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Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras
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29.11.24 13:13
Rainer 

Administrator

29.11.24 13:13
Rainer 

Administrator

Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo zusammen,


ohne die guten Nahaufnahmen von Thomas, "tjwspm", wäre dieser Thread nicht möglich gewesen. (Nutzung hier mit freundlicher Genehmigung). Thomas hat auch Literaturhinweise gegeben, die der Schlüssel zu meinen Erkenntnissen bezüglich der Besonderheiten der Complan-Objektive waren. Vielen Dank dafür an Thomas!

WEB-Site von Thomas, "tjwspm":
https://moments-of-now.com/


Nun zum Complan-Objektiv, welches von Minox bei Varianten des Modell A, B und C verwendet wurde in der 4-Linsen / 5 Linsen-Variante. Es gab zwei Varianten:

1) Complan 5-Linsen Typ. Dabei gibt es die vier Frontlinsen und eine sogenannte "Filmlinse" die abgesetzt von der Frontlinsengruppe direkt auf dem Film aufliegt. Diese Filmlinse hat eine plane Seite und eine konkave Seite. So können Bildebene-Fehler kompensiert werden und die Randschärfe gesteigert werden. Nachteil dieser Konstruktion: Es können sich Linien-Strukturen auf dem Film bilden (Newton-Effekt) an der Grenzschicht zwischen der Planseite der Filmlinse und dem Film. Deshalb wurde die Planseite mit Anti-Newton-Ringen versehen. Weiterer Nachteil war die Gefahr, dass sich Staubkratzer auf dem Film bilden konnten.


2) Complan 4-Linsen Typ. Dieses Objektiv hatte nur vier Frontlinsen, die Filmlinse fehlte. Stattdessen wurde hier eine LEICHT gewölbte Filmandruckplatte (Kugel-Ausschnitt) verwendet, die so auch Bildebene-Fehler kompensieren konnte. Um den an sich planen Film in einen Hauch einer Kugelform zu "zwingen", sich also in die Wölbung der Andruckplatte zu fügen, wurde die Randpassmaske auch mit der Kugelausschnittform geformt. Da die "Ausbeulung des Filmes nur gering ist, lässt er sich tatsächlich etwas verbiegen ohne einzuknicken. Es bleibt (noch) die Frage, ob der 4-Linsenteil des Complan neu gerechnet werden musste. Es gibt dazu widersprüchliche Quellen.

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Minox erkannte bald, dass die Filmlinse des 5-Linsers nicht optimal war und stellte auf die 4-Linsen Variante um. Für Kameras mit 5-Linsen Complan bot man einen Umbau auf 4-Linsen Complan an.

In diesem Zusammenhang erhebt sich die Frage, ob bei diesem Umbau das 4-Linsenteil mit getauscht wurde oder nur die Filmlinse entnommen wurde und nur Andruckplatten-Bereich mit der Maske ersetzt wurde. Diese Frage gilt auch bei der Produktionsumstellung von Teilen der Minox A, B und C.


Die Wölbung beträgt nur deutlich unter 1/2 mm und ist kaum mit bloßem Auge erkennbar.





Die Tiefe der Wölbung ist in den Skizzen absichtlich übertrieben dargestellt worden,

Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Complan-Objektiv:

1) Es wurde auch lange Zeit in dem Minox-Vergrößerer II eingesetzt und zwar in der Variante mit der gewölbten Filmebene. Deshalb hat das Gerät auch eine solche Filmebene. Das Modell I von ca. 1950 hat wohl diese Wölbung nicht. Das Modell II wurde mit dem Complan bis ca. 1970 gebaut, danach kam das Minox-Objektiv zum Einsatz. Die Vergrößerer I und II hatten keine Abblende-Option.

Die Version II wurde in diversen Varianten gebaut, auch als Farbvergrößerer. Mehr dazu hier ...

http://www.submin.com/8x11/collection/mi...s/enlargers.htm (externer Link)

2) Um erkennbar zu machen, mit welcher Minoxkamera ein Film belichtet wurde, führte Minox (wahrscheinlich mit der Minox C) später eine "Ausbeulung" der belichteten Filmfläche ein. Als Grund sehe ich auch die Erkennung "Mit Complan Typ A oder B oder kein Complan" an. Auch die Position der "Ausbeulung" diente dieser Erkennung.

