ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film |
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27.08.08 18:05
lasse.ljungadalnicht registriert
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27.08.08 18:05
lasse.ljungadalnicht registriert
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ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film
Hallo Rainer,
Du erwähntest in Deinem Beitrag vom 24.8.08 zur Vorstellung der Rollei 35S die Verwendung von Schwarz-Weiß Filmen der Marke Ilford.
Diese Filme - Typen nicht mehr in Erinnerung - habe ich ebenfalls sehr gern verwandt. Die hohen Empfindlichkeiten lieferten trotzdem ein feines Korn und eine brillante Schärfe.
Es war wohl auch so, dass ein feinkörniger Film Ilford Pan F bei einer 20-fachen Vergrößerung den gleichen Körnigkeitseindruck wie der hochempfindliche Ilford HP4 vermittelte.
Mit der höheren Empfindlichkeit vieler Ilford-Filme hatte man ja dann einen fast unbegrenzten Spielraum, weil ja jeder Film bei sehr langen Belichtungszeiten an Empfindlichkeit verliert (sogenannte Reziprozitätsregel in Verbindung mit dem "Schwarzschild-Effekt").
Herzliche Grüße Peter
Ein Kamera-Objektiv ist unbestechlicher als das menschliche Auge !
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27.08.08 18:38
Rainer  Administrator
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27.08.08 18:38
Rainer  Administrator

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Re: ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film
Hallo Peter, ein weiterer Vorteil wa es, dass man bei der Filmabgabe zur Entwicklung angeben konnte, wie man den Film belichtet hatte, also Standard 27 DIN oder 30, 33, 36 DIN. Dann wurde die Entwicklung darauf abgestimmt und die Resultate waren noch besser. Aber Wunder gab es auch nicht. Schulaula mit einer Kerze ging natürlich auch nicht.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
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27.08.08 19:29
lasse.ljungadalnicht registriert
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27.08.08 19:29
lasse.ljungadalnicht registriert
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Re: ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film
Hallo Rainer,
dies ist sicherlich so gewesen, wenn die Grenzen des Filmmaterials erreicht waren (Beispiel Schulaula mit Kerze).
An die Angabe der Belichtung bei einer Entwicklung kann ich mich nicht mehr erinnern. Irgendwann ging man ja, nachdem die Farbfilme preisgünstiger wurden, zur Farbfotografie über.
Auch heutige Schwarz-Weiß- Fotokünstler verwenden ja immer noch fast ausschlielich Ilford S/W-Filme und die Aufnahmen sind bestechend.
Zu den damaligen Zeiten, als man -auch aus Kostengründen- noch mit Schwarz-Weiß-Filmen fotografierte, gehörte einfach ein Ilford-Film dazu.
Ich kann mich entsinnen, damals mit einigen Berufsfotografen gesprochen zu haben, welches Filmmaterial empfohlen wird für die Schwarz-Weiß-Fotografie.
Hinzu kam, dass es im GYA-Club der Amerikaner am Flughafen Tempelhof für Jugendliche Freizeiträume gab, wo man sich in der Nachkriegszeit sinnvoll beschäftigen konnte. Dazu gehörte ein S/W-Labor, welches von einem deutschen Berufsfotografen im Ruhestand geführt und betreut wurde.
Hier konnte man Filme entwickeln, Abzüge, Vergrößerungen, Ausschnitte usw. machen, natürlich kostenlos.
Diesen GYA-Club mit seinem Fotolabor werde ich nie vergessen !!!
Herzliche Grüße Peter
Ein Kamera-Objektiv ist unbestechlicher als das menschliche Auge !
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27.08.08 22:53
AlterFritz  100-249 Punkte
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27.08.08 22:53
AlterFritz  100-249 Punkte

