die Liste ist wirklich gut, aber Du solltest sie auf jeden Fall um Bautzen erweitern. Das ist auch eine ganz besonders schöne Stadt. Ich war im Mai 1989 zu ersten Mal dort, dann wieder 1992 und zuletzt im Oktober 2007. Es ist unglaublich, was dort zwischenzeitlich an alter Substanz alles gerettet worden ist, für das man 1989/92 keinen Pfifferling mehr gegeben hätte. Mit würden noch ein paar Städte mehr einfallen, aber eine wirklich unverzichtbare will ich noch nennen: Stralsund.
Bei dem 50x50-Raster kann ich im Prinzip mithalten, ohne dass ich es jetzt genau überprüft hätte. Von Deiner Liste fehlt mir nur Friedrichstadt. Dass es dort schön ist, hat sich bis zu mir aber schon herumgesprochen. Ich bin auch noch nie der Fernwehtyp gewesen, der europäische Kulturraum sollte schon um mich herum sein - auch im Urlaub. Neben Deutschland liegt ein Schwerpunkt in Südtirol. Brixen gehört da zu meinen Top-Städtefavoriten.
Zum Parallaxenausgleich bei den zweiäugigen Rollei-Kameras, mit denen ich in den 60er Jahren viel und gerne gearbeitet habe: Beim Fokusieren auf den Nahberich verschiebt sich an der Oberseite der Suchermattscheibe unter dieser eine Maskenblende nach unten und begrenzt damit den sichtbaren Bildausschnitt auf den tatsächlich aufgenommenen Bildbereich. Nahaufnahmen mit den Rolleinar Vorsatzlinsen: In der Vorsatzlinse für das Sucherobjektiv ist ein Prisma eingebaut, das den Blickwinkel nach unten ablenkt und dadurch wieder den korrekten Bildausschnitt zeigt. Die Vorsatzlinse hatte eine Punktmarkierung auf der Fassung und eine Ausnehmung an der Unterseite, in die die Vorsatzlinse für das Aufnahmeobjektiv einrastete, damit sie nur in korrekter Prismenposition montiert werden konnte. Eine geniale Lösung für das Parallaxenproblem an der Zweiäugigen!
wenn ich ganz genau sein will, dann muss ich die Frage letztlich mit Nichtwissen beantworten. Tatsache ist, dass sich die Original-Bedienungsanleitung zu dieser Frage ausschweigt hallo alter Fritz, obwohl mein absoluter Faforit die Vitessa mit der Doppeltür ist, habe ich auch zwei Zweiäugige und... das Original Rolleibuch von 1952 dort ist der Parallaxe Ausgleich ausführlich beschrieben. Dazu zunächst so viel: mit rausschieben des Objektivkastens wird die Mattscheibe des Sucherbildes gekippt das läßt sich am besten feststellen wenn man eine dunkle Fläche anpeilt (ggF durch die Lupe), dann sieht man bei Stellung unendlich einen matten grauen Streifen am unteren Rand des Bildes, Verstellt man die entfernung gegen 0,8m wird der graue Steifen unten schmaler dafür wächst er am oberen Bildrand Konrad @Willi, zu Spät habe ich bemerkt, daß Du schon was dazu geschrieben hast
Hallo Fritz, möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein Genau hier liegt das Problem mit meiner Rolleiflex Synchro-Compur, unterhalb 1/30 Sekunden schließt die Blende nicht mehr. Frage: Wird das Zeitwerk für die Blende erst aufgezogen wenn der Film in der Kamera weitertransportiert wird, oder ist die Kamera defekt ? Ich habe keine Bedienungsanleitung die etwas darüber aussagt. Vielen Dank Andreas
Der "Alte Fritz", an den du deine Frage gerichtet hast, ist leider nicht mehr im Forum tätig. Deshalb hier eine Antwort von mir.
Bei der zweiäugigen Rolleiflex wird der Film durch eine Drehung der Transportkurbel um ein Bild weitertransportiert. Beim Zurückdrehen der Kurbel in die Ausgangsposition wird dann der Verschluß gespannt.
Wenn der Verschluß (nicht die Blende :-) ) bei längeren Belichtungszeiten als 1/30 sek. nach dem Auslösen offen bleibt liegt eine Funktionsstörung vor. Mögliche Ursachen und Lösungen hat Rainer hier im Forum gepostet.
Eigentlich waren die Produkte der Fa. Rollei (ausgenommen die 35) immer ausserhalb meiner finanziellen Reichweite. Bis heute morgen im Kleinanzeigenteil unserer Tageszeitung eine "wie neu" aussehende Rolleiflex zu einem überschaubaren zweistelligen Betrag und nicht allzuweit entfernt, angeboten wurde.
Der Apparat entpuppte sich bei der Besichtigung als Rolleiflex T Modell der letzten Serie, schien zu funktionieren (Belichtungsmesser, Langzeiten etc.) und schaute auch noch wirklich gut aus. Leider ist der Vorbesitzer starker Raucher (der rauchte wirklich überall und ständig) so dass die Rollei nach erfolgtem Kaufabschluß und einer ersten Reinigung bei mir zu Hause erst mal zum Auslüften auf den Speicher muss.
Hier noch ein paar Unterschiede zur bereits vorgestellten Rolleiflex T:
Belederung ganz in schwarz
Blitzsynchro nur noch für Elektroblitze (Blitzlampen bei 1/30s)
Wenn die Maschine so nach 1-2 Wochen nicht mehr gar so sehr muffelt, schaue ich mal was für Bilder herauskommen.
Was mir eben an meiner Rolleiflex aufgefallen ist:
Da muss sehr wahrscheinlich irgendwann ein Rolleikin Adapter für Kleinbildfilm montiert worden sein.
Auf der linken Kameraseite ist eine Zählscheibe von 0-36 deren roter Punkt um eins weiterrückt wenn man auf die schwarze Kreisfläche drückt. Eine Nachfrage beim Vorbesitzer hat leider nichts ergeben.
Ich hatte in den sechziger-Jahren den Rolleikin-Adapter fallweise in Verwendung. Ich kann mich noch gut an die "Fummelei" beim Umbau erinnern. Da waren eine Menge Kleinteile in einer Ledertasche, wie Formatadapter für Filmbühne und Mattscheibe, der manuelle Zählwerksknopf, ein Adapter für den Rahmensucher und für die Filmpatrone, und die Aufwickelspule. Nicht mehr erinnern kann ich mich an die Filmrückspulung. Irgendwann ist der Adapter in einer Lade verschwunden und es blieb, so wie bei dir, nur das Zählwerk an der Aufwickelachse übrig.