Futura Kameras wurden von Fritz Kuhnert, Freiburg i.Br., von 1946 - 1957 produziert. Die Futura-S (S = Synychronverschluss) kam 1952 (andere Quellen sagen 1953 und 1955) auf den Markt und ist eine für damalige Zeit hochwertige Rangefinder Kamera mit gekoppeltem Entfernungsmesser und aufsteckbarem Universalsucher 35-100mm, der für Nahaufnahmen nach unten schwenkbar ist. Die Objektive waren natürlich wechselbar. Das Normalobjektiv ist hier das EVAR 1:2/50mm. Als Weitwinkel galt das AMPLIGON 1:4,5/35mm. Weitere Objektive reichten von 45mm bis 90mm. Die Futura wurde angeblich nur 9000 Mal hergestellt. Es gibt wenig verläßliche Quellen. Ich versuche grade mit einem Freiburger Sammler der Futura Kontakt zu bekommen, um mehr zu erfahren.
Der Verschluß ist verharzt und die Zeiten sind deshalb vieeel zu lang. Eine kleine Anleitung zur Demontage gibt es, aber es soll nicht so einfach sein an den Verschluß heranzukommen. Deshalb wollte ich einmal die Backmethode versuchen. Soll aber nur kurzzeitig helfen. Das Fett wird wohl wieder fest. Nun ja, eine Kamera, die in der Bucht sogar für 500€ angeboten wird (warum eigentlich?), sollte funktionieren. Ich könnte ja auch einmal eine Mikrowelle einsetzen. Ausgang ungewiß. Hat jemand Erfahrung damit?
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Habe nachgelesen und es ist NICHT ratsam eine Metallkamera in eine Mikrowelle zu stellen. Der Grund ist die Kleinteiligkeit im Inneren. Es werden hohe Spannungen induziert, die zu Funken führen können.
Willkommen im imaginären Futura-Fan-Club! Wegen des gekuppeltem Entfernungsmessers, der guten Qualität und der runden Schmalseiten wegen auch „Badische Leica“ genannt, hat natürlich jeder Freiburger Sammler mindestens eine in der Vitrine. Der übliche Compur-Rapid wurde „verkehrtherum“ eingebaut. Das brachte zwar die Gefahr von Vignettierungen, erlaubte aber Wechseloptiken ohne dort eingebaute Zentralverschlüsse. Das war auch damals bei der Voigtländer Prominent ganz neu.
Die Objektive waren benannt nach den Familienangehörigen des Firmeninhabers Fritz Kuhnert: Fri (tz) lon, Sohn Pet (e) ar, Ehefrau El (eon) or , Tochter Eva-r. Die ersten Futuras (noch ohne Entfernungsmesser) hießen noch Efka (Fritz Kuhnert) mit 24 x 24 Sparformat auf Nomalkleinbildfilm, die Objektive entsprechend Petar 3,5/4cm, Elor 2,8/4cm, Evar 2,0 4 cm. Die EfKas kamen 1947 schon mit einem pfiffigen Schnellspanhebel auf die Welt. Zur photokina wurden die ersten Futuras vorgestellt, 24x36 mm und die damals sensationellen, in Freiburg gerechneten Frilon 1,5/5cm und 1,5/7cm, dazu Ampligon 4,5/3,5 cm, daneben die bisherigen Normaloptiken Evar 2,0/5cm und Elor 2,8/5cm. Auch Schneideroptiken wurden für Futura gefasst: Xenar 2,8/45mm und Xenagon 3,5/35mm. Ab 1953 kamen Tele-Futar 3,8/75mm und Tele-Elor 5,6/90mm, sowie Futar 3,5/45mm und 3,5/50mm. Für die Nedinsco Primo in den Niederlanden lieferte man das Futura-Bracht 3,5/45mm.
Von den Efkas ab es zwei Ausführungen, die frühere mit Kuhnert-Verschluss, erkennbar an einem Zeitenrädchen neben dem Objektiv, oder die spätere mit Compur. Von den Futuras gibt es im wesentlichen auch nur 2 Typen aber mit unterschiedlichem Objektivanschluss (die späteren hießen Futura-S), ansonsten unterschieden sich die Modelle durch ihre Typenschildchen mit jeweils anderen Lettern, Schreibschrift, Druckschrift, graviert, geätzt etc. Für die amerikanische Sears, Roebuck and Co entstand das Model „Tower“ mit aufgehübschter Deckplattenaufsatz, die aber leider nur in wenigen Musterexemplaren gebaut wurde. 1956 war leider schon Schluss. Deshalb blieb es ein kleines feines Sammelgebiet.
es erstaunt mich, daß hier plötzlich Interesse an dieser Karmeraserie bestehlt. ;-) Ich habe dieses Modell längst verkauft (200.-) weil ich nur Kameras haben will, die funktionieren.
Noch ein paar Dinge, die ich in meinem Archiv fand:
Es ist ja bekannt, daß Kotbus eine Anleitung hat. Die kann ich hier nicht hochladen wegen Co.
von Frau Thiel, Museen der Stadt Freiburg, habe ich Ihre Anfrage zu Ihrer Futura S erhalten.
Der Seriennummer nach handelt es sich um eines der ersten Exemplare der Futura S, das Herstellungsjahr kann ich aber nur schätzen, da mir keine Firmenunterlagen hierzu bekannt sind.
Die Kamera dürfte Ende 1952 oder Anfang 1953 produziert worden sein.
Das Foto der Kamera habe ich zwar nicht erhalten, gehe aber nach der Seriennummer davon aus, dass die Kamera folgende Eigenschaften hat:
- "Made in Germany" auf Bodenplatte,
- Entfernungshebel rund,
- Verschlusszeiten von oben lesbar,
- kein zusätzlicher Strich bei Filmebene,
- keine Blattfeder im Sucherschuh,
- "Futura-S" silberne vertiefte Schrift auf silbernem Grund,
- Blenden Tiefenschärfe: 2, 4, 8, 16 ohne Wert 22
Die Nummerierung dürfte mit S10001 begonnen haben und mit den vor genannten Eigenschaften bis etwa 127xx gebaut worden sein. Anschließend wurden erst Änderungen wie der Strich bei der Filmebene, die Blattfeder im Zubehörschuh und die Blendenwerte der Tiefenschärfeskala bis 22 vorgenommen.
Insgesamt dürften von der Futura S ca. 9.200 Stück hergestellt worden sein.
Nicht unhübsch. Ich denke, ich könnte mich mit diesem speziellen Styling anfreunden. Bei der Edixa hat das inzwischen auch geklappt. Wenn dann noch morgen das (zeitlich einigermaßen) passende Prisma (ohne Belederung und mit Wirgin-Aufschrift) kommt, gefällt sie mir mitunter noch besser.
Von der Futura habe ich noch nie gehört: so werden nach und nach meine Bildungslücken geschlossen.
LTM-Gewinde, aber höchstwahrscheinlich ist das Auflagemaß zu hoch, um an einer Leica verwendet werden zu können. Bei der englischen Corfield war das möglich. Aber das war nicht der einzige Grund, wieso ich jetzt diese ins Spiel brachte: Wenn man sich beide Cameras von unten ansieht, fallen gewisse Gemeinsamkeiten auf: das etwas dickere Gehäuse und die geriefelten, etwas billig wirkenden Verriegelungsknöpfe mit Karo-Muster. War ungefähr dieselbe Zeit. Wer sich da von wem inspirieren ließ, ist unschwer zu erraten.