eine damals beliebte Mini-Kamera. Das Modell hier hat eine graue Belederung, die relativ selten zu finden ist. Der Gehäuseöffnungs-Schieber befindet sich unter der Kamera. Die Modell-Variante 1 hatte den Auslöser mit dem Aufzugsschieber kombiniert. Das hier gezeigte Modell 2 hatte einen Druckauslöser. Herstellungsland: Tschechoslowakei.
Interessant: der eine Griffelring am Objektiv ist nur zur Zierde, also ohne Funktion. Der andere Ring stellt die Entfernung ein und zwar mit Rast-Stufen.
Die Kamera hatte in Bezug auf seine Größe ein relativ großes Gewicht, machte insgesamt einen wertigen Eindruck. Der Sucher hatte eine recht kleine Okularöffnung, somit für Brillenträger etwas problematisch.
Es gab die Mikroma auf als Stereokamera.
Daten:
Baujahr: 1957
Format: 16 mm Film. 11 x 14 (11.5×14.7) mm. Spezial-Kassetten. Einseitig oder zweiseitig perforiert. Die Kamera transportiert den Film kombiniert weiter (Perforationseingreifer und Patronenspindeldrehung!)
Objektiv: 3-Linser Mirar 1:3,5 , f = 20 mm. 1,5 feet bis unendlich.
Aufnahmen: 24
Blenden: 3,5 - 16.
Verschluss: B, 1/5 bis 1/400 Sek.
Belichtungssystem: Manuell
Blitz: Synchron-Kontakt
Belichtungsmesser: nein
Filmzählwerk: ja, mit Ende-Erkennung und Rückstellung bei Rückspulung. Zählt bis 59 für Filme mit 50 Aufnahmen.
Sucher: Durchsichtsucher. Für Brillenträger kaum geeignet.
Ich hab da mal eine dumme Frage: Wo ist der Auslöser bei der Mikroma I - bzw. wie funktioniert das? Das ist meine erste Kamera in meiner Sammlung (über 1000 Stück) wie ich mir nicht sicher bin wie man "knipst".
ich erhielt eine email zur Mikroma II, ob ich die Seriennummer nennen könnte. Ich habe diese in den Startbeitrag eingefügt und bei der Gelegenheit gleich noch einige Fotos zugefügt.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.