zuerst der Hinweis: Das kann Jeder machen, wie er will. Meine Beobachtungen sind eben aus meiner Sicht und müssen ja nicht richtig sein.
Ich habe in den letzten Jahren sieben verschiedene Tintenstrahldrucker genutzt und gern OEM-Tinten (also keine Originaltinten) verwendet. Dabei waren Drucker mit Permanent-Druckköpfen und mit Köpfen in den Tintenpatronen. Auch ein Drucker mit abgesetzten Tintenpatronen - der über Schläuche zuführt - war dabei. Fabrikate: Canon, Brother, Epson, Kodak, HP.
Nur beim Kodak ESP 5250 und beim Canon iP3600 verwendete ich ausschließlich Originaltinten. Wobei mich die Tintenpreise beim iP3600 "arm" machen. Jedesmal wenn ich wieder diese Patronen mit den paar Tropfen Tinte kaufe, gerate ich Wut und Rage - aber sinnlos.
Ich habe verschieden Tinten-Fremdanbieter mit Kaufpatronen und Nachfüll-Sets (teilweise mit abenteuerlichen Prozeduren und Chip-Resets und Chiptausch) probiert. Jeder beteiligte Permanent-Druckkopf ist nach einigen Monaten unreparierbar verstopft worden, trotz EXAKTER Einhaltung der jeweiligen Anleitungen. Besonders schlimm war es bei Pigmenttinten. Auch Reinigungsprozeduren, Reinigungsbäder, Druck/Saugpumpen, Reinigung im Tintenshop ("Das bekommen wir wieder hin", "Unsere Tinten verstopfen nicht, da müssen Sie was falsch gemacht haben") half nicht. Ein neuer Druckkopf ist oft teurer als ein neuer Drucker.
Seit ich nur noch die Original-Tinten verwende (und somit bald am Hungertuch nagen muss) drucken der ESP5250 und der iP3600 unverdrossen - auch bei wochenlangen Druckpausen. Allerdings bleiben beide Drucker ständig am Stromnetz. Der Canon schafft es durch seine ständigen Selbstreinigungen die Behälter leer zu bekommen, obwohl man vielleicht nur 20 - 30 Seiten gedruckt hat. Das ist "intelligente" Geldvernichtung in meinen (unmaßgeblichen) Augen...
Ja, das alte Lied mit den enormen Druckertintenkosten! Aber die armen Druckerhersteller müssen ja auch irgendwie überleben
Früher, mit den HP Wegwerfdruckköpfen hab ich fleissig nachgetankt mit den Injektionsspritzen und den Nachfüllstationen diverser Hersteller. Die Qualität der Ausdrucke auf Photopapier war grausam schlecht!
Seit dem Umstieg auf Canon, früher iP 4200, jetzt iP 4850, verwende ich nur mehr die Originaltintentanks. Bei der Füllmenge von nur 9 ml kommt da schon einiges an Sondermüll mit Chips und LEDs im Jahr zusammen. Aber ein neuer Permanentdruckkopf kostet mehr als der Drucker!
Meine Sparstrategie:
Originaltinte beim Diskonter kaufen! (ca. € 10.- statt € 16.- Listenpreis) Vor dem Druck das Bild in der Druckvorschau betrachten (Fehler im Setup erkennen, z.B Hochformat quer gedruckt) Wenn der Drucker "Tinte leer" meldet - weiterdrucken (abgewogene 3-4 g = ~3 ml von 9ml sind noch im Tank !!!) Das reicht noch für etliche 13x18 cm Photodrucke. Das hat auch Canon gewusst und deshalb die früher durchsichtigen Tintentanks, in denen man die Resttinte sehen konnte jetzt aus schwarzem Plastik gefertigt. Aber Vorsicht: Völlig ohne Tinte können die Thermodruckköpfe schnell zerstört werden. Den Drucker immer eingeschaltet lassen! Wie Rainer oben schon bemerkt hat, verbraucht der Cannon Inkjet beim Ausschalten !!! und bei Einschalten !!! unmengen an Tinte zum Düsenreinigen. Und das bei einem Tintenpreis von ca. € 1.- p. ml !!!
Fazit: Photodruck im Tintenstrahler ist bei einem Tinten-Literpreis von € 1.000.- bis € 1.800.- ein teures Vergnügen. Aber - die Druckerhersteller müssen ja die niedrigen Anschaffungspreise von unter € 100.- irgendwie kopensieren.