ratsch)
Entfernungsmesser: nein. Die Tragekette hat Marken, um die Nahentfernungen besser treffen zu können: 20, 24, 30, 40, 60 cm.
Besonderheiten, Sonstiges: UV-Filter ständig aktiv. Langzeit-Warnlicht. 7-27 DIN (4-400 ASA). An dem kleinen Symbol auf der Objektivabdeckung ist zu erkennen, dass die Kamera weitergespannt wurde.
Abmessungen: Geschlossen: 11,9 x 2,7 x 1,7 cm. Aktiv: 13,7 x 2,7 x 1,7 cm
Die Minox 8 x 11 mm Kleinstbildkameras zählen zu den bekanntesten Kameras der Welt. Über Jahrzehnte hat es kaum einen Spionage-Spielfilm gegeben, wo nicht eine der Minox-Kameras eine Rolle spielte. Sieht man allerdings die Filme, kann man sich durchaus über die schnelle Handhabung (ohne Stativ und schlechtes Licht) ohne genaue Entfernungseinstellung wundern. In der Praxis war das durchaus komplizierter und schwieriger. Ein Teil des in weiteren Beiträgen dieses Threads vorgestellten Zubehörs zielt genau auf dieses Thema. Gute Auflösung bei Papier-Vorlagen brachte der Minox-Film Agepe FF mit 12 DIN / 12 ASA. Dieser orthochromatische Film war für SW-Bilder und hatte eine hohe Auflösung.
Trotzdem konnte man mit der Minox C gute Fotos aufnehmen, wenn man sich bei der Papierbildgröße etwas einschränkte. Der niedrig-empfindliche SW-Film 15 DIN brachte durchaus ansehnliche Fotos hervor. Und man konnte halbwegs unbemerkt so manche Szene aufnehmen (vor allem im Reportage-Modus), die Unbefangenheit und Natürlichkeit der abgelichteten Personen zeigte.
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
für die Minox C das aufsteckbare Blitzgerät für 4-fach Blitzwürfel (z.B. Typ Philips Photolux PFC4). Batterien (z.B. 2 x Mallory PX825, (2 x 1,5 Volt)). (Stand 2025: Es gibt Batterie-Adapter PX825 zu LR44 um moderne Batterien, z.B. 2 x LR44 mit jeweils 1,55 Volt) nutzen zu können. Der kleine Spannungsunterschied macht nichts. Alle Angaben ohne Gewähr!
Das Gerät wird seitlich auf die Kamera gesteckt und verbindet dabei automatisch die Synchronkontakte mit dem Blitz. Es gibt Grau- und Grünfilter für die verschiedenen Entfernungen und Filmtypen. Je nach Film Blitzentfernungen zwischen 0,8 m und 15 m, etwas optimistisch? Die Minox C nutzt 1/30 sek. für Blitz.
Bitte auch den aktuellen Vor-Beitrag über die Minox C schwarz lesen.
ein weiteres Zubehör für die Minox C. Der Stativkopf. Er besaß eine Verriegelung und "umfasste" die Kamera sicher. ein Drahtauslöser konnte aufgesetzt werden.
für bestimmte Aufnahme-Situationen konnte es praktisch sein, einen Winkelspiegel auf die Okular-Öffnung der Kamera Minox C zu setzten. Die Stabilität der Halterung wird von mir aber als suboptimal eingeschätzt.
Beachten Sie auch die aktuellen vier Vor-Beiträge dieses Threads.
für bestimmte Aufnahme-Situationen konnte die Anwendung von Aufsteckfiltern für die Minox C sinnvoll sein. Hier in dieser Box befinden sich die Filter R6, G, R3.
R6 = gegen Blaustich bei Farbaufnahmen mittags R3 = Skylight G = Hellt bei SW grün auf (Blätter / Bäume)
Beachten Sie auch die fünf aktuellen Vor-Beiträge dieses Threads.
hier aus demontierbare Taschenstativ für die Minox C:
Der Köcher ist vorhanden, aber nicht auf den Fotos zu sehen.
Die drei "Füße" konnten ineinander gesteckt und verschraubt werden. Durch das fixierbare Kugelgelenk konnte die Kamera auch in schwierigen Lagen horizontal oder vertikal ausgerichtet werden.
das 4-Fuß-Repro-Stativ für die Minox C hatte Teleskop-Füße, die drei Entfernungen und damit auch drei Vorlage-Formate bedienen konnte. Die Kamera wurde so in den Stativkopf montiert , dass die Optik nach unten "sehen" konnte.
Eigentlich nur mit diesem Repro-Stativ waren eigentlich die berühmten Spionage-Aufnahmen realisierbar. So manche spielfilmreife Handaufnahme dürfte tatsächlich nicht erfolgreich gewesen sein...
Beachten Sie auch die aktuellen sieben Vorbeiträge dieses Threads.
Vielen Dank an Peter Stepponat, der mir die schwarze Minox C mit Zubehör überlassen hat.
Dieses Thema über die Minox-C ist eine gute Dokumentation geworden. Mir war nicht mehr so genau bewusst was es alles an Zusatzmaterial gab. Ein Cousin von mir hat seine Minoxbilder mit der Tageslichtdose selbst entwickelt.