diese wertige Kamera wurde von Yashica hergestellt und u.a. von Versandhäusern (Quelle) als "Revue Ministar" und von Porst als "Porst KX 50" vertrieben. Der eigentliche Hersteller Yashica nannte das Modell im Jahr 1965 "Atoron".
Die Kamera nutzt das Lichtwertsystem zur Einstellung der Belichtung. Blende u. Zeit werden dabei synchron gegeneinander verstellt in Abhängigkeit zur eingestellten Filmempfindlichkeit. Das wurde durch Verstellen des Drehrings gemacht, bei dem eine Marke zum Seleninstrumen-Zeiger geführt wurde.
Es hat wohl ohne Modellnamen-Änderungen über die Jahre kleine Änderungen (zumindest bei dem Atoron-Modell) gegeben.
Die Qualität der Fotos wird allgemein als gut beurteilt und durchaus auf den Niveau der Minox-Modelle. Auch die Haptik und das gesamte Design kann überzeugen.
Format: Kleinstbild. Minox-Format, 8 x 11 mm. Kassettenfilm, Filmlage: plan. Fixfocus.
Objektiv: Yashinon 1:2,8/18 mm. Fix Fokus. Nahentfernung bei LW15: 1 Meter, bei LW16 0,8 Meter. Erst ab LW 11/12 (Blende 5,6) Entfernung bis unendlich sinnvoll.
Aufnahmen: 50, 36 oder (15)
Blenden: 3,5 - 16.
Verschluss: Schlitzverschluß. B und 1/45 - 1/250 Sek.
der Startbeitrag dieses Threads ist überarbeitet und ergänzt worden. Nach wie vor gefällt mir diese Mini-Kamera sehr gut. Leider habe ich damit nie Fotos gemacht, sondern immer nur mit den Minox-Modellen.
da ich eine email-Anfrage zu der Revue Mini-Star erhalten habe, ob der Belichtungsmesser noch funktioniert, antworte ich mit ja. Zum "Beweis" habe ich in den Startbeitrag noch ein entsprechendes Foto eingefügt.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
ich kann ein paar Bilder der Schwesterkamera beitragen, die Prost KX 50. Eher mal zufällig bekommen und zur Seite gelegt, Pockets sind eben nicht meins :-), bei mir war der Blitz mit dabei, die Kamera hat leider einen Schaden wie man sieht.
ich habe gerade meine Porst KX50 hervorgeholt und mit einem Kodak Gold 200 geladen, um ein paar Probefotos zu machen. Sie ist ein Erbstück von meinem Vater, der sie sich 1970 zu seinem 50 Geburtstag gegönnt hat.
Ganz wichtig finde ich, dass man auf die Schärfebereich achten muss. Im Gegensatz zu Minox hat diese Kamera ja ein ein Fixfokus-Objektiv. In der Anleitung steht zwar zum Parallaxenausgleich, dass der innere Leuchtrahmen für 1m gelte, aber die Tiefenschärfe reicht erst ab Lichtwert 14 (Blende 11) bis ein 1m herunter. Das muss einem beim Fotografieren klar sein. Beim kleinsten Lichtwert (8,5) beginnt der Schärfebereich erst bei 2m!
Ich habe mir daher eine Tabelle gemacht (Anhang), aus der ich die Mindestentfernung samt Blende und Belichtungszeit abhängig vom Lichtwert ablesen kann. Die "Programmautomatik" gibt ja Blende und Zeit fest vor. Zum Glück scheint die Kamera samt Belichtungsmesser funktionsfähig.
Sobald ich Bilder habe, werde ich über die Ergebnisse berichten...
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
ich hatte mir kürzlich für mein Minox-Projekt einen 135er Kleinbild Kodak Gold 200 zurechtgeschnitten. Das hat gut funktioniert und nun habe ich einen Rest verwendet, um die Porst KX50 mal zu testen.
Die Entwicklung ist insofern kein Problem, da ein Fotolabor bei uns in Aachen Minox-Farbfilme im C41 Verfahren innerhalb einer Stunde entwickelt. Dort habe ich kürzlich zwei Filme entwickeln lassen. Hat perfekt funktioniert.
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
das hört sich gut an. Ich fragte deshalb, weil wohl Fotoimpex auch Farb-, SW-, DIA Filme für 9x11 Format mit und ohne Entwicklung anbietet. Ich habe dort noch keinen Versuch gemacht ...
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
tatsächlich habe ich im Februar als erstes einen Spy-Film, und zwar den 100 ASA Farbnegativfilm, bei Fotoimpex gekauft und mit meiner damals neuen Minox B belichtet. Da hatte ich noch keinen Filmslitter. Hat gut funtioniert. Entwickelt hat ihn das Labor in Aachen. Ungünstig ist der hohe Preis und vor allem die kleine Auswahl an Filmsorten.
Den Kodak Gold hatte ich noch rumliegen, deshalb hatte ich anschließend ihn zum Testen des Filmslitters und zum Üben des Konfektionierens der 8x11 Kassetten benutzt. Auch damit habe ich mit der Minox B gute Fotos gemacht.
Jetzt habe ich noch einen Cinestill 50d besorgt wegen des hoffentlich feinen Korns. Der ist als nächstes dran, zugeschnitten und belichtet zu werden.
Danach ist geplant der Adox CMS 20 (um mal zu schauen, was an Feinkörnigkeit geht), den ich dann selbst in der Minox Tageslichtentwicklungsdose entwickeln werde. Das Labor meines Vertrauens in Aachen kann nur C41.
So sind die Pläne...
Anfang des Jahres haben mir deine detaillierten und akribisch zusammengetragenen Informationen über die Minox-Modelle hier im Forum übrigens den Einstieg in dieses Projekt sehr erleichtert. Danke an dieser Stelle dafür!
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.