Die Erkennungsausbeulung:





Der Minox-Vergrößerer II im Forum:

https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...2&thread=10




Nahaufnahmen von dem Filmführungsbereich der Minox B als Beispiel mit 4-Linsen Complan im Folgebeitrag







Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 17.03.25 18:02

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complan-4-5-skizze.jpg complan-4-5-skizze.jpg (43x)

Mime-Type: image/jpeg, 138 kB

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30.11.24 11:48
Rainer 

Administrator

30.11.24 11:48
Rainer 

Administrator

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo zusammen,

hier die Nahaufnahme-Fotos von Thomas, "tjwspm", https://moments-of-now.com :

Es sind alles Aufnahmen von der Minox B mit 4-Linsen-Complan (ohne Filmlinse).


Hier sieht man gut die kreisförmige Bearbeitung der Andruckplatte um die schwache Wölbung zu erzeugen.


Hier sieht man deutlich bei der Seitenansicht die Wölbung der Andruckplatte.


Ein noch genauerer Blick auf die Andruckplatte und zwar die 11 mm Seite der Andruckplatte.


Das Foto ist der Beweis, dass die Wölbung der Andruckplatte nicht nur zylinderförmigt ist,
sondern sogar kugelförmig, denn das ist die 8 mm Seite. Beide Seiten, 8 und 11 mm sind gewölbt.


Auch hier erkennt man die Wölbung in Längs- und Quer-Richtung.


Die Passmaske der Kamera, die auch die Wölbung der Andruckplatte übernimmt und den Film
in die Wölbungsform "zwingt".


Anderer Betrachtungswinkel der Maske.



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 30.11.24 13:25

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complan-4-5-thomas-001.jpg complan-4-5-thomas-001.jpg (31x)

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02.12.24 08:54
tjwspm 

500 und mehr Punkte

02.12.24 08:54
tjwspm 

500 und mehr Punkte

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Rainer:
2) Complan 4-Linsen Typ. Dieses Objektiv hatte nur vier Frontlinsen, die Filmlinse fehlte. Stattdessen wurde hier eine LEICHT gewölbte Filmandruckplatte (Kugel-Ausschnitt) verwendet, die so auch Bildebene-Fehler kompensieren konnte. Um den an sich planen Film in einen Hauch einer Kugelform zu "zwingen", sich also in die Wölbung der Andruckplatte zu fügen, wurde die Randpassmaske auch mit der Kugelausschnittform geformt. Da die "Ausbeulung des Filmes nur gering ist, lässt er sich tatsächlich etwas verbiegen ohne einzuknicken. Es bleibt (noch) die Frage, ob der 4-Linsenteil des Complan neu gerechnet werden musste. Es gibt dazu widersprüchliche Quellen.
Hallo zusammen,

beim Betrachten von Rainer's Skizze des 4-Linsen Complan ist mir noch einmal bewusst geworden, wie delikat diese Konstruktion ist. Eine Krümmung des Filmmaterials in nur einer Achse - entweder quer oder länges- zum Filmtransport ist unproblematisch. Das passiert ja z. B. immer, wenn Rollfilm gerollt wird. Will man aber den Film gleichzeitig in beiden Achsen krümmen, um eine Kugeloberfläche zu errreichen, geht das nur, wenn man hohe Kräfte aufbringt. Dabei wird das Filmmaterial in zwei Richtungen gedehnt. Anders ist das geometrisch nicht möglich. Es entsteht ein hochkomplizierter dreidimensionaler Spannungszustand im Filmmaterial, der erst beim Weitertransport nach der Belichtung wieder aufgehoben wird.

Beim Complan heißt das, der Film wird in der Aufnahmeposition durch die Andruckplatte elastisch verformt, und zwar am stärksten in der Bildmitte, etwas weniger auf halber Länge der vier Bildkanten und überhaupt nicht in den Ecken. Offensichtlich ist das Material dazu in der Lage. Nach dem Bildtransport zieht sich der Film in der Mitte wieder vollständig zusammen, denn ich habe noch nie ein bleibend kalottenförmiges Minox-Negativ gesehen. Selbst bei Bildern die tage- oder wochenlang unter der Andruckplatte gewesen sind.

Was bedeutet das nun für das Vergrößern? Das entwickelte Negativ ist plan. Es ist überall bis an die Ränder maximal scharf. Aber das Bild ist von der Mitte ausgehend zu den Rändern hin zunehmend kissenförmig verzeichnet. Will man diese Verzeichnung auf der Vergrößerung vermeiden, muss man das Negativ im Vergrößerer wieder in dieselbe Form bringen wie bei der Aufnahme. Das ist genau der Grund, warum es spezielle Vergrößerer für Minox gab, die das Negativ wieder in Kugelform brachten.

