die DACORA dignette I war als günstige Einsteigerkamera gedacht und bot nur die zum Fotografieren nötigsten Funktionen an. Technische Raffinessen wie einen Belichtungs- und / oder Entfernungsmesser sucht man bei diesem Fotoapparat vergeblich. Auch der PRONTOR 125 Verschluß mit einer maximalen Verschlußgeschwindigkeit von 1/125 sec deutet darauf hin.
Der Sucher ist, wie bei einigen Kameras aus dieser Zeit, verspiegelt und ermöglicht so auch Selbstportraits.
Oberseite: Filmrückspulrad, Blitzschuh ohne Mittenkontakt ( PC-Buchse vorne links an der Objektivplatte)
Rückseite: Sucher mit Parallaxmarken und Fadenkreuz, Schnellspanhebel, klappbare Rückwand mit Filmandruckplatte
Unterseite: Seriennummer, Stativgewinde, Entsperrknopf für die Filmrückspulung, Bildzählwerk mit automatischer Rückstellung
Zubehör: Echtleder Bereitschaftstasche
Hersteller: DACORA Kamerawerk, Reutlingen Modell: DACORA dignette I Typ: KB-Sucherkamera mit verspiegeltem Sucher und Parallaxmarken, 24 x 36 mm, max. 36 Aufnahmen Baujahr: 1963 Seriennummer: 355345 Verschluß: PRONTOR 125, "B", 1/30 - 1/125 sec Blenden: 2,8 - 22 Objektiv: DACORA Kamerawerk Reutlingen dignar 1:2,8/45 Fokussierung: manuell, 1 Meter bis unendlich Neupreis (1963): 66,-- DM
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
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wo ich diese Kamera sehe fällt mir eine dazu gut passende Geschichte aus meiner Jugendzeit ein: Ein Berufsschulkollege bekam 1964 vom Pappa eine Dacora dignette I geschenkt. Das ist an sich ist nichts besonderes, aber: Er und sein Vater fotografierten auch damit Telefonzellen, Strassen-Postbriefkästen, Strassen Wasserpumpen, frei stehende Strassenuhren.
Der Vater entwickelte die SW.Aufnahmen auf 13x18 cm Papier. Die beiden hatten wohl ein stattliches Bildarchiv erarbeitet. Nun zur Dignette I. Der Berufsschulkollege zeigte mir viele Aufnahmen von der Kamera und ich muss sagen: Trotz der einfachen Kamera waren die Fotos ansehenswert.
Leider habe ich den Kollegen später aus den Augen verloren, weiss aber noch, dass er noch nach dem Tod des Vaters voll weitermachte.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
warum sollen mit einer relativ einfach ausgestatteten Kamera keine ansprechenden Aufnahmen möglich sein? Die dignette I habe ich ganz neu im Bestand und es wird noch etwas dauern bis ich sie ausprobieren kann. Vorher warten noch andere Kameras auf Warteliste auf ihren "Auftritt".
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas