es gab eine Große Zahl von Film-Typen. Einige sind hier zu sehen.
Glasplatten / Planfilme: ----------------------
Rollfilme: ------- 120 / 620 Film: 6 x 9 - 9 Aufnahmen 6 x 6 - 12 Aufnahmen, 4,5 x 6 - 16 Aufnahmen Der 620 Film kam dünner konfektioniert und mit leicht anderem Wickelkern auf den Markt und ist heute schon sehr selten.
220 Film: 6 x 9, 6 x 6, 4,5 x 6) Doppelte Länge. Nicht für alle Kameras verwendbar.
Film 127: 4 x 3 (16 Aufn., 4 x 4 (12 Aufn.), 4 x 6,5 cm (7 Auf.)
35 mm Kinofilm (Kleinbild, Leica-Film) in Patronen. Film 135: -------------------------------------------------------- Kleinbildfilm konfektioniert 12, 24, 36 Aufnahmen Kleinbildfilm Meterware auf Rollen in Dosen zur Selbstbestückung mittels Tageslicht-Einwickeldosen. Agfa-Rapid Doppelpatronen. 17, 21 DIN ? Empfindlichkeitserkennung? (DDR: SL-Film)
Bei DX-Kodierung auf der Patrone automatische ASA-Erkennung durch die Kamera möglich. Mehr dazu in einem Folgebeitrag dieses Threads.
Instamatic-Kassetten. Film 126: ------------------------------- 28 x 28 mm. Nur als 200 ASA angeboten. 12, 20, 24 Aufnahmen. (siehe Folgebeiräge)
Pocket-Kassetten. Film 110: --------------------------- 13 x 17mm Konfektionierung: 12, 20, 24 Aufnahmen ASA-Erkennung durch entsprechende Kameras möglich. 80 oder 400 ASA. Details siehe im Folgebeitrag weiter unten.
Kleinstbildfilme: --------------- Edixa 16 mm: 12 x 17 mm. 24 Aufnahmen. Negativ SW 18 DIN. Negativ Color 17 DIN. DIA Color 18 DIN
Minox-Format: 8 x 11, Kassetten. Bis 1969 wurden Kassetten mit 50 Aufnahmen angeboten. Die Minox C kann nur noch 36 Aufnahmen verarbeiten. Minox B z.B. kann noch 50 Aufnahmen verwalten. Es gab Filme von Agfa, Adox, Minox, Kodak in diversen Empfindlichkeiten. SW, Color negativ, Color DIA. Ein Dokumentenfilm mit 12 DIN gab es auch.
Rollei 16 mm: 12 x 17 mm. (Super 16). Es gab SW- (17-29 DIN) Color Negativ- (17-21 DIN) und Color- (18-19 DIN) Umkehrfilme . Hersteller Agfa und Kodak
Disc-Film: ---------- Einzel-Negative auf Kreisscheibe. 8 x 10,5 mm. 15 Aufnahmen. Um 1982/1983. Eine Fehleintwicklung aus heutiger Sicht. ASA-Erkennung
APS-Film (IX240 Film, Advanced Photo System): --------- Canon, Fujifilm, Kodak, Minolta, Nikon führten um 1996 den "Advanced Photo System" (APS) - Film in Patronenform für Photokameras ein. APS-Kamera konnten auf dem selben Film drei verschiedene Film-Formate - von Bild zu Bild wechselnd - speichern. Es gab H (High Definition Format), C (Classic Format) und P (Panorama Format) - Einstellmöglichkeiten bei den Kameras. Allerdings wurde physikalisch immer nur im H-Format belichtet. Das Gesamtformat betrug 16,7 x 30,2 mm. Die Bildkapazität betrug 15, 25 oder 40 Bilder. Es wurden Filme mit 100, 200 und 400 ASA angeboten. Die Filmpatronen konnten - auch teilbelichtet - gewechselt werden. Markierungen auf der Patrone zeigten an:
Der Film wurde automatisch geladen, zur richtigen Stelle gespult und entladen. Der Film wurde nach derkompletten Belichtung voll in die Patrone zurückgespult. APS-Filme verfügten über eine Magnetband-Spur zur Aufzeichnung von Kameradaten zum Bild. Der Nutzer konnte auch Informationen zum Photoausdruck zufügen. Zur Filmentwicklung gehörte auch ein Index-Blatt. Es gab Filme mit einer besonders guten Auflösung.
