Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen o erkennbar oder zuordenbar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
das ist wirklich eine interessante Kamera und noch dazu (wie Du schon erwähnt hast) vom begnadeten Heinz Waaske. Könntest Du vielleicht noch ein Foto der betriebsbereiten Kamera solo machen?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten. Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber (und) sinnvoll.
Rainer:das ist wirklich eine interessante Kamera und noch dazu (wie Du schon erwähnt hast) vom begnadeten Heinz Waaske. Könntest Du vielleicht noch ein Foto der betriebsbereiten Kamera solo machen?
Wie berechtigt dieser Wunsch war, zeigt mein Exemplar einer A26. Hatte ich aus der Bucht, vom Verwerter der Hinterlassenschaft eines Kamerasammlers, wie auch eine Ikonette und eine Foth Rollfilmkamera.. Alle Schrauben lupenrein. Notwendige Otti-Bedingung erfüllt.
Doch die A26 sperrte sich gewaltig gegen das Abschrauben des Blitzes. Ich hab's im Guten versucht, mit Iso, mit "letzter Ölung"+paar Tage Warten ... nichts! Nochmal: alle Schrauben waren lupenrein.
Otti hätte jetzt wenig Freude. Denn jetzt hat die Kamera keinen Ottiwert mehr. Genauer nur die Kamera-Blitz-Kombination. Der Kopf der Kupplungsschraube ist jetzt wegen einer höchst notwendigen Fehlerbeseitigung vernudelt. Man könnte natürlich immer noch einfach den Blitz weglassen. Ersatzweise tät's auch eine Ersatzschraube - so einfach ging's ...
Der Grund dafür, daß die Schraube festsaß, war übrigens genau der nach Lesen der Gebrauchsanleitung erwartete. Nach vorsichtig-gewaltsamem Abschrauben (Schraubenkopf aus weichem Kunststoff!!) sah ich die Bescherung. Der "Kamerasammler"(?!) hatte die PX625 in der Kamera gelassen, und so saß die auslaufende Batterie - Vorsicht, ätzend! - bestens gegen Austrocknen und Zugriff geschützt eingeklemmt zwischen Kamera und Blitz und konnte diese Position zementieren. Kaum etwas hält besser als eine im Gewinde angerostete Schraube. Man glaubt nicht, was so eine kleine Batterie an Unheil anrichten kann - glücklicherweise waren alle Materialien weitgehend säure- und putzmittelfest.
Nach Putzen der ausgelaufenen PX625: Statt des für's Öffnen notwendigen Pfennigs ließe sich ersatzweise ein allerdings stilwidriger Euro-Cent verwenden
Neckermann machte ws möglich:
Und jetzt habe ich ein weiteres Problem. Es gibt zum einen offenbar mehr Sammler mit Schraubenschlitzkomplex. Zum anderen weiß ich nicht, was zu tun ist, um die Kamera so weit zu öffnen, daß der Sucher gesäubert werden kann. Der ist nämlich durch die Säure auch merklich getrübt (was aber sicher leicht zu putzen wäre, käme man hin ...). Zum dritten dürfte es einige Arbeit sein, die dann bei Verkauf sowieso kaum zu 1€/h, ggf. aber zum Otti-Satz (Totalverlust wg. mit Lupe erkennbar betätigter Schraube) belohnt würde.*) Soweit ich das ohne Kenntnis dieser Kamera und ohne Filmkassette beurteilen kann, dürften Blitz und Kamera trotz allem noch funktionsfähig sein. Die Kamera löst aus, die Blitzkontrolllampe leuchtet nach Einschalten des Blitzes auch Tage nach dem Laden auf. Von Hand auslösen kann man ihn im Gegensatz zu einem Rollei E15-Blitz einer Rollei 35 leider nicht, und auch die Kontrolle der Belichtungsautomatik dieser insgesamt bei aller Raffinesse doch etwas seltsamen Knipsmaschine erscheint ohne Kassette eh nicht möglich. Gut, die Kassetten gibt's sowieso nicht mehr. Interessant ist diese Kamera hauptsächlich als Vorbote der Welle "hochwertiger" automatischer Knipsmaschinen, die dem Fotografen ein klein wenig Arbeit abzunehmen versprechen zum Preis grotesk verringerter Gestaltungsfähigkeit. So etwa Gestaltungsfähigkeit einer Zeiss-Boxkamera zum Preis etwa einer Praktika Spiegelreflex.
