da ich oft Fotos von historischen Radios und Kameras, usw. mache und dabei diese Objekte nicht in einer Studio-Umgebung (Weiss-Raum) fotografiere, ergibt sich zumeist die Notwendigkeit die Objekte vom Hintergrund zu lösen.
Es gibt bekanntlich dafür spezielle Freistellungs-Programme und auch Tools für Bildbearbeitungsprogramme. Ich habe so einige Programme und Tools getestet und musste feststellen: Diese Programme liegen mir nicht. Entweder ist die Abfolge der Schritte kompliziert oder zeitraubend oder aber die Freistellwirkung ist nicht optimal. Oft werden zu schnell falsche Bereich freigestellt oder die Grenzen sind nicht exakt oder falsch.
So bin ich zur manuellen Methode zurück gekehrt, wobei meine Motive in der Regel einfache Linien-Begrenzungen haben. Dabei lege ich Weiss-Striche an die Kanten mit einer 50 % Randschärfe. Also viele Randstriche überlappend aneinander gereiht. Anschließend werden die zu entfernenden Flächen umrandet und geweisst.
Das geht bei meinen Fähigkeiten im Umgang mit Freistellungs-Software schneller und bringt zufriedenstellende Ergebnisse.
Zugegeben, auch umständlich, aber für mich schneller und sicherer, aber nicht profihaft.
Wie machen das andere Nutzer des Forums? Das Thema wurde ja schon früher mal im Forum angesprochen.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Ein Leben ohne Facebook ist möglich.
Garnicht. Was auf dem Foto nicht drauf ist, brauche ich auch nicht per Freistellung verschwinden zu lassen. Ich habe mal den Nachlaß des Schwiegervaters über Ebay versteigert, wobei ca. 2000 Märklin-Artikel zu fotografieren waren. Die Lösung bestand darin, einige Meter mattgelb beschichtete Textilfolie zu besorgen und in einem Kellerregal-Fach von 50cm Tiefe auf den Kern eines Springrollos zu wickeln. Man konnte sie aufrollen und sie war aus dem Weg, oder sie in ca. der Form eines "J" ausrollen, vornean mit Wäscheklammern befestigen und hatte Boden und Hintergrund in einheitlicher Farbe. Dazu kam je eine altmodische Architektenlampe links und rechts mit Reflektorbirne. Vor das Regal wurde die Spiegelreflexkamera auf einem Stativ aufgestellt, mit einem Makro-Objektiv vom Tessar-Typ (Pentax 50mm f4, Auszug bis zweifache Verkleinerung, was bei einem APS-C Sensor ein Bildfeld von 32x50mm ergeben mochte.
Heute mache ich es mir einfacher. Die gelbe Hintergrundfolie ist immer noch in Benutzung, auf einer Kommode ausgelegt und mit zwei Nägelchen in den Ecken an der Wand dahinter hochgeführt. Solange Spiegelungen in runden Objektivlinsen keine Rolle spielen, mache ich die Bilder aus der Hand mit einer Nikon Coolpix 990 von 2000 (Aufnahmeabstand bis herunter zu zwei Zentimeter), der ich eine billige (20 Euro) LED-Ringleuchte verpasst habe, und sonst einer Pentax Optio 33L, die auch auf die kurze Entfernung die Blitzsteuerung einwandfrei hinkriegt. Die heute in diesem Forum vorgestellten Bilder (Tengor, Ensign Boxen) sind mit beiden Kameras gemacht worden, z.b. weil der Abstand des Bildes mit den beiden Hälften einer Tengor Box was groß für das Ringlicht gewesen wäre und ich die super wunder Nah-Entfernung der Coolpix nicht brauchte. Beide haben 3 Megapixel, einen schwenkbaren Monitor und einen klasse funktionierenden Makromodus.
Hallo, ich bin da mit der Motivauswahl von PS sehr zufrieden, man muss zwar, bei manchen Bildern, noch etwas nacharbeiten, aber nur wenn Fordergrund und Hintergrund sehr ähnlich sind. Zum besseren knipsen meiner Sammlung, und für ähnliches, hab ich mir für nen 10ner ein Lichtzelt, oder auch Fotobox, mit einem Seitenmaß von über 40cm gehohlt.
ich habe mir ein Lichtzelt selber gebaut. Die Lampen sind links und rechts, sowie oben. Zusätzlich ein oder zwei Spots, um Einzelteile zu betonen. Hintergrund kann schwarzer Samt oder ein weißer Karton sein, je nach Farbe der Kamera (silber oder schwarz). Wenn einmal das Lichtzelt eingerichtet ist, dauern die Fotos nur wenige Minuten.
Damit habe ich im letzten halben Jahr meine kleine Sammlung fotografiert und bis auf einige Teile die verbleiben (wie eine Minolta XD-7 und eine FED 2), verkauft. Die analoge Fotografie ist mir zu teuer und zu wenig flexibel für meine Bedürfnisse.