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Die Evolution in der Photographie
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07.07.15 17:00
Willi 

BZF-Meister

07.07.15 17:00
Willi 

BZF-Meister

Die Evolution in der Photographie

Hallo Fotofreunde!

Ein paar Gedanken zur Entwicklung der Fotografie zum Weiterdenken:

  • wir fotografieren viel mehr wie früher
  • wir haben eine viel ausgereiftere Technik wie früher
  • das Bildermachen kostet fast nichts mehr

Aber machen wir mehr gute Bilder wie früher ?


Eine nicht ganz ernst gemeinte Grafik dazu:


Grafik: Willi

Ich freu mich auf eure Meinungen und Erfahrungen dazu


Liebe Grüße
Willi

Zuletzt bearbeitet am 18.04.17 11:27

Datei-Anhänge
Evolution.jpg Evolution.jpg (311x)

Mime-Type: image/jpeg, 197 kB


Hinweise:

  • Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.

  • Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.

  • Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.

  • Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !

  • Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.

  • Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!


07.07.15 17:38
Nordlicht 

BZF-Meister

07.07.15 17:38
Nordlicht 

BZF-Meister

Re: Die Evolution in der Photographie

Hallo Willi,

ja, das stimmt schon annähernd. Allerdings konnte man früher (oder auch heute noch, wenn man wie ich auch mit Film fotografiert) erst später sagen, ob die Aufnahme gut gelungen war. Deshalb "schoss" man mehr Bilder, oft in Belichtungsreihen, um halbwegs sicher sein zu können, dass brauchbare Fotos darunter waren.

Grundsätzlich hast du aber recht. Irgendwie scheint der wachsende Platz auf den Speichermedien bei vielen Leuten zu einer wachsenden Gedankenlosigkeit beim Fotografieren zu führen. Andererseits glaube ich, dass heutzutage mehr Gelegenheitsknipser aktiv sind. Leute, die grundsätzlich keine großen Überlegungen zu ihren Aufnahmen vornehmen. Sie fotografieren mehr oder weniger wild um sich und löschen dann später einfach die schlimmsten Aufnahmen. Es kostet ja nichts und es wird ja auch immer leichter, gute Bilder zu machen. Die modernen Kameras mit ihren Multiprogrammen nehmen den Menschen das Nachdenken über Blende und Zeit doch ab, machen es ihnen denkbar bequem.

Was diese Kameras allerdings noch nicht können, ist die automatische Motivwahl zu einer gelungenen Bildkomposition. Und ich hoffe, das wird auch noch lange so bleiben. Denn daran scheiden sich i. d. R. die guten Fotografen von den schlechten. Sollte es einmal soweit kommen, werden Fotografen wohl überflüssig.




Nachdenkliche Grüße

Peter

07.07.15 17:50
Sammelott

nicht registriert

07.07.15 17:50
Sammelott

nicht registriert

Re: Die Evolution in der Photographie

Grüß Euch,
meiner Meinung nach kann man da keine pauschale Antwort drauf geben. Es wurden früher und es werden heute gute Fotos gemacht.
Massenknipserei gab es auch früher schon als Kameras erschwinglich in der Beschaffung wurden und Filmmaterial für jeden denkbaren Bereich zur Verfügung stand. Ich denke heute glit genau wie früher, daß immer noch die Person welche die Kamera bedient, ausschlaggebend für das Resultat ist. Natürlich hat sich durch die technische Verfeinerung im Laufe der Zeit zunächst die Bedienung analoger Kameras und später mit Einführung digitaler Geräte,fotografieren vereinfacht. Fazit:Ich denke nicht daß früher alles besser war.Wer "bewußt" fotografiert wird auch mit einer DSLR ab und an ohne ausgelöst zu haben,nach Hause kommen........
Gruß-OTTI

07.07.15 18:59
Willi 

BZF-Meister

07.07.15 18:59
Willi 

BZF-Meister

Re: Die Evolution in der Photographie

Nordlicht:
... Sollte es einmal soweit kommen, werden Fotografen wohl überflüssig.
Hallo Peter!
Goo... arbeitet sicher schon heimlich daran
Das autonome Auto fährt Motivsuchen, die autonome Kamera wird ausgefahren, eine ausgeklügelte Software bestimmt nach der Drittelregel oder dem "Goldenen Schnitt" die Kameraausrichtung und die passende Abendstimmung der "Blauen Stunde". Klick. Das Bild wird in die Cloud hochgeladen und der User Zuhause am Smartphone mit der Selfi-Option ins Bild einkopiert ins Soziale Netz gestellt um 2000 "Likes" zu bekommen.

Und wir altmodischen Lichtbildner plagen uns mit der Spiegelreflexkamera durch weglose Wälder. Selber schuld.


Auf viele weitere selbst gestaltete Naturbilder!

