Wunderschöne Wasserbilder vom Kamp. Und die Smaragdeidechse hat offensichtlich auch schon auf dich gewartet. Ich kenne und liebe das Waldviertel schon seit den 1970er Jahren vom Rallyefahren mit den vielen Schotterstraßen und seit 1980 von den Wanderurlauben mit meiner Frau. Die M5 ist ja mit der kurzen Brennweite der optimale Begleiter auf solchen Flußwanderungen.
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01.08.18 21:27
Laufboden
nicht registriert
01.08.18 21:27
Laufboden
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Re: Wasser
Hallo Willi,
Willi:Wunderschöne Wasserbilder vom Kamp. Und die Smaragdeidechse hat offensichtlich auch schon auf dich gewartet.
Danke! Am Vortag gab es ein entferntes Gewitter. Das hatte sich offenbar genau in der Gegend ausgetobt, und deshalb war der Wasserstand extra hoch. In der Nähe gibt's auch andere interessante Fälle, die des kleinen Kamps. Da ließen wir uns durch ein Betretungsverbot abschrecken. Später trafen wir Wanderer, die trotzdem dort waren. Der Steig sei wieder fast fertig, wäre aber aus unserer Richtung doch recht heikel gewesen.
Ein nicht so gutes Bild von einer auf einem Baumstumpf entlang des Weges hatte ich schon - danach war sie blitzschnell weg. Auch eine fast 2m lange Schlange, die auch meine Frau noch nicht bestimmen konnte, ließ sich blicken (die Bilder - Schlange auf Wiese - sind fotografisch gesehen aber langweilig). Diese Smaradeidechse aber am Öden Schloß - einer schon früh verfallenen Burg (13.Jhdt?-für genaueres Datum müßte ich suchen ...) näherte sich ganz langsam, als meine Frau und ich rasteten, ohne durch uns oder die Geräusche der Kamera sonderlich irritiert zu sein, eigentlich, ohne uns überhaupt zu beachten. Natürlich verhielten wir uns möglichst ruhig.
Willi:Ich kenne und liebe das Waldviertel schon seit den 1970er Jahren vom Rallyefahren mit den vielen Schotterstraßen und seit 1980 von den Wanderurlauben mit meiner Frau. Die M5 ist ja mit der kurzen Brennweite der optimale Begleiter auf solchen Flußwanderungen.
Ja, das Waldviertel hat viele sehr schöne Stellen - Landschaft, Wasser, beeindruckende mehr oder weniger rund geschliffene Findlinge aus Granit - manche der riesigen Blöcke sind sogar Wackelsteine, können also von einer Person durch rhythmische Bewegungen merklich bewegt werden - der kleinste, der auf der Blockheide steht, ist allerdings vor ein paar Jahrzehnten durch eine übermütige Gruppe aus dem Lager gehoben worden, ein anderer durch Übernutzung inzwischen schwergängig.
Meine Mutter stammte aus dem Waldviertel, aus der Umgebung von Schrems. Früher war das eine ganz arme Gegend. Eine ihrer Bekannten sagte noch in dern 1960ern über ihren Sohn: "Wenn er gut lernt, darf er ein Handwerk lernen". Handwerke - da standen in dieser Gegend, wenn der Vater kein Handwerker war, früher fast nur zwei zur Auswahl - Steinmetz oder Weber. Ersteres mit der Aussicht auf Frühinvalidität durch Staublunge, Weber mit der Aussicht auf sehr karges Leben.
Nordlicht:feine Landschaftsbilder. Teilweise mystisch, wie aus einem Märchen. Sogar einen kleinen Drachen hast Du eingefangen. Donnerwetter, das trifft voll meinen Geschmack!
Alles Gute aus Schweden
Peter, das Nordlicht
Hatte ich mir gedacht, daß Dir diese Landschaft gefällt - sie hat etwas Nordländisches an sich Übrigens nicht nur vom Typus her - die vielen großen Granitblöcke sollen zu Endmuränen eiszeitlicher Gletscher gehört haben und aus Skandinavien stammen ...
Der Ortsname Heidenreichstein verweist übrigens darauf, daß diese Landschaft bis in die jüngere Vergangenheit lediglich reich an Steinen war.
Im Prinzip gehört die orografisch linksseitige Hälfte der Wachau auch zum Waldviertel, und dessen Gestein setzt sich im Dunkelsteiner Wald südlich der Donau fort. Doch mir gefällt diese zwar etwas herbere, ruhigere Landschaft weiter nördlich der Donau inzwischen deutlich besser als die liebliche und mehr und mehr überfüllte der Wachau. Wobei sich diese in den letzten Jahrzehnten inflationär ausgedehnt hat - früher ging sie bloß von Melk bis Krems und nur entlang des Donautals. Heute rechnen Touristiker alles von Ybbs bis Krems dazu und dehnen die Wachau u.a. mindestens bis Maria Laach aus. Ybbs? - an der Grenze vom Strudengau zum Nibelungengau! Pöchlarn? - im Nibelungengau! Übrigens auch schöne Gebiete, aber eben nicht zur Wachau gehörig. Maria Laach? - weitab von der Wachau am Jauerling, einem Bergmassiv unter 1000m Höhe, dessen südlichste Höhen einen schönen Blick ins Donautal bieten.