Man sollte aber die Kirche im Dorf lassen. Die Verzeichnung ist m. E. so gering, dass man das Negativ auch normal vergrößern kann, ohne dass man eine Verzeichnung bemerkt. Hier ein Beispiel eines Testbildes, dass ungekrümmt, also ganz normal, digitalisiert wurde:



Ich kann keine Verzeichnung erkennen. Die Drehung ist entstanden, weil ich das Bild nicht richtig im Sucher ausgerichtet hatte, spielt aber hier keine Rolle.

Viele Grüße,
Thomas

Moments-of-now.com Photographie, Philosophie und Zeit

Zuletzt bearbeitet am 02.12.24 10:24

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Complan 4-Linser Verzeichnung.jpg Complan 4-Linser Verzeichnung.jpg (32x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.368 kB

02.12.24 10:08
tjwspm 

500 und mehr Punkte

02.12.24 10:08
tjwspm 

500 und mehr Punkte

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo zusammen,

kleiner Nachtrag zu meinen obigen Überlegungen. Ich habe gesagt, dass die einseitige Krümmung des Films unproblematisch sei. Das soll aber nicht heißen, dass dabei keine Verformung stattfindet. Jeder Rollfilm ist ab Werk durch das Aufrollen verformt. Dabei wird das Filmmaterial an der äußeren Faser gedehnt und an der inneren Faser gestaucht:



Beim Rollfilm ist es sogar eine plastische Verformung, die im Werk vorgenommen wird. Also eine Dehnung, die bleibend ist und sich nicht mehr zurückbildet. Wir sehen das daran, dass sich der Film nach dem Auseinanderziehen von selbst wieder rollt, sobald wir ihn loslassen. Beim Auseinanderziehen fügen wir ihm nur eine elastische Verformung zu, die wieder vollständig zurückgeht.

Warum ist es aber so schwer, den Film in beide Richtungen (also quer und längs) gleichzeitig zu verformen? Das liegt nicht an dem Umfang der Verformung, die ist auch beim Rollen bzw. Auseinanderziehen ähnlich groß. Ist der Film jedoch erst einmal in einer Richtung gekrümmt, wirkt dies wie eine Sicke (https://de.wikipedia.org/wiki/Sicke) als Versteifung gegen Verformung in Querrichtung. Also müssen viel höhere Kräfte aufgeboten werden, um die zweite Krümmung zu erreichen. Die erforderlichen Krümmungen sind beim Complan-Objektiv immerhin so klein, dass nur elastische Verformungen auftreten, die sich beim Entlasten wieder zurückbilden.

Um eine Vorstellung von dem Ausmaß der Verformung beim Minox Negativ zu bekommen, habe ich die tiefste Stelle der Andruckplatte ausgemessen. Sie liegt ungefähr 0,5 mm tief:




Viele Grüße,
Thomas

Moments-of-now.com Photographie, Philosophie und Zeit

Zuletzt bearbeitet am 02.12.24 10:21

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Rollfilm Verformung.jpg Rollfilm Verformung.jpg (34x)

Mime-Type: image/jpeg, 88 kB

Tiefe der Kalotte.jpg Tiefe der Kalotte.jpg (33x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.472 kB

02.12.24 20:47
Rainer 

Administrator

02.12.24 20:47
Rainer 

Administrator

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo Thomas,

mir ging gerade so im Kopf herum, warum in der Andruckplatte die beiden Löcher existieren. Klar darin verstecken sich die Nieten zur Befestigung der Platte am Halterungssystem, aber ist dafür die Tiefe der Bohrabsenkung nötig? Vielleicht sind das sogar auch eine Art Luftkammern, falls der Film "saugend" in die Kugelwölbung passt. Ist aber auch wahrscheinlich zu kompliziert gedacht.

p.s. Mit meinem geschätzten halben MM Wölbungstiefe lag ich ja garnicht so schlecht... :-)


Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

03.12.24 07:40
tjwspm 

500 und mehr Punkte

03.12.24 07:40
tjwspm 

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Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo Rainer,

Deine 0,5 mm waren eine sehr gute Schätzung. Aus den Fotos herausgemessen wäre ich nur auf 0,3 mm gekommen. Aber der Meßschieber sagt etwas anderes

Beim Betrachten des letzten Bildes habe ich mir auch Gedanken über die beiden Bohrungen gemacht, allerdings eher anders herum. Es sind ja verhältnismäßig große Flächen, die für die Stützung des Films wegfallen. Vielleicht helfen sie aber auch als eine Art Druckausgleich, um das Lösen des Films von der Platte zu erleichtern.

Vielleicht machen wir uns zu viele Gedanken Andererseits muss man bei Zapp immer damit rechnen, dass auch kleinste Details eine Bedeutung haben.