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Re: ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film
Hallo allerseits,
wir haben in der Lokalredaktion noch bis Anfang dieses Jahrtausends mit Schwarz-Weiß-Fotografie gearbeitet, weil die Zeitungsbilder damals ohnehin nur in Schwarz-Weiß gedruckt wurden. Wir verwendeten über viele, viele Jahre praktisch nur zwei Filme - Ilford HP5 und Ilford FP4, der PanF spielte in der Redaktion keine Rolle. Ich habe nicht gezählt, wieviel Filme davon ich selbst entwickelt habe, viele hundert auf jeden Fall, vielleicht auch eine vierstellige Zahl. Die Ilford-Filme zeichneten sich u.a. dadurch aus, dass sie, wie Rainer schon schrieb, in Belichtungs- und Entwicklungsspielraum sehr strapazierfähig waren.
Meine eigenen Versuche mit dem Pan F verliefen nicht wirklich überzeugend. Für meinen Geschmack waren die Kontraste für einen niedrigempfindlichen Film etwas zu flau. In diesem Bereich habe ich selbst lieber mit den Agfa-Filmen APX25 und APX100 gearbeitet. Von dem leider früh eingestellten APX25-Rollfilm, der in meinen Augen in diesem Bereich das Beste war, was man für Geld bekommen konnte, habe ich noch immer einen kleinen Vorrat in der Tiefkühltruhe. In meiner Jugend nahm man für die gleichen Zwecke Adox KB14, auf 17 Din belichtet und dann in Neofin-blau entwickelt. Im höherempfindlichen Bereich spielte damals der Kodak Tri-X Pan eine große Rolle.
Sehr gute SW-Filme von Ilford waren auch die Delta-Filme: 100 Delta Professional, 400 Delta Professional, später noch der Delta3200 Professional, die in den 1990ern aufkamen und alle neue Maßstäbe in Sachen Feinkörnigkeit setzten und laut Datenblatt für gute Ergebnisse jeweils um 6 DIN-Stufen (ASA-Faktor 4) unter Nennempfindlichkeit belichtet werden konnten. Mit diesen Filmen habe ich experimentiert, aber keine Mengen verbraucht.
Ich glaube, ich habe noch ziemlich viel Unterlagen üder Ilford-Filme und -Chemikalien (desgleichen Agfa). Ich kann die gern heraussuchen, wenn jemand etwas Konkretes wissen möchte.
Beste Grüße Fritz
*** Sonne lacht, Blende acht! ***
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27.08.08 23:22
Rainer  Administrator
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27.08.08 23:22
Rainer  Administrator

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Re: ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film
Hallo zusammen, Ich habe auch über viele Jahre quasi nur mit dem HP4 und HP5 photographiert. Wenn ich "richtige" SW-Photos machen wollte, wurde meine Mamiya 645 mit Standardbrennweite eingesetzt mit HP4. Da knallte es richtig bei der Bildschärfe. Ich muss mal bei Gelegenheit eine Aufnahme, aufgenommen vom Turm einer der beiden grossen Lübecker Kirchen hier einstellen. Dort ist auf einem 40 x 50 cm Papierbild weit im Hintergrund (fast am Holstentor) eine Strassenstanduhr zu sehen, die man mit einer Lupe noch ablesen kann, obwohl man mit blossem Auge die Uhr garnicht mehr als solche erkennt.
Da kommen unsere heutigen Digitalkameras (noch) nicht mit.
Es gibt ja die hübsche Diskussion, was eigentlich so ein HP4 beim Halbformat für eine "Pixelzahl" hatte. Wird (wurde) viel und heftig diskutiert, der jeweils andersdenkende Pixler bestreitet unversönlich seine Pixelschätzung. Nun denn, ich will auch pixeln: Ich glaube (ja ich GLAUBE) so ein 4,5 x 6cm HP4-Negativ könnte so an die 60 000 000 Pixel haben. Ja ich weiss, Vergleiche hinken. 
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
Editiert 27.08.08 23:25
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05.06.09 15:42
Willi  500 und mehr Punkte
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05.06.09 15:42
Willi  500 und mehr Punkte

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Re: ILFORD XP Schwarz-Weiß-Film
Hallo im Forum! Liebe Ilford Freunde!
Dieser Thread trägt den Titel : Ilford XP Schwarz-Weiß-Film.
Da möchte ich mal etwas richtig stellen, denn da wird von der super Qualität von Pan-F, FP-4, HP-5 und Delta geschwärmt - von den echten Schwarz-Weiß Filmen von Ilford, und mit keinem Wort vom XP, den Rainer angesprochen hat. Der XP Film ist aber ein chromogener, ein im C-41 Farbnegativprozess entwickelter SW-Film! Dadurch war erst die Qualitätssteigerung und die Empfindlichkeitserhöhung (Pushen) bei der Entwicklung möglich.
Für Interessierte: Bei der Farbentwicklung des belichteten Bromsilbers wurde bei der Reduktion zu metallischem Silber auch ein monochromes Farbstoffbild gebildet. Im Bleichbad wurde das metallische Silber wieder aufgelöst, nur das reine (fast kornlose) Farbstoffbild blieb bestehen. Deshalb haben die XP-Negative auch diese leicht bräunliche Färbung und die hervorragende Schärfe.
Liebe Grüße Willi
"Altes bewahren - Neues prüfen"
Zuletzt bearbeitet am 06.06.09 17:58
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