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Re: Uhren. Geigerzähler für Erkennung von Radium-Leuchtmasse
Hallo zusammen,
noch schnell meine weiteren Geiger-Müller-Zähler (die eigentlich nur für Gamma und (eingeschränkt für Beta) taugen. Aber auch Alphastrahler geben zumeist noch Gammastrahlung mit ab.
Diese beiden waren mir schon bei Fukushima hilfreich, habe damals alles Mögliche aus Japan gemessen ohne positive Befunde.
Der letzte (unteres Foto) brachte 1986 gute Ergebnisse und zeigte schon damals die nur teilweise richtige Nachrichtenlage auf.
Weiter hat mir dieses Gerät 1986 gezeigt, dass die DDR am Kontrollpunkt Hirschberg die Transitreisenden radioaktiv durchstrahlt hat. Hatte damals am Kontrollpunkt vergessen, dass Gerät auszuschalten. Es schlug plötzlich an einer Stelle in der Warteschlange wie verrückt aus.
Das war einige Wochen nach Tschernobyl, als ich zu einem Lehrgang in Bad Wörrishofen war und dort überall den Boden gemessen hatte, so nach dem Motto: Glaube nicht alles, messe selbst .
p.s. Geigerzähler können auch behilflich sein, bei Objektiven mit radioaktiven Bestandteilen im Glas, siehe auch hier im Forum:
hier eine mechanische Automatik-Uhr aus den späten achtziger Jahren von Sinn Frankfurt. Sinn war damals eine Art Geheimtipp für preiswerte und gute Fliegeruhren. Es ist ein Chronograph mit dem Valjoux 7750 Caliber (ohne Mondphase-Nutzung) eingebaut, Gangreserve 44 Stunden. Deutscher Wochentag, Datum. Stoppuhr mit Groß-Minute (roter Zentralzeiger), mit 30 Min. Skala und 12 Stunden-Skala. Berühmt geworden durch die Nutzung EINES Plastik-Teils. Eine zuverlässig und genau gehende Uhr mit Schraubkrone, Schraubboden. Edelstahl-Gliederarmband. Waterproof.
Aufgenommen mit Panasonic DMC-LF1, Stellung Super-Makro.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Hallo zusammen,
zwar hatte ich die Sinn-Uhr im Jahr 2017 wieder in der Hand, aber aufgezogen hatte ich sie da nicht. Seit ca 1995 war sie nicht mehr im Alltagsbetrieb. Insofern fand ich es interessant, ob sie nach 25 Jahren Ruhepause noch brav ihren Dienst wieder aufnehmen wird.
Zwischenbemerkung: Was haben (mechanische) Uhren mit einem Photographica-Forum zu tun? Nichts, aber: Mechanikuhren, insbesondere mit Stoppuhr und Datumsfunktion und weiteren Komplikationen sind ähnlich komplex aufgebaut, wie analoge Fotoapparate. Auch in diesen Kameras ist komplexe Feinmechanik eingebaut (Verschluss, Blende, elektromechanische Programmsteuerung, Selbstauslöser, Entfernungsmesser, usw).
Solche Feinst-Mechanik kennt Öle und Fette, um auf Dauer funktionieren zu können. Auch eine Uhr kann nach Jahrzehnten mit Verharzungen kämpfen, genau so wie analoge Fotoapparate . Das ist die Verbindung beider Bereiche.
Zurück zur Sinn-Uhr: Ich habe sie gestern vormittags aufgezogen, genau eingestellt und siehe: Sie arbeitet klaglos und genau. Gangabweichung 4 Sekunden in 24 Stunden. Das ist für eine ältere (nicht gewartete) mechanische Automatik-Uhr ganz ordentlich.
Folge: Ich trage links die Sinn-Uhr und rechts meinen Arm-Computer (bluetooth-Verbindung zum Smartphone) Samsung Gear S3 fronier. Beide Uhren vertragen sich und zanken nicht miteinander ...
Rainer:Zwischenbemerkung: Was haben (mechanische) Uhren mit einem Photographica-Forum zu tun? Nichts,
Dafür! Auch ich sammle neben Kameras ebenfalls Uhren, von den Schweizer bis zu den technisch interessanten und trotzdem preiswert gewesenen Russen. (Irgendwann stiegen die Preise in Richtung ihres wahren Wertes, nämlich als man nicht mehr von Aussiedlern und Privathändlern Präzisionsuhren, Stoppuhren, unendlich präzise B-Uhren usw. nachgeschmissen bekam. Die Geschichte des Hauses Sinn ist mir noch life erinnerlich, als er die behäbige Uhrenindustrie mit schönen und hochwertigen Modellen aufmischte. Drüberhinaus verfügt dieser Haushalt über ein knappes Dutzend lauffähige Wecker (mein Lieblingsmodell, mehrfach vorhanden: Junghans Trivox), kaufe alle erschwinglichen mechanischen Kurzzeituhren auf den Flohmärkten oder bei Ebay weg, sofern sie noch lauffähig sind und ein Werk aus Metall haben (die gibt es nirgendwo mehr neu zu kaufen) und im Wohnzimmer hängt noch eine Pendeluhr, die ich selber teildemontiert, gereinigt und geschmiert habe - sie war auf ein paar Sekunden pro Tag einreguliert. Und wahrscheinlich bin ich nicht der einzige hier, der sich für alle mechanischen Hochpräzisionsgeräte interessiert, nicht nur für Fotoapparate :) .
ja die russischen (damals noch sowjetischen) Uhren wurden einem für ein paar DM in Berlin am Brandenburger Tor regelrecht nachgeschmissen. Ich gebe zu, mich da auch ausführlich versorgt zu haben. Ein Leckerbissen war die MIG-Borduhr und die große Stoppuhr mit Schleppzeiger (Ratrabante). Die Russen-Uhren sind unverwüstlich, obwohl sie bei einem Teil der Sammler einen schlechten Ruf haben, Sind aber auch gute Kaliber dabei.