Willi

Zuletzt bearbeitet am 18.04.17 11:28

07.07.15 19:40
Rainer 

Administrator

07.07.15 19:40
Rainer 

Administrator

Re: Die Evolution in der Photographie

Hallo zusammen,

ganz so nachteilig empfinde ich die Möglichkeit der großen Bildspeichermöglichkeiten nicht. Ich denke, mehr Fotos machen zu können ist eher ein Vorteil als ein Nachteil. Gibt dann eben mehr Bilder, die dann nicht Super sind. Man kann sich aber vielleicht mehr aussuchen. Motivgestaltung trennte schon immer Knipser von Fotografen, ist heute auch so.

Ansel Adams fuhr in den Yosemite-Nationalpark mit 3 Platten und kam u.u. mit nur einer belichteten Platte zurück und die hatte es dann in sich. Ich brauche einfach deutlich mehr Fotos, ehe etwas brauchbares herauskommt, obwohl ich mir einbilde, auch bewusst zu fotografieren.

Für mich war es also schon in der analogen Zeit ein Segen, mit meiner Yashica Samurai auf Expedition gehen zu können mit 72 statt 36 Fotos zum Speichern. Über meine Agfa Clack von 1957 habe ich mich schon damals wegen der nur 8 Fotos pro Film geärgert. Beispiel: Ich war 1957 auf der IBA Berlin im neu gebauten Hans-Viertel in Berlin. Ein Film mit 8 Aufnahmen, mehr hatte meine Mutter nicht spendiert. Ich hätte aber gern 50 Fotos gemacht ...

http://www.blende-und-zeit.sirutor-und-c...2&thema=1#8


Ihr seht, es ist alles relativ.

Als unbedingter Freund der analogen Fotografie, die ca. 40 Jahre meines Lebens bestimmt hat, erkenne ich aber doch auch die Vorteile der digitalen Fotografie. Insbesondere die bessere (einfachere) Selbstbildbearbeitung, das sofortige Beurteilen eines Fotos nach der Aufnahme, der große Speicherplatz unterwegs (wenn die Akku-Kapazität reicht) mag ich nicht mehr missen.

Selbstentwickeln, Laborarbeit war sehr reizvoll, trotzdem ist das bequeme Sitzen vor dem PC bei der Nachbearbeitung mit den umfangreichen Möglichkeiten für mich ein wahrer Segen. Hätte ich 1957 diese Wahl-Option gehabt, hätte ich mich wohl für `die Digitalfotografie entschieden. Wie seht Ihr diesen Aspekt?

Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

07.07.15 20:30
Nordlicht 

BZF-Meister

07.07.15 20:30
Nordlicht 

BZF-Meister

Re: Die Evolution in der Photographie



Mit dem selber Entwickeln und der Weiterverarbeitung nach klassischer Art im eigenen Hause hab ich es auch nicht aus verschiedenen Gründen. So bin ich also zum Teil ein hybrider Analogfotograf, der sich aber dabei sehr wohl fühlt. Es ist doch wirklich schade um so einige schöne Kameras der vergangenen Jahrzehnte, die noch mit Film gefüttert wurden, bzw. werden, zumal heutzutage die sog. professionellen Filme wirklich tolle Scaneigenschaften haben.

An mir selber stelle ich aber auch fest, dass - wenn ich dann zur Digitalkamera greife - ich schneller mal "aus der Hüfte schiesse".

Womit man letztendlich seine Bilder macht, spielt doch eigentlich keine große Rolle, solange es keine an bestimmte Auflagen gebundenen Auftragsarbeiten sind. Die Hauptsache für einen Hobbyfotografen ist es doch, dass es ihm selbst Freude bereitet. Ob die Bilder dann dem Betrachter auch Freude machen...nun...das ist dann wieder eine ganz andere Sache.


Grüsse

Peter

Zuletzt bearbeitet am 07.07.15 20:31

07.07.15 21:52
Sammelott

nicht registriert

07.07.15 21:52
Sammelott

nicht registriert

Re: Die Evolution in der Photographie

Rainer:


Selbstentwickeln, Laborarbeit war sehr reizvoll, trotzdem ist das bequeme Sitzen vor dem PC bei der Nachbearbeitung mit den umfangreichen Möglichkeiten für mich ein wahrer Segen.
Hallo Rainer,
ich bin auch faul geworden was das Ausbelichten auf Papier betrifft,obwohl ich 2 Vergrößerer besitze und jede Menge Papier.
Da ich alle meine Negative eh digital archiviere und so gleich ein Ergebnis sehe,ist das Ausbelichten "LUXUS" bei mir geworden.
Film,SW und Farbe mach ich aber selbst.
Gruß-OTTI

08.07.15 17:53
Willi 

BZF-Meister

08.07.15 17:53
Willi 

BZF-Meister

Re: Die Evolution in der Photographie

Hallo im Forum!

