Ich hab mal eine Frage an die Gemeinde. Wann wurden bei den Kameras die Belichtungszeiten geändert und warum wurde das gemacht? Ich frage deshalb weil ich vor einigen Tagen eine älteren Kamera benutzen wollte. Da gab es dann 25/50/10/200 usw. Leider haben meine Belichtungsmesser alle die heute üblichen Zeiten und so stand ich etwas auf dem Schlauch. Ich hatte vor langer Zeit mal einen Spickzettel wo sowas drauf stand aber der ist nach langer Fotoabstinenz futsch und nun weiß ich nicht wirklich wie ich das einstellen soll
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N' Abend, also das war das letzte, worüber ich mir in den letzten 65 Jahren Gedanken gemacht hätte. Ich habe allerdings fast nie auf Farbdiafilm fotografiert, bei dem man überhaupt den Unterschied zwischen z.B. 1/50stel und 1/60stel Sekunde gemerkt hätte und der nicht über die Entwicklung bzw. Vergrößerung heller oder dunkler gemacht werden könnte.
Also die Zeiten 1/1000, 1/500, 1/250, 1/125, 1/60, 1/30, 1/15, 1/8, 1/4, 1/2 und 1 Sekunde sind für mich gleichwertig wie 1/1000, 1/500, 1/250, 1/100, 1/50, 1/25, 1/10, 1/5, 1/2 und 1 Sekunde. Man fischte eben die Vergrößerung aus dem Entwicklerbad und zog sie durch das Stop-Bad, wenn sie ausentwickelt aussah, bzw. die Fotolabore haben die Belichtung für die Vergrößerung automatisch im Verarbeitungsprozeß eingemessen.
Ich nehm ja normale Filme S/W und Bunt und bringe die dann weg zum entwickeln. Da ist nix mit vorher aufhören beim entwickeln. Daher die Frage was dazu oder abgerechnet werden muß bei den Blenden oder der Zeit. Die andere Frage war ja wann und warum wurde da was geändert
die Umstellung auf das neue System erfolgte m.W. in der ersten Hälfe der 1950er Jahre. Der Synchro-Compur der Rolleiflex 3,5 B, erschienen im April 1954, hatte schon die neue Zeitenreihe; das Vormodell 3,5 A (1951–54) war noch mit der alten Skala ausgestattet. Bis heute haben viele Belichtungsmesser auf ihren Skalen Marken für beide Zeitenreihen. Faktisch ergibt sich aber wohl kein Unterschied, ob man 1/100 oder 1/125 belichtet, zumal die Verschlüsse ohnehin nicht 100%ig genau sind.
nun ich meine eine Veränderung der Belichtungszeiten ist die Anpassung zu der Lichtwertmessungen. Da war und ist die Blende und der Verschluss gekoppelt. So konnte man mit der Lichtwerteinstellung die Blende oder den Verschluss dem Aufnahmeobjekt entsprechend rauf oder runterfahren. Vielleicht irre ich mich auch. Sicher gibt es hier kompetentere Leute, die da mehr dazu sagen könnten. Wenn man weis wann die Umstellung der Zeiten war, könnte man davon die Einführung der Lichtwertmesserei ableiten oder umgekehrt. 1958 kaufte ich meine Voigtländer Vito Bl und war schon mit dem Bewi Automat Lichtwertbewertung ausgestattet.
Zitieren:Bis heute haben viele Belichtungsmesser auf ihren Skalen Marken für beide Zeitenreihen. Faktisch ergibt sich aber wohl kein Unterschied, ob man 1/100 oder 1/125 belichtet, zumal die Verschlüsse ohnehin nicht 100%ig genau sind.
Hallo Ich hab leider nur die späteren Werte auf meinen Belichtungsmessern. Deswegen ja meine Frage
wolfgang2:Ich hab leider nur die späteren Werte auf meinen Belichtungsmessern. Deswegen ja meine Frage
deswegen habe ich Dir ja die beiden Zeitreihen vollständig nacheinander zitiert . Bei der "alten" Zeitreihe hat man an drei Stellen Sprünge, nämlich von einhalb (0,50) auf ein Fünftel (0,20) Sekunde nicht eine Halbierung, sondern sogar nur vierzig Prozent der vorigen Zeit, d.h. eine Zehntelsekunde zuwenig, ferner von einer Zehntel (0,10) auf eine fünfundzwanzigstel (0,04) Sekunde (statt 0,05, eine Hunderstelsekunde zu wenig) und von einer hundertstel (0,01) auf eine zweihundertfünfzigstel (0,004) Sekunde statt (0,005), eine Tausendstelsekunde zu wenig.
Bei der neuen Zeitreihe gibt es einen kleinen Sprung zwischen 1/8 und 1/15, das eigentlich ein Sechzehntel sein müsste, also von 0,125 auf 0,0666666666666666 statt 0,0625, ein Fehler von vier Tausendtstelsekunden und das war schon die größste Abweichung. Ferner von 1/60 gleich 0,016666666 auf 1/125 gleich 0,008133333, während eine genau Halbierung auf 1/120 gleich 0,0084011111, was sechsundzwanzig zehntausendstel Sekunden mehr wäre.
Eine längst fällige Anpassung der Zeitreihen, auch wenn wohl nie in der Geschichte jemand Probeaufnahmen bei Blende 16, eine Fünftelsekunde gemacht hat und dann bei Blende 22, eine halbe Sekunde, das Negativ mit einem Densitometer vermessen hat und sich beschwert hat, dass zwischen einer Fünftel und einer halben Sekunde der Sprung nicht genau eine Blende beträgt. Was, wie gesagt, für Dich als Laborkunde egal ist, weil die Labors bei den von vielfältigen Kunden eingereichten Filmen die Helligkeiten einmessen und bei der Herstellung von Vergrößerungen anpassen. Jeder einzelne mechanisch arbeitende Kameraverschluß hat zweifellos von Konstruktion, Alter und Pflegezustand sowieso leicht unterschiedliche Zeiten, ebenso wie die unterschiedlichen Filmfabrikate und schließlich die Entwicklungslabors bzw. die von Fotografen verwendeten Entwickler.
ich habe diese "feinen" Unterschiede zwischen der alten und neuen Skalierung immer unbeachtet gelassen, weil die Erfahrung gezeigt hat: Die Fotolabore gleichen mit ihren Prozessen gewisse Belichtungsunterschiede einfach aus.
Bei der Selbst-Entwicklung und Papierentwicklung brachte die Belichtungsmessung unter der Vergrößerer immer gute Ergebnisse.
Deshalb traue ich mich zusagen: Unterschiede ignorieren.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
dem schließe ich mich an. Einen Hinweis geben auch die zulässigen Toleranzen für Verschlüsse nach ASA. Danach sind für 1/100 s und länger 20% Abweichung nach oben und unten zulässig; unter 1/100 s und kürzer sogar 30%.
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
Wenn die Tabelle von Thomas stimmt wovon ich mal ausgehe dann reicht es ja einfach mal den Daumen hochzuhalten und dann zu Photographien. Bis zu 30% Abweichung sind echt heftig. Das da soviel Toleranz im Filmmaterial ist hätte ich jetzt nicht gedacht