gestern wurde 25 km nördlich von Berlin in der Nähe von Oranienburg, im Ort Zehlendorf der historische Sendemast eines Langwellensenders gesprengt.
Ich habe nicht lange nachgedacht und meine Alltagskamera Sony DSC-HX90 gegriffen, Reserve-Akku und Reserve-SD-Card, Stativ gegriffen und los ging es.
Ich hatte mir überlegt die Kamera so zu platzieren, dass die Sonne (gutes Wetter) nicht im Bildwinkel lag und dass der Turm seitlich fallend aufgenommen werden konnte.
Alles schön und gut, ABER:
Die Sonne machte eine Betrachtung auf dem Schwenk-Display unmöglich. Auch im Ausklappsucher strahlte die hinten seitliche Sonne mit hinein. Also auch nicht schlechte Bildbetrachtung. Wäre aber alles noch gut gelaufen.
Leider rannte zwei Minuten vor der Sprengung ein Kampfhund anderer Schaulustiger mein Stativ um. Ich konnte die Kamera gerade noch vor einer Bodenberührung retten. Schnell Stativ wieder aufgestellt, Kamera grob ausgerichtet, Auslöser gedrückt. Ergebnis: Falscher Bildausschnitt, Horizontlinie fehlt!
Meine gnadenlose Analyse: Ich hätte lieber meine Sony DSC-RX100M3 mitgenommen. Die hat zwar nur ein Dreifachzoom, aber ein extrem helles Display. Das hätte nach dem Umfallen bei der schnellen Neu-Aussrichtung den Bildwinkel erkennbar gemacht.
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wurde Positiv. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.