Ich hab soeben Testaufnahmen gemacht um zu zeigen wovon ich hier immer schreibe, was aber viele nicht wahrhaben wollen. Speziell bei feinen Strukturen wie Laub oder Dachziegeln gehen im JPG viel Details verloren. Bei Rainers Vergleichstest sind ja auch die jpg-Artefakte in den Dachziegeln zu sehen
Der Unterschied vom RAW Format zum verlustbehafteten JPG!
Alle Aufnahmen entstanden mit der Canon EOS 600D mit 18-55 mm Objektiv vom Stativ mit ISO 100 und Blende 5,6.
RAW File, 18 MPix. (5184x3456 Px.) Speichergröße 24,5 MB, als Tiff entwickelt 51 MB, verkleinert auf 1000 Pixel breit
Ergebnis: Fast kein Unterschied!
Auschnitte 100%, 850x850 Pixel:
JPG Aufnahme, nicht nachgeschärft, Ausschnitt aus dem Originalfile (5,5 MB)
RAW Aufnahme unbearbeitet, Ausschnitt aus dem entwickelten Tiff (51 MB)
RAW Aufnahme, in Photoshop RAW Konverter optimiert, Ausschnitt aus dem entwickelten Tiff (51 MB)
Ich freu mich auf eure Kommentare dazu, ob RAW Bilder sinnvoll sind, oder nur groß. Ein Schärfevergleich von Kameras oder Objektiven mit jpg Bildern erscheint mir jedenfalls nicht angebracht.
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
JPG-Bilder und aufgearbeitete RAR-Bilder sind zwei verschieden Welten.
Ich selbst habe mich weitgehend für die JPG-Welt entschieden, weil eben doch die Fotos deutlich kleiner und bei nicht zu scharfer Komprimierung in sofern akzeptabel sind , daß auch in der JPG-Welt Bilder vergleichbar sind. Der Aufwand der nachträglichen RAW-Entwicklung ist mir für Standard-Fotos zu groß. Auch in Kenntnis der Artefakte-Bildung schon in den Kameras und / oder bei späterer Bildbearbeitung. Meine Testbilder belegen das auch, auch wenn es vielleicht nicht gefällt.
Ich bin auch kein Anwalt der digitalen Fotografie. Nein, ich mag analoge Fotografie und die Kameras und die so entstandenen Fotos sehr, sonst würde ich ja nicht dieses Forum betreiben. Ansel Adams (der Erfinder des Zonensystems) ist für mich ein Großmeister, seine Fotos unschlagbar.
Aber, man kann das Eine mögen und das andere auch.
ich will noch was zur RAW-Welt erwähnen. Ich habe so um die 6 Kameras, die auch in RAW speichern können. Dabei ist es so, daß die zu den Kameras beigelegten RAW-Entwickler untereinander teilweise nicht kompatibel sind. Es gibt wohl auch Marken-unabhängige RAW-Entwickler-Software und Detail-Speicherformate, aber auch da hatte ich Kompatiblitätsprobleme. RAW ist anscheinend nicht immer RAW.
So hatte ich 4 RAW-Entwickler auf dem Rechner und musste die auch jeweils zur Kamera passend aufrufen. Natürlich war das Handling bei jeder Software VÖLLIG anders. Ständiges Umdenken war der Zwang.
Ein Programm war sogar dabei, wo es mir einfach nicht gelingen wollte, schärfere (artefaktfreie) Bilder, als bei den Parallel-JPGs zu generieren.
Weiter kommt hinzu, dass nicht alle RAW-Kameras im RAW-Modus alle Kamerafähigkeiten bereitstellen.
Das alles, neben den Speichergrößen, war für mich der Grund, in der JPG-Welt zu bleiben, trotz der Komprimierungsverluste. Man kann auch in der JPG-Welt vom selben Motiv mit verschiedenen Kameras unterschiedlich gute Auflösungen produzieren.
@Willi.: Nein, ist nicht persönlich empfunden worden. Du kommst mit RAW gut zurecht und kannst die Möglichkeiten gut umsetzen. Das akzeptiere ich voll.