Die alten Römer sagten da "tempores mutantur" - die Zeiten ändern sich, die wörtliche Übersetzung trifft hier aber besser: "die Zeiten werden verändert" ...
Laufboden:... Auch eine fast 2m lange Schlange, die auch meine Frau noch nicht bestimmen konnte, ließ sich blicken
Hallo Laufboden!
Bei der Schlange kann es sich nur um die harmlose Äskulapnatter gehandelt haben, die nördlich der Donau häufig vorkommt.
Olympus C730UZ, 3,2 MPix, 2008
Zur Einsamkeit und Ruhe im Waldviertel hat mir in den 1970er Jahren ein alter einheimischer Kleinhäusler einmal schmunzelnd gesagt: "Bei uns werden am Abend die Straßen zusammen gerollt und die Häuser in den Keller getragen; damit sie uns die Räuber nicht stehlen".
Laufboden:... Der Ortsname Heidenreichstein verweist übrigens darauf, daß diese Landschaft bis in die jüngere Vergangenheit lediglich reich an Steinen war.
Hallo Laufboden!
Ganz so, wie du da schreibst war´s aber nicht: "Ähnlich wie Burg Rappottenstein ist Burg Heidenreichstein eine Minnesängerburg. Gleich den Babenbergern förderte der Burggraf Heidenreich von Gars stark den Minnesang. 1190 begann er mit dem Bau der Burg. Eine erste Bewährungsprobe musste die Burg im 15. Jahrhundert bestehen, als Anhänger des Jan Hus und rebellische Bauern sie während der Hussitenkriege belagerten. Sie konnten die Anlage aber nicht erobern."
Willi:Bei der Schlange kann es sich nur um die harmlose Äskulapnatter gehandelt haben, die nördlich der Donau häufig vorkommt.
... zu diesem Bestimmungsvolltreffer möchte ich doch noch die Natter nachliefern Ihr Revier war leider eine nicht sonderlich attraktive ziemlich frisch gemähte Wiese.
Das, was ich über Heidenreichstein gesagt habe, war offenbar ein Irrläufer ... Allerdings galt für's Waldviertel: "Viel Steine gab's und wenig Brot". Steinreich ist es noch immer - aber lang nicht mehr so arm wie etwa um 1930 ... vielleicht steuere ich diesbezüglich auch noch etwas zum Thema "Steine" bei, aber Du hast wohl eine größere und bessere Auswahl, ich bin ja nur sehr sporadisch dort.
Nordlicht:das ist ja interessant! Also gibt es zwei Maria Laach.
wenn es z.B. viele "St.Johann", "St.Leonhard", "Münster" oder "Baden" gibt, ist das wenig überraschend, aber auch "Mariazell" ist nicht wirklich eindeutig. Es gibt so manchen Ortsnamen mehrfach, z.B. in Österreich und Deutschland, etwa:
Linz liegt am Rhein und an der Donau
Amstetten liegt in Niederösterreich und in Württemberg
sprichwörtlich ist Bruck: Bruck an der Leitha - gemma weita (gehn' wir weiter) - Bruck an der Mur - gemma retour
Loosdorf gibt's auch mehrere, ebenso Rottenburg und Weil
Warum auch immer - unsere Vorfahren unterließen es, den von ihnen gewählten Ortsnamen ausreichend auf Eindeutigkeit zu prüfen
Und so geht's gerade weiter. Es kann riskant sein, die vom Navi angegebene Fahrtroute nach Eingabe eines Ortsnamens nicht sorgfältig zu prüfen. Deshalb kommt es immer mal wieder vor, daß ein LKW z.B. in Niedersachsen landet, obwohl seine Fracht für einen Ort in Baden-Württemberg bestimmt ist. Es soll auch schon vorgekommen sein, daß jemand bei der Flugbuchung den falschen Code eingegeben hat - nicht selten haben Auswanderer in die USA dort Orte mit "heimischem" Namen gegründet.
es sieht dort fast genau so aus wie an vielen Orten hier oben. Härjedalen ist ebenfalls ein Gebiet, das durch die letzte Eiszeit geprägt wurde. Bild 1 ist mein Favorit. Langzeitbelichtungen sind genau mein "Ding".
Grüsse aus dem Norden
Peter
"The way that you wander is the way that you choose The day that you tarry is the day that you loose...."
Wasser im Herbst? Na ja, eben Aufnahmen wo Wasser zu sehen ist oder wo auch Wasser zu sehen ist oder wo auch Wasser in der Nähe ist und das alles im Herbst 2019.
Aufgenommen in der Region um die Schiffshebewerke bei Nieder-Finow unweit der Oder ONO von Berlin. Das neue im Bau befindliche 36 Meter-Hub-Schiffshebewerk wird nun über 10 Jahre nicht fertig. Also nicht nur Berlin kann nicht Flughafen, sondern auch Brandenburg kann nicht Hebewerk...
Alle Fotos mit der Sony A6000 (APS-C) und dem SEL18135 Zoom aufgenommen.