Dann stelle ich auch mal eine meiner Lieblings-Uhren vor, eine Poljot B-Uhr (für "Beobachtungsuhr"). Vorbemerkung: Auf Schiffen waren besonders genaue Uhren zur Ortsbestimmung unerläßlich. Der Standort wird bestimmt durch - die geographische Breite. Das ist einfach. Wenn die Sonne bei ihrem höchsten Stand genau über dir steht (90 Grad), bist du am Äquator. Ist sie auf halber Höhe (45 Grad), bist du auf dem 45. Breitengrad, hierzulande beispielweise etwa der Nordgrenze von Südfrankreich. - die geographische Länge. Das ist problematisch. Ich erkläre es mal nach meinem Verständnis. Wenn du um 12:00 Uhr mittags deutscher Zeit (astronomisch genauer Zeit, nicht MEZ usw.) die Sonne genau im Süden siehst, bist du in Deutschland.
Dummerweise dreht sich die Erde, 40.000 Kilometer in 24 Stunden, macht alle zwei Sekunden knapp einen Kilometer. Man will in der Seefahrt, ohne Zeitzeichensender und GPS, verdammt genau die Uhrzeit wissen. Ein Kilometer (vielleicht sollte ich sagen, eine halbe Seemeile) kann den Unterschied zwischen einem militärischen Wendemanöver eines Segelschiffes und dem Auflaufen auf einem Riff ausmachen.
Zuerst wurden daher super präzise Schiffschronometer in der Größe eines Kochtopfes erfunden und im Steuerhaus kardanisch aufgehängt. Aber wie soll man z.B. zuhause im astronomischen Institut die Zeit ablesen und die, ohne Funk, auf Sekundenbruchteile genau auf dem Schiffschronometer im Hafen einstellen? Man tut gut daran, eine tragbare aber hochpräzise Taschenuhr zu haben, die einem dann auch bei der Standortbestimmung auf Deck mit dem Sextanten hilfreich ist. Diese Taschenuhren nennt man Beobachtungsuhren und genaue Zeitmesser sind in auch in jeder Armee unerläßlich.
Meine russische B-Uhr kommt von Poljot, der "Ersten Moskauer Uhrenfabrik", 1930-2004. Schweizer B-Uhren kosteten ein paar tausend Mark, welche von Poljot (es gibt heute Händler, die diesen Markennamen gekauft oder usurpiert haben) heute neu aus Altbeständen listenmäßig 2000 Euro plusminus fünfhundert, gehen aber eher um 500 Euro weg.
Sie ruht wohlgeschützt in einem dekorativen Holzkästchen mit Clipverschluß, wobei die Uhr durch zwei Drehriegel gegen das Entnehmen (oder Herausfallen) gesichert ist:
Mit einem Zifferblatt von ca. 65mm Durchmesser und einer Einteilung von 5 Strichen pro Sekunde würde sie in einem feinen Anzug was auftragen, ist aber sehr genau abzulesen:
eine feine Uhr! Hast Du mal die Ganggenauigkeit über 24 Stunden und über 7 Tage geprüft? Es gibt einige Fotos im Inneren der Uhr. Soweit ich das richtig deute, hat die Uhr einige Kompensationsschrauben auf der Unruh und einen Schwanenhals Gangsteller. Gibt es Information zur Lagenkompensation? Einen Ausgleich-Kettenantrieb (um die Federkraft möglichst gleich zu halten) ist wohl nicht vorhanden.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Ich habe sie schon sehr lange ... und auch lange nicht mehr betrieben. Sie war mal in Blickfang in der Wohnung, in dem Holzkästchen in einem Ensemble von Möbeln usw., das es nicht mehr gibt. Seinerzeit war ich so verrückt, meine Uhren möglichst auf maximal ca. 2 Sekunden Abweichung pro Tag einzuregulieren, das hat auch diese hier, flachliegend, spielend eingehalten. Und ja, sie hat so'n Schwanenhalsdinges usw. drin.
(Bemerkung: Don't do this at home if you did not have practised on worthless chinese movements ;) . Ich habe extra ein Öffnungswerkzeug (bitte kein Küchenmesser nehmen...) und was Öl mit auf's Bild genommen, das wahrscheinlich teurer ist als der Corona-Impfstoff, wenn er denn je kommt (auf den gegen die ganz ähnlichen Schnupfenviren warten wir ja auch schon seit 100 Jahren...).
Ich glaube, die Russen und vor ihnen die Sowjets haben die alten Fertigungsmaschinen und wohl auch Halbzeuge der Schweizer aufgekauft, von unirdisch guten Marken wie Valjoux, aber für den allgemeinen Verkauf als Souvenir oder Devisenbringer an Consumer im Export nicht so exakt reguliert ausgeliefert, wie das die Schweizer (um zu Recht das zehnfache Geld einzufahren) gemacht haben. Ganz allgemeine Bemerkung: Lageempfindlichkeit lässt sich ebenfalls bei passablen Uhrwerken, viel billigeren als diesem hier, weitgehend ausschließen. Dafür hat beispielsweise, glaube ich, Patek Philippe die Schräubskens ringsrum auf der Unruh. Aber das selber zu machen, den Ehrgeiz hatte ich nie.