GeorgK: Gibt es eine Tabelle für Entwicklungszeiten, ASA-bezogen fr SW?
Nö. Es gibt Tabellen für *jeden* Entwickler, *jede* angestrebte 1/10 DIN Zahl incl., ob diese über oder auch unter der Nenn-Empfindlichkeit des Films liegt, die dafür anzuwendende Verdünnung, die Raumtemperatur und wie oft man die Dose kippt, rollt, den Hebel bei der Rondinax vorwärts und rückwärts dreht und so weiter. Mit dem Entwickler sollte eine Tabelle für das alles mitkommen.
Ah, hier ist auf Seite 10 des PDF ein Beispiel für D76 Entwickler (das ist kein Feinstkornentwickler und damit vielleicht nicht der Ideale für das Minox-Format), aber auf den 18 Seiten steht das, was ich aus der Erinnerung versucht habe, anzudeuten, nochmal ausführlich: http://www.stefanheymann.de/foto/swnegativentwicklung.pdf
- Oh ja, eine Abstreifzange oder ein mikroskopisch sauberes Leder und ein Netzmittel (Spüli) hat er z.B. drin. Muss man haben, sonst hat man nach dem Trocknen Wasserflecken auf dem Film -
Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn Du vorab einen universell verwendbaren Entwickler wie Rodinal, heisst heute wohl auch Adoxal oder Adoral oder so, hernehmen und einen gewöhnlichen SW-Kleinbildfilm als erste Probe entwickeln würdest, natürlich bloß nicht für Minox. Der ist wahrscheinlich billiger als ein Feinstkornentwickler, ergiebig und hält länger bzw. ist so billig, dass man ihn einfach wegkippen kann.
Zitieren:Uhr ist schon mla vorhanden
Und da auch das Radio zeitgenössisch ist, müssen die Bilder ja zwangsweise den perfekten Schmelz haben ;) .
ich habe mal versucht einen Schneider für 129er Film (und 127er Film) zu basteln. Grundlage war eine defekte Pouva Start (fehlender Sucher). Das Objektiv wurde entfernt und in den Innenraum eine passende Holzplatte eingebaut. Darüber kam noch eine Lage Papier, um den Film zu schonen und an der entsprechenden Stelle wurde ein Stück Rasierklinge eingesetzt. Ursprünglich wollte ich noch eine dünne Polsterung an der Kamerarückwand aufbringen, aber da bei der Pouva die Rückwand als Filmandruckplatte fungiert, ließ sich der Film nicht mehr drehen (zu straff eingepresst). Der Schneider hat für den ersten Film tadellos funktioniert, allerdings besteht noch Verbesserungsbedarf. Die Rasierklinge hat sich beim Schneiden weiter ins Holz hineingedrückt – die muss also besser befestigt werden (hatte sie nur lose reingesteckt, werde sie beim nächsten Mal aber einkleben). Eventuell braucht auch die Rückwand noch eine passende Vertiefung zur Aufnahme der Rasierklinge. Ob der Film beim Schneiden Kratzer abbekommen hat, wird sich zeigen, wenn er belichtet und entwickelt ist.
Der Film wurde nicht gekürzt. Lediglich am Ende wurden ca. 15 cm Papier abgeschnitten. Eine passende Rückseitenbeschriftung hat der Film nicht, aber ich hatte mir bei der Verwendung des 129er Films notiert, wie viele Umdrehungen bis zum jeweiligen nächsten Bild notwendig sind.