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Re: Welche Kameras hatten einen nur für sie selbst produzierten Film?
Hallo zusammen,
in gewisser weise auch eine Kamera mit einem (fast) nur für sie produzierten Film: Polaroid stellte einen 8-mm-Schamalfilm "Polavision" für eine hauseigene (Eumig) Schmalfilmkamera (Polavision Land) her. Dieser Polavision-Film war aber wohl ein Flopp und verschwand bald wieder vom Markt.
"Fast" meint: Es gab für Spezialfälle eine weitere Hochgeschwindigkeitskamera für den Polavision-Film
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Re: Welche Kameras hatten einen nur für sie selbst produzierten Film?
Hallo Rainer,
geht es nur um Filme oder auch um die "vor-film-zeit" (besondere Glasplattenformen oder Plattengrößen)? Ich hätte da noch so einige Kandidaten in meiner Vitrine.
iIa Re: Welche Kameras hatten einen nur für sie selbst produzierten Film?
Hier ein Beispiel für eine Kamera mit einem proprietären Filmformat, das nur für eine kleine Kamerafamilie genutzt wurde:
Zeiss Ikon Bobette (I) 549, eine Spreizenkamera für Kinofilm mit Rückpapier, Format 22x31, hier mit Ernoplast 4,5/5 in Derval 1/10–1/100. Die Kamera wurde von Ernemann übernommen; wie auch der Name zeigt: Die Bobette ist gewissermaßen die kleinste Vertreterin der Rollfilmkameraserie "Bob". Ernemann hatte in den 20er Jahren drei Modelle für das "Kleinbildformat" herausgebracht: Die Box Unette, diese Spreizen-Bobette sowie die Bobette II, eine Laufbodenkamera mit etwas besserer Verschluss-Objektiv-Ausstattung. Das Aufnahmeformat beträgt bei dieser Kamera 22x31 mm; im Laufe der Entwicklung soll es geringfügige Formatänderungen gegeben haben (bei Ernemann und beim ersten Modell 629 waren es wohl 22x33 mm).
In der Zeiss Ikon-Version erhielt die Kamera einen beeindruckend dimensionierten Rahmensucher:
Sie wurde lt. Bernd F. Ottos Carl Zeiss Kamera-Register bis Februar 1930 gebaut.
Die Bobette ist tatsächlich sehr klein, deutlich kleiner als eine Leica bzw. Contax und auch kleiner als Zeiss Ikons erste eigene Versuche im 'Kleinbildformat' 3x4. Aber von ihrer Konzeption her ist sie kaum mit der Leica zu vegleichen. Es ist eine Taschenkamera mit einer eher bescheidenen technischen und optischen Ausstattung. Leider habe ich nur zwei Spulen, aber keinen Film. Eine Abbildung findet man aber auf der Seite von Chris Sherlock: https://retinarescue.com/zeissikonfilm.html
Re: Welche Kameras hatten einen nur für sie selbst produzierten Film?
Hallo zusammen,
ja, stimmt, es gab weitere Kameras mit speziellem Film. Das waren dann aber eher Filme für Modell-Familien und / oder auch für verschiedene Kamera Hersteller, so auch beim Disc-Film.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Re: Welche Kameras hatten einen nur für sie selbst produzierten Film?
Ich ergänze mal die Lumière Eljy.
Die Kamera belichtet zwar das normale 24x36 mm Format, jedoch auf einem speziellen unperforierten Film mit Rückpapier. Der Film ist etwas schmaler als heutiger KB Film. Es passen 8 Aufnahmen auf eine Spule. Es gab mehrere Sorten Film, Lumière Lumipan mit 18 DIN, Lumipan GF (Grain fin, Feinkorn) mit 15 DIN, Lumière Altipan mit 21 DIN und sogar Farbfilm Telcolor CN1. Für die Entwicklung wurde eine spezielle Dose angeboten.