zu den Meilensteinen der Kamera-Geschichte gehört natürlich auch die Ur-Minox im Negativ-Format 8 x 11 mm von 1936/38.
Die Kamera konnte man in der Hand "verstecken" und erzeugte trotzdem durchaus brauchbare Fotos. Aufgrund des kleinen Formats und der kurzen Brennweite hatte schon das erste Modell eine große Schärfentiefe. Es dauerte nicht lange und die Minox hatte den Nimbus der Spionagekamera weg.
Tatsächlich konnte man - auch mit den meisten Nachfolgemodellen - Schreibmaschinenseiten abfotografieren. Es gab dazu sogar eine Tragekette mit Entfernungs-Marken für Nahaufnahmen. Ging man dabei bei der Aufnahme und Entwicklung sorgfältig vor, konnten lesbare Kopien entstehen. Trotzdem setze das Film-Korn der Detailauflösung gewisse Grenzen.
Papierfotos bis 18 x 24 cm waren gut realisierbar, sogar DIAs konnten mit bis zu 50 cm Kantenlänge gut betrachtet werden.
Zu den Kameras gab es ein umfangreiches Zubehör, angefangen von Kopier-Stativen, über Spezialentwicklerdosen, bis zu Vergrößerern und Projektoren, usw.
Minox ECX. 1998. Objektiv MINAR 15mm / f/5.6. Zeiten 1/500-8s. Anschluß für Elektronik-Blitz. Belichtungsautomatik mit Blendenvorrang. 25-400 ASA.
Minox LX. Baujahr 2000: Objektiv MINOX 15mm / f/3.5. Entfernung 20 cm bis unendlich. Modell ist kürzer als Modell C. Zeiten 1/30 - 1/2000 sek. 12 - 400 ASA. Belichtungsautomatik. Batterie Mallory PX 27.
Minox MX (Asanuma). 1998: Dreilinsiges MINOX-Objektiv 1: 4,8/15 mm. Entfernung einstellbar 1 m - unendlich. Zentralverschluß (1/ 125 s). Graufilter. Entfernungseinstellung manuell (0,3) 1 m - unendlich. Filmtransportrad. Belichtungs-Automatik? Elektronenblitz anschließbar. Wurde auch von Quelle (Revue) als Cam Watch MD und von Fujicolor als MC-007. http://www.blende-und-zeit.sirutor-und-c...4&thread=25
Minox TLX. 1996: Minox-Objektiv 1: 3,5/15 mm. CDS-Belichtungsmesser. 20 cm bis unendlich. Zeitautomatik (1/2000 s - B)- Zeiten manuell 1/2000 s - 1/30s. Graufilter.
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Im Blende-und-Zeit-Forum gibt es einige Beiträge zu den Minox 8x11-Modellen: