heute möchte ich, ohne viele Worte, einfach mal eine Kamera zeigen, weil sie SCHÖN ist. Die Agfa Isolette III mit ungekuppeltem Entfernungsmesser wurde im Museum ja schon detailliert beschrieben (https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=180). Mein Modell zeige ich nur wegen der Optik: Der Vorbesitzer hat einen neuen englischen Balgen eingesetzt, in Purpur. Zusammen mit dem blauen Schimmer des vergüteten Solinar-Objektivs entsteht so eine besondere Kameraschönheit von geradezu "königlicher" Ausstrahlung.
Kameras sammeln fasziniert mich einerseits wegen der konkreten Einsetzbarkeit der alten Geräte und wegen der interessanten Technik, dann aber auch wegen der Ästhetik des Designs, mit dem die Ingenieure Funktion und gefällige Anmutung oft wunderbar in Einklang gebracht haben. Zusammengeklappt ist diese ausgewachsene 6x6-Mittelformatkamera kaum höher als eine Zigarettenschachtel!
Als ich diese Isolette in Purpur beim bekannten Onlinehändler sah, konnte ich nicht wiederstehen. Ich hatte noch nie eine Isolette mit vierlinsigem Solinar. Deshalb freue ich mich auf den ersten Fotoausflug mit der schmucken Kamera. Leider kommt am Wochenende wohl arktische Kälte über uns, und das winterlich trübe Licht ist zum Fotografieren nicht besonders günstig. Ich warte also auf das nächste Hochdruckgebiet...
ja, die Isolette hat mit dem roten Balgen eine schicke Bekleidung . Mir gefallen sowieso die Klappbalgenkameras mit ihrem Herausspringen der Objektiveinheit. Das hat was. Bei einigen Modellen muss man dabei etwas händisch nachhelfen, andere springen mutig hervor. Hierbei ist meine liebste Klapp-Springbalgenkamera die Zeiss-Ikon Super Ikonta 531 meiner Mutter: