Hier ein paar Worte zur Contax IIIa mit der meine kleine Fotoapparatesammlung abgeschlossen ist.
Der Name "Contax" war schon vor dem zweiten Weltkrieg den meisten Fotografen und Amateuren ein Begriff. Nach der Demontage des Dresdener Stammwerks der Zeiss-Ikon AG und einem mühsamen Neuaufbau im Westen der BRD wurde pünktlich zur Währungsreform die neuentwickelte Contax IIa vorgestellt. Für den Gegenwert eines halben VW Käfers erhielt der Kunde eine handliche Meßsucherkamera mit voll wechselbaren Objektiven und einem Schlitzverschluß der einen Zeitenbereich von 1s - 1/1250s zuzüglich B und T Einstellung bot. 1952 kam dann die Contax IIIa mit eingebautem, aber ungekuppeltem Belichtungsmesser dazu. All das und noch viel mehr ist in H.-J. Kucs "Auf den Spuren der Contax" Band 1 und 2 sehr detailliert nachzulesen.
Noch ein paar technische Daten:
Meßsucherkamera für Kleinbildfilm (Export Modell mit Entfernungsangaben in Feet)
Wechselobjektive mit Innen- und Außenbajonett
Metall- Schlitzverschluß vertikal ablaufend
Abnehmbare Rückwand
Selen-Belichtungsmesser mit Klappe (6 bis 400 ASA)
Vorlaufwerk 3 Stufig 2s - 6s - 10s
Internationaler Blitzanschluß Synchronzeit für E-Blitz 1/50s
Bildzählwerk nicht automatisch Rückstellend
Zeiten: 1s - 1/1250s B und T
Gewicht 800g (ohne Objektiv)
L x B x H: 14cm 4cm 8cm (ohne Objektiv)
Objektiv: Sonnar 1:1,5/50mm
Es ist noch heute eine Freude mit welcher Zuverlässigkeit diese Kamera ihren Dienst tut.
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ein schönes Stück. Wie keine andere Firma hat es Zeiss-Ikon geschafft, ein eigenständiges technisches Design zu entwickeln. Die erste Kamera, die ich in meinem Leben um 1951 bewußt wahrgenommen habe, war die Zeiss-Ikon Super Ikonta 531:
Die Kamera hat mich als kleines Kind schon in ihren Bann gezogen: Der Chrom, das feine technische und wertige Ausehen, das hatte was.
Die Contax IIIa machte in diesen Jahren mehr Eindruck auf mich, als die Leitz Leica. Die Contax-Serie strahlt (wenn man soetwas sagen kann) unbedingt Seriosität und Kompetenz aus.
das im Vorbeitrag von mir angesprochene Feeling im Umgang mit der Contax wird vielleicht nur von mir so gesehen. Bin nach wie vor der Meinung: Die Leitz Leica wirkt eher technich-elegant, die Contax eher herb "männlich".
Mir ist immer wieder bei Sammlertreffen aufgefallen, dass Contax-Sammler Leicas nicht mögen, Leica-Sammler dagegen Contax-Modelle ablehnen.
Irgendwie polarisieren diese Kameras die Gemüter der Sammler?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wurde Positiv. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.