hoffentlich bin ich hier richtig. Heute kam mein bei Lindemann bestelltes Buch von H.D. ABRING an. Herausgeber 1977-1: Privates Foto-Museum 4690 Herne 2 Ich bin von der Entwicklungsgeschichte der Fotografie und den wundervollen Abbildungen der verschiedenen Kameras begeistert. Schon beim kurzen Durchblättern habe ich viele meiner gesammelten Kameras entdeckt.
Als Nr. 159 fand ich auch die Ray Plattenkamera 9x12, Junior-Verschluss, Wollensak Opt. Co. Rochester, USA, ca. 1896, allerdings mit Metallstandarte, ein Zwischenmodell zu Wollensak Universal 1901.
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ja, die Abring-Bände... Als ich in den 1980er Jahren als Schüler anfing, mich für alte Kameras zu interessieren (seinerzeit wurde eher wahllos auf Flohmärkten zusammengekauft, was das Taschengeld hergab), waren die Abring-Bände meine erste Informationsquelle. In einer großen Buchhandlung in Hannover lagen u.a. Abring und daneben die Kerkmann-Bände, die ich seinerzeit wegen der Aufmachung und Selbstverlags-Vermarktung eher merkwürdig fand. Auf den Weihnachtswunschzettel kamen die Abring-Bände (drei waren es seinerzeit, Band 4 kam erst 1997).
Noch heute nutze ich Abring, allerdings mit der gebotenen Distanz: Es handelt sich weniger um einen systematischen Katalog als vielmehr um die Dokumentation einer beeindruckenden Sammlung, die der Verfasser während mehrerer Jahrzehnte zusammengetragen und in einem privaten Fotomuseum zugänglich gemacht hat. Die Informationen sind eher knapp; genannt werden lediglich Hersteller, Modell, Objektiv- und Verschlussbestückung und das ungefähre Baujahr. Auf besondere Ausstattungsmerkmale, Details und Varianten wird nicht eingegangen; eine genaue Einordnung ist deshalb oftmals nicht möglich; auch die Unterschiede zwischen den abgebildeten Modellen werden nicht erläutert. Aber die Angaben zum Baujahr sind oft recht exakt. Da wäre es interessant zu wissen, welche Quellen Abring zur Bestimmung eigentlich genutzt hat (Original-Kataloge?). Denn das Sammelgebiet war in den 1970er Jahren ja noch neu, und es gab kaum Nachschlagewerke.
Nicht alle Kameras sind über das Register in Band IV zugänglich, da lohnt oft das Durchblättern, weil bestimmte Modelle ohne genaue Bezeichnung erfasst sind. Bei der Durchsicht findet man die gesuchte Kamera dann einfach als "Ernemann" o.ä. Ich habe in meinen Bänden eine Reihe von Korrekturen angebracht. Andererseits sind Abbildungen seltener oder unbezeichneter Modelle enthalten, die man anderswo nicht findet; das macht die Bände für mich weiterhin wertvoll. Außerdem sind auch randständige Sammelgebiete (z. B. Einwegkameras) erfasst, auch Stereomodelle in großer Vielfalt.
Wenn Du also erst einen Band hast, würde ich die weiteren empfehlen, wobei Plattenkameras vor allem in den Bänden 1 und 2 vertreten sind.
mittlerweile habe ich die Abring-Bände I - III, Band IV wird die nächsten Tage eintrudeln. Ich suche auch genauere Unterlagen zu der Firma Krügener. Hast du Tipps, wo ich da fündig werden könnte?
zu Krügener gibt es, soweit ich sehe, keine Gesamtdarstellung. Einzelne Kameras bzw. die Firmengeschichte kleinerer Hersteller werden aber oft sehr gründlich in Beiträgen in den einschlägigen Sammlerzeitschriften bzw. Mitgliedermagazinen beschrieben. In den zahlreichen Beiträgen von Bernd K. Otto, die sich mit den Produkten von Zeiss Ikon und den Vorgängerfirmen beschäftigen, geht es immer mal wieder auch um Krügener. Hartmut Thiele hat die Zeitschriften ausgewertet und eine Art Bibliographie ("Wo steht was") erstellt, als pdf abrufbar auf der Seite der Gesellschaft für Photohistorica: https://cabinett.de/wo-steht-was/ Dort sind einige Beiträge aufgelistet, u.a. zwei von Manfred Herrmann (2014/15) in Photographica-Cabinett. Das wäre vielleicht ein Ausgangspunkt.