Diesmal stelle ich eine Kamera aus den frühen 60er Jahren vor. Nach dem Ende der legendären Klapp-Contessa dauerte es ca. 5 Jahre bis der traditionsreiche Name wieder für einen Fotoapparat verwendet wurde. Eine ganze Reihe unterschiedlich ausgestatteter Geräte wurde damit ausgezeichnet.
Mit dem skurillen Charme der 50er Jahre hatte diese Modellreihe aber nichts mehr zu tun. Allesamt waren sie glattdesignte Gebrauchsgegenstände mit denen Zeiss Ikon versuchte auch in der Sucherklasse hochpreisige Kameras an den Mann zu bringen.
Dabei bot gerade die hier gezeigte "Contessa -matic E" etliches, das dem Fotografen das Leben erleichterte:
Modell: Zeiss-Ikon Contessamatic E mit Ikoblitz 5
Baujahr: 1960?
Filmformat: Kleinbild
Objektiv: Zeiss Tessar 1:2,8/50mm Objektiv (Baugleich Contaflex ohne Pro-Tessar Anschluss)
Verschluß: Prontor SLK Spezial, 1s - 1/500s + B
Sucher: Leuchtrahmen-Mess-Sucher mit gekuppeltem Entfernungsmesser
gekuppelter Belichtungsmesser mit Anzeige im Sucher und auf dem Gerät
Und all das in einem neuen rundlichen Gehäuse bei dem nur die Befestigungsmöglichkeit für den Tragegurt vergessen wurde.
In den folgenden Jahren wurden in diesem Gehäuse die unterschiedlichsten Contessa Typen vorgestellt. Mal mit Belichtungsmesser, mal ohne. Dann wieder mit Entfernungsmesser aber keine Langzeiten. Meines wissens gab es mindestens 7 Varianten, die im gleichen Gehäuse angebotene "Tenax" (auch so ein wiederbelebter Name) nicht mitgerechnet.
Hier zeigte sich schon die Konfusion in der sich der deutsche Kameramarkt befand. Man wollte es jedem recht machen, in jede noch so kleine Nische springen und verdiente durch die Vielzahl der Modelle kein Geld mehr. Nichtsdestotrotz ist meine glatte Contessa Dank des noch recht genauen Belichtungsmessers, eine handliche Kamera mit der wunderbar scharfe Fotos gelingen.
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kannst Du noch was zum Zeiss Ikoblitz 5 sagen? Betriebsspannung? Birnentyp? Dann nehme ich das Gerät auch in unser Inhaltsverzeichnis auf.
Du hast da eine schöne Sammlung der Zeiss-Ikon-Kameras zusammengetragen. Aus meiner Sicht bis ca. 1965 zählen diese Kameras zu den technisch schönsten und gelungensten Modellen des Weltmarktes. Leider ging die deutsche Kamera-Industrie mit Einführung der elektronischen Belichtungsmessung und Verschluß-Blendensteuerung den Bach runter. Wir waren doch wohl leider nur das Land der höchsten feinmechanischen Präzision......
Ich habe in dem Forum-Inhaltsverzeichnis die Modelle ausgewiesen, die von Dir sind und noch der Nacharbeit harren . Ich würde mich freuen, wenn Du diese Modelle irgendwann noch "nachliefern" könntest.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.