Hallo, Wolfgang, klar. Es sei denn, es handle sich um Farbdias. Sie waren stinkteuer, existieren nur in einem Exemplar (wenn nicht, noch teurer, ein Duplikat angefertigt oder mit einem der damals verbreiteten Diaduplikatoren selbst fotografiert wurde) und lassen sich nachträglich nicht mehr korrigieren - durch den Farmerschen Abschwächer ziehen oder etwa auf höhere Filmempfindlichkeit entwickeln war ja nachträglich nicht mehr drin.
Deswegen steht ja in jedem Fotoratgeber aus der Analogzeit, daß man mit seiner Kamera eine Belichtungsreihe zur Kalibrierung machen solle. Und der Belichtungsspielraum (eben *nicht* bei Diafilmen) war ein wertvolles Werbeargument fü die Emulsion eines Films. Meiner Erinnerung nach ging man bei Schwarzweiß-Negativfilmen auch zu Mehrschichtfilmen über. Wo mangels Licht eine Partie des Films mangels Belichtung vollkommen durchsichtig blieb (z.B. in einem verschatteten Torbogen) was im Positiv vollkommener Schwärze entsprach, reagierte die zweite, empfindlichere Schicht noch auf die paar Lichtstrahlen, die durchkamen, mit einer feinen Schwärzung, die dann beim Vergrößern als Kontur im Positivbild innerhalb eines solchen Schlagschattens sichtbar wurde.
Und bei Fotos zu Tageszeiten im Freien hat sich eh kein Mensch einen Kopf um die Belichtung gemacht. Blende 8, 1/60 Sekunde, bei einem 17-DIN-Film war immer richtig bzw. 1-2 Blenden überbelichtet, was das Labor mit Leichtigkeit ausgleichen konnte. In anderen Lichtverhältnissen hat man sich's halt an den Fingern abgezählt - die 8 1/60 für jeden wichtigen Einfluss um 1 Blendenstufen variiert. Im Hochsommer eine Blende weiter zugedreht, mittags bei gleißender Sonne noch eine weitere Blendenstufe, im Winter bei trüber Sonne dagegen eine Blende weiter geöffnet, bei garkeiner Sonne ebenfalls eine Blende mehr gegeben, im offenen Schatten (Himmel zu sehen, Sonne reichte aber nicht in das Motiv hinein) 'ne Blende mehr, und dies alles zusammengezählt. Manchmal war das Ergebnis besser und genauer als ein Belichtungsmesser (sowieso für die meisten Normalverdiener zu teuer), beispielsweise bei gleißendem Schnee, wo sich der Zeiger eines Belichtungsmesser förmlich aufwickelte und eine viel zu kurze Zeit anzeigte, oder im Gegenlicht, wo man von Personen nur noch schwarze Scherenschnitte sah. Mit "Daumen hochhalten" hast Du eine bessere Methode beschrieben, als Du vielleicht weisst .
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ja, die heutigen FarbNEGATIVfilme haben glaube ich viel mehr Belichtungsspielraum als in den 1950er Jahren. Nach meinen Erfahrungen brauche ich für die Minox A praktisch keinen Belichtungsmesser. Tagsüber draußen nehme ich für den Kodak Ektar 100 immer eine 1/100 s und es passt. Im Zweifel habe ich dabei überbelichtet, was der Film inkl. Nachbearbeitung spielend verträgt. Ansonsten habe ich mir für die Minox (Festblende 3.5 !) eine kleine Tabelle gemacht, nach der ich einfach schätze:
Im Zweifel
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
Rainer:Admin: Wege der Bildrechte- und Bildzitate-Rechtslage musste die Fotostrecke die auf dem youtube-Video beruht leider gelöscht werden.
Moin,
Hast recht, Rainer. Ich kenne die Problematik aus meinem letzten Gewerbe (IT), als der für Öffentlichkeitsarbeit und Selbstdarstellung Verantwortliche in einem großen Gewerbeverein und privat von der Erstellung einer Broschüre in der Behindertenszene, samt Beschaffung schicker und rechtefreier Illustrationen und Fotos.
Wenn man z.B. auf Focus.de den Artikel liest: "Familienvater aus BayernMann (33) bekommt Rechnung über 328.000 Euro wegen YouTube: „Bin verzweifelt"" https://www.focus.de/finanzen/bayern-33-..._259771507.html, kann man schon nachdenklich werden
ich habe auf die Stelle im Video hingewiesen, ab der die für unseren Thread hier interessanten Ergebnisse dargestellt werden. Ich hoffe, dass ist korrekt so.
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
Hi, ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich schreibe so gerne Antworten auf Fragen, die keiner gestellt hat . Der Tipp ist ja vielleicht allgemein interessant, denn Youtube wird hier im Forum doch öfter mal verlinkt.
Bei Youtube hole ich mir oft den direkten Link zu einer bestimmten Stelle, indem ich auf "Teilen" direkt unterhalb des Bildfensters klicke und dann in dem auftauchenden Fensterchen ganz unten den Haken setze bei "Starten bei ...". Wenn ich genau den Zeitpunkt, auf den ich den Link setzen möchte, erreicht hatte, steht schon die richtige Zeit drin. Wenn ich einen Zeitpunkt verlinken möchte, der momentan nicht auf dem Video gezeigt wird (wie z.B. jetzt, wo ich Minute 5:00 verlinken möchte), tippe ich die gewünschte Zeit rein. Jetzt nicht vergessen, mit der Maus eine Zeile höher zu gehen und den blauen Button "Kopieren" anzuklicken. Nun ist der Link, an den Youtube den Zeitpunkt in Sekunden angehängt hat, gespeichert, genau als ob ich ihn mit "Strg + C" oder per Rechtsklick mit der Maus und "kopieren" kopiert hätte, und ich kann ihn in einem Forum, einer Mail oder einem Schriftstück mit "Strg + v" einsetzen oder mit Rechtsklick und "Einfügen".
Und ja, Links zu setzen, ist m.W. nicht verboten und kann auch nicht zu Schadenersatzforderungen führen. Ich glaube, nur wegen "Deep links" zu fremden Inhalten und Bildern, die auf einer Homepage dann so eingefügt werden, daß man gar nicht sieht, daß es sich um einen Fremdlink handelt (i-frame), sondern sie so gezeigt werden, als seien sie auf der betreffenden Homepage direkt (also eine technische Variante, z.B. Bilder zu klauen, ohne sie sich überhaupt herunterzuladen), hat es schon Urteile wegen Copyright-Verletzungen gegeben. Das Argument "ich habe mir das Bild ja nicht auf den eigenen Computer heruntergeladen, also habe ich nix geklaut" zieht da nicht - der Plagiator hatte keine Ahnung, daß der rechtmäßige Besitzer, also der Fotograf mit nur ein paar einfachen Mausklicks auflisten kann, wo auf der ganzen Welt ein Link auf eine seiner Seiten oder Dateien gesetzt und für das geistige Eigentum eines anderen ausgegeben worden ist (Bsp. https://ahrefs.com/de/backlink-checker.