Das im Nokia 6220C verwendete Kameramodul nach dem Ausbau aus der Steckfassung Abmessungen: 15,8 x 14,7 x 9 mm Gewicht: 2,2 g
Nach dem Abheben des seitlichen Abdeckblechs wird das Autofokussystem sichtbar. Der ganze Objektivträger samt Hilfsverschluß wird nach vorne und hinten bewegt.
Der Hilfsverschluß, der das Objektiv beim Einschalten der Kamera öffnet, wird von einem winzigen Elektromagneten bewegt. Links geschlossen, Mitte beim Öffnen, rechts geöffnet. Die Belichtungszeit der Aufnahme von ca. 1 bis 1/1000 sek wird softwareseitig beim Auslesen des Aufnahmechips stufenlos eingestellt. Das Objektiv ist auf der Rückseite des Verschlussgehäuses montiert.
Bei hellen Motiven wird ein 4xND Graufilter elektromagnetisch eingeschwenkt. Links ohne Filter, Mitte beim Einschwenken, rechts mit Graufilter ND4
Die stark asphärische Hinterlinse des Tessar ist mehr als 4mal so groß wie die Frontlinse. Der Abstand der Hinterlinse vom Aufnahmechip beträgt nur ca. 2 mm!
Der 1/2,3" Aufnahmechip der Kamera mit 5 Megapixel Photoauflösung. Größe: 6,2 x 4,7 mm
Die 4 Lisen des Tessar 1:2,8 / 5,6 mm mit den Zwischenblenden. Links die 1,6 mm große Frontlinse, rechts die asphärische Hinterlinse mit 6,9 mm Durchmesser Die Linsen bestehen aus Kunststoff.
Aufnahmedaten zu den Makrofotos: Canon EOS 400 D, Objektiv Canon 90-300 mm, Vorsatzlinse 5 Dioptrien = Aufnahmeentfernung ~ 20 cm ab Vorsatzlinse. Kleiste mögliche Blende (29 - 40) Beleuchtung: Tageslicht mit Blitzaufhellung. Nachbearbeitung in Photoshop CS5
Hier noch ein Photo mit der Handycam, das die Autofokusfunktion deutlich zeigt: Die Bärlauchblüten in der Bildmitte sind exakt scharfgestellt, die Blüten im Vorder- und Hintergrund sind unscharf abgebildet.
Neben der Digikamera war im Handy auf der Frontseite noch eine Webcam eingebaut: Die 4,6 x 3,2 mm kleine Kamera nach dem Auslöten aus der Platine. Die CIF Kamera (352 x 288 Pixel) besteht nur aus dem 1,4 mm großen Objektiv mit IR-Sperrfilter und dem 2,8 x 2,2 mm großen Aufnahmechip.
Das die Handycam nach dieser Photosession nicht mehr verwendbar ist werdet ihr vermutlich annehmen
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Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
Re: (Macro)Expedition ins Innere einer Handykamera
Hallo Willi,
vielen Dank für die interessanten Aufnahmen der Bauteile deines Fotohandys - für Techniker (und nicht nur für die) immer wieder sehenswerte Bilder. So oder ähnlich wird es sicherlich auch bei meinem alten Motorola V635 aussehen, nur dass dort der Fototeil weniger aufwändig ausfällt. Autofocus fehlt völlig und die max. Auflösung beträgt nur 1,3 MP; 2005 galt das schon als guter Wert. Der Telefonteil dürfte sich nicht wesentlich unterscheiden. Leider erzielt mein Fotohandy nicht einmal annähernd so gute Bilder wie dein Nokia; vllt. bin ich aber auch nur im Umgang zu ungeschickt.
Beim Zeiss-Objektiv vermute ich einen Lizenznachbau, denn diese Fa. wird wohl nur "richtige" Glaslinsen produzieren, was der guten Abbildungleistung aber offenbar keinen Abbruch tut?
Re: (Macro)Expedition ins Innere einer Handykamera
Hallo Willi,
ja, das ist mal interessant. Prinzipiell hab ich mit Handy-Kameras sonst nichts im Sinn.Ich habe noch keine erlebt, die wirklich Bilder in akzeptabler Qualität gemacht haben. Deine Bärluchbilder sehen allerdings gut aus. Zumindest in diesem Format.