Viele Grüße,
Thomas

Moments-of-now.com Photographie, Philosophie und Zeit

03.12.24 11:16
Rainer 

Administrator

03.12.24 11:16
Rainer 

Administrator

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo Thomas,

sehe ich auch so. Ich finde überhaupt, dass damals Walter Zapp eine begnadete Idee hatte und über Jahre hinweg konsequent weiter voran getrieben hat. Wenn man bedenkt, dass er ja sogar noch von einem kleineren Format als 8 x 11, nämlich 6,5 x 9 mm ausging, war das ganz schön mutig. Zumal wenn man berücksichtigt, dass nur knapp 10 Jahre zuvor Oskar Barnack mit seiner Leica mit seinem 24x36 mm Kleinbildformat noch als "Spinner" angesehen wurde.

Bei den damaligen Filmen 10-14 fache Vergrößerungen als Ziel zu haben, das durfte man sicher schon als Optimismus angesehen haben. Schließlich die Kombination Veschluß spannen, Filmtransport, Kamera schussbereit machen, waren solitär. In diese Reihe der Gedanken-Blitz reiht sich auch Complan mit seinen beiden Varianten ein.

Ich fange an zu schwärmen, auch weil ja noch die 1/1000 Sek. hinzu kommt, nicht viele Kameras konnten das damals schon. Ach so, nicht zu vergessen der parallaxen-freie Sucher, der Entfernungsbereich von ca. 20 cm und und und .......

So nun höre ich aber mal auf



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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Zuletzt bearbeitet am 03.12.24 11:18

03.12.24 11:53
tjwspm 

500 und mehr Punkte

03.12.24 11:53
tjwspm 

500 und mehr Punkte

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo Rainer,

ja, und kein Gummi und kein Leder, alles nur Metall. Also heute noch wartbar. Ach so, und nichts verklebt und nur Schlitzschrauben... Eine Freude für jeden Mechaniker.

Viele Grüße,
Thomas

Moments-of-now.com Photographie, Philosophie und Zeit

05.12.24 12:54
Rainer 

Administrator

05.12.24 12:54
Rainer 

Administrator

Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo zusammen,

Ich muss noch einen drauf setzten :

Diese Durchbiege-Option der Filmschicht muss ja bei sehr warmen und sehr kalten Temperaturen einwandfrei funktioniert haben. Das Filmmaterial hatte ja sicher in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur unterschiedliche Elastizitätswerte ...

Ob Walter Zapp das damals berücksichtigt hat (wohl eher ja)?



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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06.12.24 08:18
tjwspm 

500 und mehr Punkte

06.12.24 08:18
tjwspm 

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Re: Das Complan-Objektiv in Varianten für Minox 8x11 Kameras

Hallo Rainer,

es gibt ja viele Artikel, die auf die Problematik des Fotografierens bei Hitze oder Kälte eingehen, z. b. Sprödbruch, Festfrieren beweglicher Einstellknöpfe und anderer Teile, Akkukeistung, Kondensbildung, siehe https://www.onlineprinters.de/magazin/ka...pps-bei-kaelte/

Diese Probleme entstehen bei den Minox Kameras erst garnicht, da sie körpernah getragen werden. Schon die Werbebroschüre der Riga Minox weist darauf hin. Ich schätze, dass bei meinen Ausflügen im Winterurlaub die Minox draußen nie unter 10°C kommt. Sie verlässt die Hosentasche ja nur für ein paar Sekunden, um ein Foto zu machen.

Rainer, ich bin immer wieder beeindruckt, zu welchen Aktionen mich Deine kreativen Überlegungen bringen . Um mir ein realistisches Bild zu machen, habe ich gestern mal über einen längeren Zeitraum die Temperatur in meiner Hosentasche gemessen. Bei Raumtemperatur - Minusgrade standen mir draußen nicht zur Verfügung - waren es 24°C . Ich schätze also, dass auch bei großer Hitze oder Kälte eine Minox, die in der Kleidung getragen wird, in einem Temperaturbereich von 10 bis 30 ° bleiben wird.

In diesem Temperaturbereich wird wohl die Filmwölbung einigermaßen konstant ausfallen. Und ja, ich schließe nicht aus, dass Walter Zapp irgendwann auch mal darüber nachgedacht hat, dass manche Probleme bei einer solchen Kameragröße erst garnicht entstehen. Ist ja auch ein gerechter Ausgleich für die vielen Probleme, die er für die Miniaturisierung lösen musste.


Viele Grüße,
Thomas

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