ich habe diese Rubrik gewählt, da ich keine Rubrik "Kleinbild (KB)" gefunden habe (nur "KB-Sucherkameras" und "KB-SLR"). Worum es in diesem Beitrag gehen soll, geht ja bereits aus dem Titel hervor. In dieser Richtung gibt es mehr als man vermuten würde. Das Spektrum erstreckt sich von 44 bis 32mm. Bevor ich zu jeder Größe ein Modell zeige, zähle ich die Größen einzeln auf:
1) 44 mm (SLR) 2) 42 mm (SLR) 3) 40 mm (SLR) 4) 39 mm (Sucherk. und SLR) 5) 37 mm (SLR) 6) 36 mm (Sucherk.) 7) 32 mm (Sucherk.)
Vielleicht kennt jemand eine weitere Größe, die mir entgangen ist.
Gruß Roland
Beispiele für die verschiedenen Gewindedurchmesser an KB-Kameras (SLR und Sucher) in den Folge-Beiträgen dieses Threads.
Orion Seiki baute ursprünglich Präzisionsadapter für Leica und Contax. Auch Spiegelkästen, Balgengeräte und dafür ausgelegte Objektive (die hervorragend korrigierten Supreme) waren im Programm. Der SLR-Prototyp hieß Phoenix und wies (wie die späteren Asahiflex-Modelle*) ein frontseitiges Einstellrad a la Leica auf. Ähnlich wie bei Wirgin (Komet/Edixa) gab es rechtliche Probleme wegen der Verwendung eines bereits eingetragenen Marken-Namens. So wurde die schöne "Phoenix" zur "Miranda". Für das 44 mm Gewinde gab es ein hauseigenes Objektiv mit abschraubbarem Kopf: das hier vorgestellte Supreme 10,5 cm, f/2.8. Allerdings wurden sämtliche Normalobjektive von Fremdherstellern angefertigt. Gezeigt wird eine nicht gerade häufig anzutreffende Miranda T (1956) mit Zunow-Objektiv. Spätere Kameras - es gab eine Unzahl von Modellen - waren in der Regel mit den günstigeren Soligor-50mm-Objektiven bestückt. Die große Öffnung (Objektivanschluss) hatte den Vorteil, dass so gut wie alle gängigen Objektive an einer Miranda verwendet werden konnten. Adapter gab es für das Exakta-Bajonett und für M42. Weitere Adapter waren geplant.
* Die Modifizierung des frontseitigen Einstellrads für SLR und die Realisierung des Rückschwingspiegels soll auf Orion-Patente beruhen. Orion Seiki war ausgesprochen innovativ.
Ein Mirax oder Mirroscope-Spiegelkasten von Orion an einer Leica (39 mm).
Die Miranda T von 1955/56 war die erste japanische Kamera mit Wechselsucher. Eine kleine Auswahl der folgenden Modelle:
1. Bild: Das "Budget-Modell" Miranda S mit kürzester Zeit 1/500 und Schachtsucher (1959) 2. Bild: Miranda C (Wie Modell B mit Rückschwingspiegel (1959)) 3. Bild: Miranda D (1960). Hier sieht man das Gewinde und das Bajonett.
42 mm: Contax S, Praktica, Praktiflex, Edixa, Pentax (und einige andere japanische Kameras), Zenit E Synonyme: "Praktica thread mount" und "Pentax thread mount"
Das vorangestellte M bedeutet, dass es sich um ein metrisches Gewinde (42mm Außendurchmesser) mit der Steigung von 1 mm handelt. Auch wenn die Entwicklung dieser neben LTM (M39) gängigsten Gewindegröße auf die Zusammenarbeit von KW und C. Zeiss Jena zurückgehen soll (1938), kam sie erst nach dem 2. Weltkrieg zum Einsatz. Als frühestes Erscheinungsjahr wird 1949 genannt.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich keine einzige Praktica in meiner Sammlung habe. Ich hoffe sehr, man kann mir an dieser Stelle mit zumindest einem Bild aushelfen. Offensichtlich habe ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Bild 3 zeigt das einmalige Hemmwerk der Spiegelcontax bzw. Pentacon mit Fliehkraftregelung. Bild 4: Pentax K (1958) Bild 5: Edixa Reflex (1956)
40 mm war der Vorläufer von M42. Meines Wissens gab es nur die Praktiflex, die diese Größe aufwies. Am Bild zu sehen ist ein Modell der 2. Generation (1948?). Für eine weitere Unterstützung mit Bildern wäre ich dankbar.
Die "liebevolle Feinarbeit" - in diesem Fall wohl deshalb, damit die Belederung besser hält - und die miese Verchromung wäre typisch für das angegebene Jahr.
danke dass du mich nochmal darauf hinweist, da hat mir mein Hirn einen Streich gespielt, die Altix III hat Gewinde M22,5 und die Altix III A(!) hat M29,5. War dann wohl doch schon zu lang der Tag. Werde das in meinem Beitrag auch korrigieren.