Moin Laufboden, folgendes hat jetzt zwar nichts mit Objektivzerlegung zu tun aber auch mit klemmenden Gewinden. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht z.Bsp. von Hand nicht lösbare Filter am Objektiv durch Auflegen desselben auf ein rutschfestes Schwammtuch ( Filterseite) und unter großflächigem Druck mit der Handfläche auf das Objektiv,diese zu lösen. Könnte ja eventuell künftig mal was nützen....... Gruß-OTTI
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21.09.16 11:40
Laufboden
nicht registriert
21.09.16 11:40
Laufboden
nicht registriert
Re: Contaflex Pro Tessar
Hallo Sammelott,
Sammelott:Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht z.Bsp. von Hand nicht lösbare Filter am Objektiv durch Auflegen desselben auf ein rutschfestes Schwammtuch ( Filterseite) und unter großflächigem Druck mit der Handfläche auf das Objektiv,diese zu lösen.
Ja, das kann helfen. Das Dumme an Feingewinden ist, daß Krafteinwirkung schnell zur Selbsthemmung führen kann. Mehr Kraft heißt dann weniger Wirkung bzw. noch stärkeres Klemmen. Ideal wäre also kraftloses Drehen ohne Andruck . Exakt passendes Werkzeug kann deshalb Wunder wirken, z.B. ein Schraubendreher mit exakt passender Klinge. Also einer, den man überhaupt nicht an die Schraube drücken muß. Leider gibt's schier beliebig viele Schlitzgrößen und -formen. Und das, was man landläufig im 'normalen' Handel als Uhrmacherschraubendreher bekommt, sind unförmige und dicke Balken aus Weicheisen, die in keinen Schlitz richtig passen.
Auch habe ich einige hartnäckige Fälle. Da habe ich z.B. auf glatte Flächen eines großen Objektivs großflächig etwas Rutschfestes geklebt. Als erstes zerriß der erste Ölfilterschlüssel. Dann löste sich der Kleber - aber natürlich unvollständig ... Nein, es ist kein Linksgewinde. Ich habe ein zweites Objektiv der Art, und da waren alle Gewinde gängig. Ölfilterschlüssel werden ja als Wundermittel zum Lösen festsitzender Gewinde angepriesen. Irgendwann später zerriß auch mein zweiter. Meine Erfahrung damit deutet auf wirkungslose Wundermedizin, also einen Placeboeffekt.
Doch natürlich gibt's immer wieder Erfolgserlebnisse. Da versucht man dann z.B. aus reiner Gewohnheit eine seit Jahren als unlösbar aufgegebene Schraubverbindung aufzudrehen - und plötzlich bewegt sie sich .. .. und wenn das geschehen ist, geht praktisch immer irgendwie weiter. Mal ganz leicht, ohne weitere Hindernisse, so als ob's immer schon so gegangen wäre und man selbst nur zu dumm zum Drehen gewesen wäre, mal nach viel Mühen, mit viel Hin- und Herdrehen, Wärme, Ölzugabe etcpp., immer ein wenig mehr. Nur einmal war's anders. Da ging immer weniger, bis die Gewinde hoffnungslos festgefressen waren.
Bei meinem Pro-Tessar hilft mir das aber nicht weiter
während ich den letzten Beitrag geschrieben habe, war ich auch sonst nicht untätig. Ich? Nein, meine Pflanzenleuchte. Die hat 75 Watt, und in ihrer Nähe wird's ganz schön warm. Gestern hatte ich das Objektiv zweimal erwärmt, und dann, als sich nichts drehen ließ, noch warm am Beschriftungsring geölt. Im Unterschied zum früher Üblichen besitzt der Ring keine kleinen Schlitze. Heute reichten 65°, und mit meinen weichen Lederwinterhandschuhen konnte ich den Ring drehen.
Er dürfte an einer kleinen Stelle festgeklebt gewesen sein. Das heißt wiederum, daß ohne Wärme nichts zu machen gewesen wäre. Das Vorderglied legte sich dann auch nach einigem Anklopfen auf eine weiche Unterlage.
Weiter auf geht die Sache (noch?) nicht, aber das ist anscheinend nicht nötig. Es ist auch keine Handhabe zum Aufdrehen ersichtlich. Unter(!) dem nächsten Glas sind jedoch Schlitze zum Drehen zu sehen ...
Und jetzt kann ich mir die Frage stellen, ob ich das Ding wirklich Neuzementieren soll ... das ist ja bei geklebten Objektiven nicht so einfach Grüße, Laufboden