Die Perkeo E ist der Höhepunkt und Abschluss der Entwicklung der Klappkameras bei Voigtländer und war leider schon bei ihrer Präsentation überholt. Dennoch war sie mit ihrer feinmechanischen Präzision und mit dem geringen Platzbedarf ein Leckerbissen der deutschen Kameraindustrie. Das "E" im Namen steht für den eingebauten Entfernungsmesser.
Technische Daten:
Modell: Perkeo E (III)
Typ: Rollfilm-Klappkamera 6x6
Hersteller: Voigtländer Kamerawerk Braunschweig
Baujahr: 1955
Filmformat: Rollfilm 120, 12 Aufnahmen 6x6 cm
Objektiv: Voigtländer Color Skopar 1:3,5 / 80 mm, vierlinsig
Entfernungsmesser:Schwenkprisma-System, nicht mit dem Objektiv gekuppelt
Belichtungsmesser: nicht vorhanden
Bildzählwerk: Sichtfenster in der Rückwand für Bildnummern auf dem Film
Sucher: Optischer Durchsichtsucher ohne Parallaxenmarke
Stativgewinde: 3/8" mit Reduktionsschraube auf 1/4"
Drahtauslöseranschluss: im Auslöseknopf
Abmessungen: 127x93x98 mm (geöffnet), 127x93x42 mm (geschlossen)
Gewicht: 570 g
Der Verschluss muss vor der Aufnahme von Hand gespannt werden. Das muss mit einem Schwung bis zum Anschlag erfolgen sonst schwingt der Aufzugshebel wieder zurück und belichtet dabei vorzeitig den Film.
Der Entfernungsmesser ist nicht mit dem Objektiv gekuppelt. Der Suchereinblick befindet sich links, der für den Entfernungsmesser rechts. Der kleine Pfeil im Sichtfenster neben dem Blitzschuh gehört zur Doppelbelichtungssperre: weist er nach links, muss der Film transportiert werden, weist er nach rechts kann der Auslöser gedrückt werden.
Filter und Gegenlichtblende werden mit einer 32 mm Aufsteckfassung am Entfernungring angebracht
Zugeklappt passt die Perkeo E in jede Rocktasche. Zum Zuklappen müssen zwei Knöpfe an der Klappe gedrückt werden und der kleine Stützfuß (für Aufnahmen mit Selbstauslöser gedacht) muss vorher eingeklappt werden.
Zum Filmeinlegen werden die beiden Spulenträger ausgeschwenkt. In der Rückwand ist das rote Fenster zum Erkennen der auf dem Film-Schutzpapier aufgedruckten Bildnummern zu sehen. Das Bildzählwerk des Vorgängermodells (II) wurd aus Platzgründen nicht übernommen.
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
Hallo Willi, mir gefällt besonders das kleine Detail des Tisch-Aufstellers, wohl realisiert durch den kleinen Ausstell-Hebel. Auch die Ladehilfe beim Filmeinlegen ist eine gute Idee.
MFG Rainer (Admin)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.