Bei mir wird die Analogfotografie im Ruhestand nach 45 Berufsjahren eigentlich überhaupt nicht mehr praktiziert. Warum? Den Tonwertumfang einer RAW-Datei aus z.B. der Vollformat Nikon D 600 hätte ich gerne in meinen 4x5" Dias aus der Sinar oder Linhof gehabt. Und beim Digifotografieren bin ich oft noch "altmodisch" mit 2-3 Belichtungen vom gleichen Motiv - aber nicht in 100 Varianten zum später aussuchen.
Die Serienbildfunktion in meinen DSLRs hab ich noch nie benutzt, um den besten Zeitpunkt zu erwischen. Gezielt Auslösen wie früher geht auch mit der DSLR.
Bei der Ausarbeitung werden größere Serien im Digilab ausbelichtet. Einzelne Motive bis A4 kommen aus dem eigenen Canon Pixma Drucker mit Chromalife 100+ Tinte auf Glossy Fotopapier und Großformate für die Wand vom Dienstleister.
Analog war schön - Digital ist auch schön, aber besser


Das vermisse ich nicht mehr - Dunkelkammerarbeit:


Polaroid 3000 ASA, um 1975. Der Vergrößerer ist ein Agfa Varioscop 60, 6x9 cm

Liebe Grüße
Willi

Zuletzt bearbeitet am 18.04.17 11:29

Datei-Anhänge
Willi_Duka.jpg Willi_Duka.jpg (294x)

Mime-Type: image/jpeg, 195 kB

08.07.15 21:05
Nordlicht 

BZF-Meister

08.07.15 21:05
Nordlicht 

BZF-Meister

Re: Die Evolution in der Photographie

Willi:
Analog war schön - Digital ist auch schön, aber besser

Lieber Willi, Hallo Fotofreunde,

was die Möglichkeiten der modernen Technik angeht, sicher. Aber was sagt das Herz dazu? Ist eine Hightech- Villa immer und für jeden besser als ein romantischer alter Hof auf dem Lande? Ein moderner Wagen immer besser als ein Oldtimer?



Als ich meinen ersten Beruf in den siebziger Jahren erlernte, wurde ich darin ausgebildet, Maschinenteile zu konstruieren und zu fertigen. Und wenn dann etwas Zeit zwischen den Übungen übrig war, gab uns Lehrlingen ein alter Ausbilder, ein Kunstschmiedemeister, Einblick in die Techniken seines Handwerks. Mit gefiel es einfach besser, unter meinen Händen schnörkelige Ornamente für ein schmiedeeisernes Tor entstehen zu lassen, als Zahnräder zu berechnen und auszufräsen.



Wenn ich es richtig einschätze, bin ich mit meinen 54 Lenzen eines der jüngsten Mitglieder dieses Forums. Trotzdem scheine ich auf weiter Flur ziemlich allein mit meiner analogen Vorliebe da zu stehen. Ein Yesterday Man, dem es einfach mehr Spass bereitet - man könnte auch sagen - für den es besser ist - mit alten Kameras, gefüttert mit modernen Filmen zu hantieren. Rechne ich mal die Ausgaben zusammen, die ich im Laufe der vergangenen fünfzehn Jahre für analoges Gerät und die immer teurer werdenden Filme hatte, hätte ich dafür vermutlich auch mehrere moderne digitale Spiegelreflex-Profiausrüstungen kaufen können. Hab ich aber nicht, denn ich finde es besser für mich, es so zu handhaben, wie ich es mache, nämlich hybrid. Hybrid mit Film und zwischendurch auch ein wenig digital. Es ist ja auch nicht so, dass ich das digitale Fotografieren ganz ablehne.

Keine Frage. Gute Digitalkameras sind leistungsstärker als meine analogen Schätzchen, aber besser ist doch ein sehr weites Feld.

Grüße von einem, der eine vierhundert Jahre alte Blockhütte in einem Wald voller Bären und Elche einer in sicher vielerlei Hinsicht besseren, weil modernen Stadtwohnung vorzieht.

Peter

Zuletzt bearbeitet am 08.07.15 23:58

08.07.15 22:07
Sammelott

nicht registriert

08.07.15 22:07
Sammelott

nicht registriert

Re: Die Evolution in der Photographie

So ist das halt,dem Einen liegt digital mehr,dem Anderen analog. Manche ,so wie ich,bevorzugen weder das eine noch das Andere. Ich mag beides und beides hat Vorzüge,als auch Nachteile. Analog zu fotografieren und erst nach z.Bsp.36 Bildern entwickeln zu können und zu sehen ob es was geworden ist,hat was von "weihnachtlicher Vorfreude".
Es direkt am Display oder PC sehen zu können erspart andererseits eben diese Wartezeit und es lassen sich direkt Korrekturen vornehmen. Ist wie alles im Leben denn alles hat 2 Seiten........
nachdenkliche Grüße-OTTI
PS.Wenn ich total entschleunigen möchte nehm ich die Lochkamera für Papier(meine 400 Jahre alte Hütte)

Zuletzt bearbeitet am 08.07.15 22:08

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