Grüße.Laufboden
*) ich sehe mich genötigt, mein bisheriges Reparaturverhalten zu überdenken. Denn recht häufig stellen sich Fragen wie "wann lohnt es sich, versottete Gewinde zu lösen, um ein Objektiv zu putzen - läßt man es lieber innen schmodderig bis verpilzt, wenn das nicht machbar ist, ohne außen am Gehäuse u.U. Kratzer zu hinterlassen?" oder "sollte man nicht besser, wie dies so mancher Fotohändler macht, statt mühsam zu reparieren lieber ein völlig unpassendes Teil notfalls mit Gewalt montieren - Kamera steht dann ja sowieso nur in der Vitrine, und wer so ein Gelumpe kauft, ist zumeist ohnehin ahnungslos?!". Denn wer so denkt und handelt, kann später herzhaft über doofe Sammler lachen, statt sich über die bei Händlern von Sammlerkameras berüchtigten "Schräubchenzähler" zu ärgern.
wahrscheinlich meinte Laufboden eher mich mit dem Schraubenhinweis, Du bist also unschuldig . Ich bin doch der im Forum, der den Rat gewagt hat, bei Aufkauf alter Kameras auch einen Blick auf die Schrauben zu werfen.
Ich bin nämlich unbelehrbar der Meinung, daß vergurkte Schrauben ein Warnsignal für schlechte gelungene Eingriffe in Kameras sein können, aber eben auch nicht sein müssen. Vergurkte Geräte können dann später auch wieder gute Schräubchen (getauscht) haben. Manchmal hat man auf Sammlerbörsen, Flohmärkten, usw nur einen Blick Zeit, um zu entscheiden: kaufen oder nicht.
Klar auch eine Kamera mit vergurkten Schrauben kann tatsächlich in einem sonst sehr guten Zustand sein. Ich selbst habe aber andere (schlechte) Erfahrungen mit Kameras mit vergurkten Schrauben gemacht, bleibe also so ausgestatteten Kameras skeptisch gegenüber.
Also: Ich zähle Schräubchen nicht, sondern mißtraue nur den vergurkten Exemplaren .
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten. Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber (und) sinnvoll.
Sammelott:Liebber Laufboden, was haste eigentlich als mit mir? Ich habe nichts von Schrauben geschrieben geschweige denn wie diese am besten auszusehen hätten
mit verständnislosem Gruß-OTTI
Hoppla, tut mir leid, daß ich den Falschen benannt habe ... mein Gedächtnis ist eben leider nicht mehr das beste ...
Rainer:Ich bin nämlich unbelehrbar der Meinung, daß vergurkte Schrauben ein Warnsignal für schlechte gelungene Eingriffe in Kameras sein können, aber eben auch nicht sein müssen. Vergurkte Geräte können dann später auch wieder gute Schräubchen (getauscht) haben. Manchmal hat man auf Sammlerbörsen, Flohmärkten, usw nur einen Blick Zeit, um zu entscheiden: kaufen oder nicht.
Klar auch eine Kamera mit vergurkten Schrauben kann tatsächlich in einem sonst sehr guten Zustand sein. Ich selbst habe aber andere (schlechte) Erfahrungen mit Kameras mit vergurkten Schrauben gemacht, bleibe also so ausgestatteten Kameras skeptisch gegenüber.
Das kann und wird für Dich dann wohl auch das richtige sein. Ich möchte niemand überzeugen, nur dazu einladen, derartige Aussagen - wie natürlich auch meine! - als absolut gültig zu sehen. Jeder sollte das herausfinden, was für ihn selbst richtig ist. Dem etwa, der die gekaufte Ware so, wie sie ist, in die Vitrine stellen möchte, sei geraten, das, was ich hier schreibe, gar nicht zu beachten.
