Warum kam man mit 2 Blenden aus |
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03.10.14 08:44
Blende-11  500 und mehr Punkte
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03.10.14 08:44
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Warum kam man mit 2 Blenden aus
Hey!
Viele der einfachen alten Kameras hatten nur eine Verschlußzeit und zwei Blenden. 1/25 Sekunde und Blende 11 und 16. Wenn man später die genau mit Belichtungsmesser gemachten Photos mit einbezieht, wundert mich wie gut doch auch die Aufnahmen mit den Simple-Kameras geworden sind.
Warum ging das so gut?
lg Peter
Zuletzt bearbeitet am 03.10.14 08:46
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03.10.14 11:40
Willi  500 und mehr Punkte
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03.10.14 11:40
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Re: Warum kam man mit 2 Blenden aus
Hallo Peter!
Blende-11: Warum ging das so gut?
Die Schwarzweißfilme hatten früher einen viel größeren Belichtungspielraum als die heutigen Dünnschichtfilme. Für die korrekt belichteten Papierabzüge sorgte dann der Fotolaborant bei der Ausarbeitung. Für die oft unterbelichten Aufnahmen gab es extrahartes Fotopapier um auch von diesen Negativen noch brauchbare Abzüge zu machen.
lg Willi
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03.10.14 18:40
Klaus  500 und mehr Punkte
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03.10.14 18:40
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Re: Warum kam man mit 2 Blenden aus
Hallo zusammen,
m.W. war die Belichtung von Dia-Filmen noch kritischer als bei Filmen für Papierbilder. Das dürfte bei nur 2 Blenden noch größere Probleme bereitet haben?
Sonne lacht - Blende 8 Viele Grüße Klaus
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04.10.14 08:45
Blende-11  500 und mehr Punkte
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04.10.14 08:45
Blende-11  500 und mehr Punkte

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Re: Warum kam man mit 2 Blenden aus
Hey alle!
Schwarzweiß-Bilder. Das leuchtet mir jetzt ein. Ich habe solche sw Bilder meiner Eltern aus den späten 30'ger Jahre. Die waren alle gut gelungen. Obwohl einige davon mit einer Agfa BOX aufgenommen wurden.
lg Peter
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04.10.14 22:52
Laufbodennicht registriert
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04.10.14 22:52
Laufbodennicht registriert
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Re: Warum kam man mit 2 Blenden aus
Hallo Klaus,
Klaus: m.W. war die Belichtung von Dia-Filmen noch kritischer als bei Filmen für Papierbilder. Das dürfte bei nur 2 Blenden noch größere Probleme bereitet haben?
Sie meinen vermutlich SW-Dias. Die wurden oft hergestellt duch Umkehr eines Negativs.
Echte Diafilme mußten natürlich möglichst exakt belichtet werden. Das ging recht zuverlässig mittels optischer Belichtungsmesser. Das waren mechanik- ubd zeigerlose, rein auf Farbvergleich basierende Geräte
Derartige Objektive waren für Amateurkameras und die Belichtung von SW-Negativen gedacht. Professionelle Kameras aus dem 19. Jahrhudert hatten bereits einige Blenden oder schon Irisblenden. Bis weit in die 1970er-Jahre weigerten sich viele profesionelle Photographen, den als amateurhaft und als künstlerisch wertlos empfundenen Farbfilm auch nur mit spitzen Fingern anzufassen. Frühe professionale Photographen arbeiteten nur mit Tageslicht in Studios mit weitestgehend verglasten Dachflächen, oft in barackenähnlichen Bauten.. Der Photograph in meinem Heimatort arbeitete bis in die 1960er-Jahre in einem dämmerigen Barackenstudio mit einer Studiokamera aus Holz, die von ihrer Technik her aus dem 19.Jahrhundert hätte stammen können (derartige Kameras wurden mindestens bis zu WK II neu hergestellt). Für gleichbleibende Lichtbedingungen und gleichmäßige Ausleuchtung verwendete er allerdings Blitzlicht und Reflektorschirme. So sicherte er gleichbleibende Aufnahmebedingungen bei jeder Aufnahme. Ob er noch irgendwo eine zweite Hintergrundkulisse als die gemalte griechische Ideallandschaft hatte, ist mir unbekannt. Bis zu seinem Ruhestand um 1970 schoß er kein Farbbild.
Als ich 1973 mit der Farbdiafotografie begonnen habe, galt Farbfotografie oft noch als amateurhaft. Da am billigsten, verwendete ich zuerst wegen deren Preis ORWO Filme. Die hatten einen extrem geringen Belichtungsspielraum - etwa eine halbe Blendenstufe nach oben und unten. Klar, daß dafür exakte Belichtungsmessung und völlig gleichmäßige Beleuchtung erforderlich waren. Bei vollem Sonnenschein im Freiland erzielte man damit expressionistisch von rot bis blau reichende Gesichtsfarben. Bei einem Film aus einer neuen Charge waren fast alle Bilder unbrauchbar, da stark unterbelichtet, mit Ausnahme von ein paar, die ich als überbelichtet verloren geglaubt hatte. Ein zufällig kurz darauf erschienener Test in einer Fotozeitschrift ergab, daß der Film statt 18 DIN - 50 ASA - nur 16 DIN hatte. Das hieß, daß bei Aufnahmen mit Nennempfindlichkeit ujnd voller Einhaltung der Spielräume selbst die hellsten Stellen erkennbar unterbelichtet sein mußten.
Zugegeben - Kodachrome, Ektachrome und professionelle Agfa-Diafilme waren damals wesentlich besser, Amateurfilme von Agfa und japanischen Herstellern waren auch noch brauchbar.
Die Farbtreue der Abzüge durch Großlabors für Amateurbilder war recht zufällig.
Soviel aus der "guten alten Zeit".
Grüße, Laufboden
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05.10.14 16:41
Klaus  500 und mehr Punkte
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05.10.14 16:41
Klaus  500 und mehr Punkte

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Re: Warum kam man mit 2 Blenden aus
Hallo Laufboden,
vielen Dank für den ausführlichen Beitrag.
Ich meinte schon Farb-Diapositiv-Filme, mit denen ich in den 70er Jahren fotografiert habe, Hersteller war meist Fuji.
Als Kamera diente eine Voigtländer VSL2, die mittels Elektronik automatisch belichtete. Man wählte die Blende vor und die Zeitautomatik lieferte die entsprechende Belichtungszeit. Da ich das Fotografieren amateurhaft betrieb, gab es für mich kaum Klagen bezüglich falscher Belichtung.
Sonne lacht - Blende 8 Viele Grüße Klaus
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