Format: Kleinstbild. Minox-Format, 8 x 11 mm. Kassettenfilm, Filmlage: plan. Schärfentiefe-Anzeige.
Objektiv: Minox Complan, 1:3,5, f=15 mm. 0,2 m bis unendlich.
Aufnahmen: 36 oder 15
Blende: 3,5 "Festblende". Aufgrund der kurzen Brennweite auch bei offener Blende hohe Schärfentiefe (2 Meter - unendlich innerhalb der Schärfentiefe). Aufnahmen erfolgen immer mit offener Blende, bei sehr hellem Licht kann ein Graufilter vorgeschwenkt werden.
Verschluss: 1/1000 bis 1 Sek, A (Automatik) Lamellenverschluss, ähnlich wie Schlitzverschluss.
Belichtungssystem: Verschlusszeit-Automatik oder manuell.
Blitz: Synchronkontakt für Blitzbirnen.
Belichtungsmesser: CdS Photowiderstand.
Filmzählwerk: ja, mit Ende-Erkennung und Rückstellung bei Rückspulung
Sucher: Durchsichtsucher mit mitlaufendem Parallaxen-Rahmen.
Filmtransport: Transport durch verschieben eines Teiles der Kamera. (Ritsch-Ratsch)
Entfernungsmesser: nein. Die Tragekette hat Marken, um die Nahentfernungen besser treffen zu können: 20, 24, 30, 40, 60 cm.
Selbstauslöser: nein
Filmtyp-Merkscheibe: nein
Batterie: siehe Folge-Beitrag auf der Seite 2.
Besonderheiten, Sonstiges: UV-Filter ständig aktiv. Langzeit-Warnlicht. 7-27 DIN (4-400 ASA). An dem kleinen Symbol auf der Objektivabdeckung ist zu erkennen, dass die Kamera weitergespannt wurde.
Abmessungen: Geschlossen: 11,9 x 2,7 x 1,7 cm. Aktiv: 13,7 x 2,7 x 1,7 cm
Gewicht: Ohne Film u. Batterie 98 Gr.
Nachtrag 26.09.2020: Die folgenden fünf Fotos sind erneuert worden.
Interner Hinweis: Bedienungsanleitung ist hier vorhanden.
Weiterführende antiquarische Literatur: "Kleine Minox, Große Bilder", Rolf Kasemeier, 1970 (1973), Heering-Verlag. Für Ur-Minox , Minox A, Minox B, Minox C, Minox BL.
Die Minox 8 x 11 mm Kleinstbildkameras zählen zu den bekanntesten Kameras der Welt. Über Jahrzehnte hat es kaum einen Spionage-Spielfilm gegeben, wo nicht eine der Minox-Kameras eine Rolle spielten. Sieht man allerdings die Filmen kann man sich durchaus über die schnelle Handhabung (ohne Stativ und schlechtes Licht) ohne genaue Entfernungseinstellung wundern. In der Praxis war das durchaus komplizierter und schwieriger. Ein Teil des in weiteren Beiträgen dieses Threads vorgestellten Zubehörs zielt genau auf dieses Thema. Gute Auflösung bei Papier-Vorlagen brachte der Minox-Film Agepe FF mit 12 DIN / 12 ASA. Dieser orthochromatische Film war für SW-Bilder und hatte eine hohe Auflösung.
Trotzdem konnte man mit der Minox C gute Fotos aufnehmen, wenn man sich bei der Papierbildgröße etwas einschränkte. Der niedrigempfindliche SW-Film 15 DIN brachte durchaus ansehnliche Fotos hervor. Und man konnte halbwegs unbemerkt so manche Szene aufnehmen (vor allem im Reportage-Modus), die Unbefangenheit und Natürlichkeit der abgelichteten Personen zeigte.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
für die Minox C das aufsteckbare Blitzgerät für 4-fach Blitzwürfel (z.B. Typ Philips Photolux PFC4). Batterien (z.B. 2 x Mallory PX825). Das Gerät wird seitlich auf die Kamera gesteckt und verbindet dabei automatischdie Synchronkontakte mit dem Blitz. Es gibt Grau- und Grünfilter für die verschiedenen Entfernungen und Filmtypen. Je nach Film Blitzentfernungen zwischen 0,8 m und 15 m, etwas optimistisch? Die Minox C nutzt 1/30 sek.
Bitte auch den aktuellen Vor-Beitrag über die Minox C schwarz lesen.
ein weiteres Zubehör für die Minox C. Der Stativkopf. Er besaß eine Verriegelung und "umfasste" die Kamera sicher. ein Drahtauslöser konnte aufgesetzt werden.
für bestimmte Aufnahme-Situationen konnte es praktisch sein, einen Winkelspiegel auf die Okular-Öffnung der Kamera Minox C zu setzten. Die Stabilität der Halterung wird von mir aber als suboptimal eingeschätzt.
Beachten Sie auch die aktuellen vier Vor-Beiträge dieses Threads.
für bestimmte Aufnahme-Situationen konnte die Anwendung von Aufsteckfiltern für die Minox C sinnvoll sein. Hier in dieser Box befinden sich die Filter R6, G, R3.
R6 = gegen Blaustich bei Farbaufnahmen mittags R3 = Skylight G = Hellt bei SW grün auf (Blätter / Bäume)
Beachten Sie auch die fünf aktuellen Vor-Beiträge dieses Threads.
hier aus demontierbare Taschenstativ für die Minox C:
Der Köcher ist vorhanden, aber nicht auf den Fotos zu sehen.
Die drei "Füße" konnten ineinander gesteckt und verschraubt werden. Durch das fixierbare Kugelgelenk konnte die Kamera auch in schwierigen Lagen horizontal oder vertikal ausgerichtet werden.
das 4-Fuß-Repro-Stativ für die Minox C hatte Teleskop-Füße, die drei Entfernungen und damit auch drei Vorlage-Formate bedienen konnte. Die Kamera wurde so in den Stativkopf montiert , dass die Optik nach unten "sehen" konnte.
Eigentlich nur mit diesem Repro-Stativ waren eigentlich die berühmten Spionage-Aufnahmen realisierbar. So manche spielfilmreife Handaufnahme dürfte tatsächlich nicht erfolgreich gewesen sein...
Beachten Sie auch die aktuellen sieben Vorbeiträge dieses Threads.
Vielen Dank an Peter Stepponat, der mir die schwarze Minox C mit Zubehör überlassen hat.