Schon klar - vor allem eine noch "junge" Kamera aus den 1960ern und danach hat normalerweise keine besonderen Auffälligkeiten. Die technisch meist weit komplizierteren davon sind deutlich aufwendiger und schwieriger zu warten als meine - grobe Bearbeitungsspuren sind dann oft der Hinweis, daß sich jemand ohne Vorkenntnisse einfach auf Verdacht sich an einem wirtschaftlich ohnehin abgeschriebenen Stück versucht hat.
Schon deshalb, weil ich vornehmlich in der Bucht unterwegs bin, spielen Erwägungen wie die bezüglich Schraubenzustand bei mir keine Rolle. Da ist man ist schon froh, wenn man das Produkt (Marke, Modell, Zustand, ...) ganz grob umschreiben kann. Andererseits - wenn das nicht geht, geht das auch anderen so, und das wirkt sich zumeist deutlich auf den Preis aus. Auch ich biete nur auf das, was ich nach dem, was zu erkennen ist, erwarten kann. Das heißt, daß für mich, wenn wenig erkennbar ist und ich den Zuschlag bekomme, das Risiko überschaubar ist - und dafür die Möglichkeit, einen guten Fang gemacht zu haben, deutlich erhöht. Allerdings darf man nicht auf die pure Hoffnung hin höher bieten, weil die Möglichkeit besteht, das könnten Anbieter ausnutzen. Es gibt vereinzelt auch solche Anbieter. Die meisten machen das aber aus Unkenntnis. Nachfragen sind erfahrungsgemäß fast immer witzlos, hauptsächlich sind sie geeignet, den Preis zu erhöhen. Mache ich auch nur, wenn ohne Nachfrage ein Kauf für mich als Möglichkeit ausscheidet.
Bei meiner "Zielgruppe" sehe ich nach dem Kauf vielleicht bei einem Drittel derartige Bearbeitungsspuren, und vielleicht bei der Hälfte wieder davon waren die beim Angebot zu erahnen. Kann sein, daß dann die Wahrscheinlichkeit, eine Gurke gekauft zu haben, ein wenig erhöht war. Sicher bin ich mir nicht. Denn Kameras und Objektive ohne Bearbeitungsspuren insbesondere aus der Zeit zwischen WK I und WK II waren zumeist die ganze Zeit ohne jede Wartung. Damit hatten sie ein erkennbar höheres Risiko, daß irgendetwas schwer bis gar nicht lösbar festsaß (bei noch früheren Kameras hatte ich interessanterweise nie dieses Problem, doch fast so oft bei Fachobjektiven nach 1960, und das auch dann, wenn sie keinerlei äußerliche Spuren aufwiesen).
Und bei meiner Zielgruppe weiß ich auch, was ich mir zutrauen kann und was nicht. Das heißt keinesfalls, daß keine überraschenden Probleme auftreten können, die zumindest erhebliche Mehrarbeit bedeuten. Die treten allerdings querbeet auf und verschonen mitnichten das, was auf den ersten und zweiten Blick auch nach Erhalt der Ware fast perfekt aussieht.
Rainer:Also: Ich zähle Schräubchen nicht, sondern mißtraue nur den vergurkten Exemplaren .
Mit vergurkt aussehende Exemplaren, die ich trotzdem als vermutlich gut restaurierbar eingeschätzt hatte, habe ich bis auf einen in Kauf genommenen deutlich erhöhten Arbeitsaufwand bei einem entsprechenden Preis fast immer gute Erfahrungen gemacht. So ein Beispiel stelle ich demnächst im Forum vor, meine zweite Nagel 18. Zugestanden - für viele wäre sie ein echter Reinfall gewesen, und sie hatte auch nicht nur die Mängel, die im Angebot erkennbar waren. Übel zugerichtet aussehende Teile ließen sich im Einzelfall schneller instand setzen als manches sehr gut aussehende Stück. Es schmerzt schon, wenn man ein vermeintlich gutes Stück zu entsprechendem Preis gekauft hat und es unerwartbare Mängel zeigt, zumindest aber ähnlich viel Arbeit bereitet.