unter dem Schild befand sich bemerkenswerterweise kein Grünspan. Der „Befall“ an der Oberseite schein also nur durch den Kontakt mit der Ledertasche entstanden zu sein (sicherlich in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit).
Das Schild ist auch keine der üblichen Tiefenschärfentabellen, sondern eine Art Belichtungsempfehlung. Da es schlecht lesbar ist, habe ich es mal abschriftlich beigefügt.
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die Brückner Kamera nicht im Forum-Inhaltsverzeichnis aufgeführt, weil sie zu den Exponaten von "Sepplbauer" gehört, die ein eigenes Verzeichnis haben und auch nicht an sich vorgestellt wurde, sondern "nur" ein Restaurierungsobjekt.
Ich habe aber die Kamera in das Sepplbauer-Verzeichnis aufgenommen.
ich hänge mich hier mal mit rein weil ich auch an eine Reisekamera unbekannten Herstellers gekommen bin.
Die Ausgangslage: die Kamera war einige Jahre als Dekoration in einem Wintergarten der Sonne ausgesetzt bevor sie dann für 30 Jahre in einem - immerhin trockenen - Keller verschwand. Das Holz war erstaunlicherweise nicht lackiert und ein Vorbesitzer hat das Objektivbrett modifiziert indem er die Öffnung vergrößerte und mittels eines Vorbaus einen Rouleau-Verschluss zwischen Objektivbrett und Objektiv installierte. Der Balgen war ausgeblichen und stellenweise hat sich das Kantenleder abgelöst, ebenso wurde der Tubus des Objektives schwarz nachlackiert.
Das Ziel: Herstellung eines optisch ansehnlichen Zustandes unter „Umwelt ökologischen“ Gesichtspunkten, Rückbau des Verschlussvorbaus, Reinigung des Objektives, Restaurierung und Separation des Verschlusses
Das Objektiv konnte ich sehr einfach abschrauben und ebenso den Schraubring, die Sonnenblende sitzt leider bombenfest und da sie bereits eingerissen ist vermeide ich auch sie abzubekommen. Da der Vorbau mittels Pattex zusammengesetzt war war die Demontage einfach, mittels Skalpell bekam ich alle Klebestellen gelöst, die Kleberrückstände konnte ich mittels einer Abziehklinge entfernen.
Die Entfernung des schwarzen Lackes erfolgte mittels Stahlwolle (0000) was auch gleich den praktischen Effekt einer Polierung mit sich brachte, für das Polieren der Chromteile habe ich eine Paste aus Natron und Wasser angerührt und mit einem Baumwollappen poliert. Die anschließende Demontage und Reinigung des Objektives war dann keine Schwierigkeit.
Der Verschluss wurde komplett demontiert, die Metallteile ebenfalls mit der Natronpaste bearbeitet, die Verschlussvorhänge erneuert und das Holzgehäuse lediglich mit Leinöl geölt (ACHTUNG! Dafür keine Baumwolltücher verwenden - Gefahr der Selbstentzündung!!!).
Das Kameragehäuse wurde soweit nötig zerlegt und ebenfalls mit Leinöl behandelt (Sicherheitshinweis siehe oben), das Ergebnis hat mich sehr überrascht und ich musste zweimal auftragen da das Holz sehr durstig war.
Da ich die Stabilität des Balgenleders nicht genau einschätzen konnte habe ich bisher davon abgesehen die gelösten Stellen wieder zu kleben, es fällt auch nicht großartig auf.
Eine größere Aufgabe war die Wiederherstellung des Objektivbrettes. Hier habe ich die Originalsubstanz soweit möglich erhalten, die Fehlstellen mit Buchenholz ausgefüllt und ein neues passendes Loch gebohrt. Anschließend musste ich es nur noch ölen und das Objektiv wieder installieren.
Ich bin sehr zufrieden mit dem jetzigen Zustand und werde ggf. in der Zukunft den Balgen noch überarbeiten aber so gefällt sie mir schon sehr sehr gut.
selbst wenn die schwarze Farbe nicht original sein sollte. Wie frisch aufgetragen sieht sie gerade nicht aus, ist somit, in meinen Augen, ein Teil der Geschichte der Kamera und sollte, auch meine Meinung, durchaus erhalten bleiben.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
ja das ist richtig, die schwarze Farbe die noch drauf ist ist auch original und bekommt man wahrscheinlich nur mit Schleifen ab, aber die Farbschicht die darüber war ließ sich sogar mit dem Fingernagel abkratzen, das war definitiv nicht original.