APS-H: 30,2 mm × 16,7 mm (Beste Filmausnutzung hinsichtlich der Fläche) APS-C: 25,1 mm × 16,7 mm APS-P: 30,2 mm × 9,5 mm (Panorama)
APS war der Versuch, die analoge Photographie in die Moderne hinüberzuretten, kam aber zu spät.
Polaroid: -----------
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Hier eine Auswahl von konfektionierten Filmen für die chemische Photographie. Einige davon stellen heute schon eine gewisse Rarität dar. Die Filme werden bei mir feuchtigkeit-geschützt im Kühlschrank oder Tiefkühlschrank aufbewahrt.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
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da viele Hobby-Photographen immer wieder mal die Filmempfindlichkeit an der Kamera falsch einstellten, bot die chemische Photo-Industrie die DX-Kodierung ab ca. 1983/84 an. Entwickelt wurde das Verfahren von Kodak. Zuvor hatte schon (um 1977) hatte Fuji schon versucht ein ähnliches System zu etablieren. Wahrscheinlich war die Konica TC-X die erste DX-kodierte Kamera auf dem Markt. 12 Felder in zwei Reihen waren nutzbar, aber nicht alle DX-Kameras konnten alles auswerten. So gab es Kameras, die nur zwei Sensoren hatten oder z.B. die Canon Prima Auto Zoom mit 6 Sensor-Kontakten. Es gab Kameras, die konnten nur 100 und 400 ASA erkennen.
Mit dem DX-System wurde auf der Kleinbild-Filmpatrone eine Zone geschaffen, wo durch elektrisch leitende Stellen der jeweilige ASA-Typ kodiert wurde. Wurde ein solcher Film in die DX-fähige Kamera eingelegt, berührten elektrische Kontakt die DX-Zone auf der Patrone. So wurde der Film-ASA-Wert erkannt und von der Kamera bei der Belichtungsmessung berücksichtigt. Üblicherweise konnten so ASA-Werte von 25 - 1600 (5000) erkannt werden.
Weiter wurden Filmlängen mitgeteilt: 12, 20, 24, 36, 48, 60 und 72 Aufnahmen, sowie Überlängen.
Das folgende Photo zeigt eine entsprechende Filmpatrone. Der DX-Bereich ist an den schwarzen / silbrigen Bereichen zu erkennen.
Der auch sichtbare Barcode rechts gibt dem Labor weitere Hinweise. Auf einigen Filmstreifenrändern waren optisch auslesbare Information gespeichert.
Sogar für die 120 / 220 Rollfilme gab es ab ca. 1999 ein ähnliches Code-Verfahren. Auch die APS-Filme nutzten die weitergehende Variante "DX-iX".
Die---RAPID--- Patrone war eigendlich DIE 1te Abtastung der Filmempfindlichkeit ! Die Einführung muß so um 1970 gewesensein ! Ich hatte meinen Eltern eine Fujica D1 Rapid zu Weihnachten geschenkt Das Format24x24mm ! Es gab auch ANDERE Formate Gruß zurück-BEEKE-FOTO
Das Agfa Rapid System wurde 1964 eingeführt. Nachdem Kodak 1963 das Instamatic System auf den Markt gebracht hatte erinnerte man sich bei Agfa an das ehemalige Karat-Patronensystem und erweiterte es mit einer Filmempfindlichkeitserkennungsnase (18 oder 21° DIN) zum baugleichen Rapid Film System. Da dem System kein großer Erfolg beschert war stellte Agfa 1972 die Produktion der Rapid Kameras wieder ein.
Re: Filmformate für Photokameras. Agfa Karat u. Agfa Rapid Film-Patronen
Hallo zusammen,
eine Sache, die mich etwas umtreibt. Die Agfa Karat-Kamera (Karat 3.5) von 1938 hatte auch schon eine spezielle Kleinbildpatrone, damals Karat-Patrone genannt.
Hat diese nur Ähnlichkeit zur Rapid-Patrone? Oder sind die sogar identisch? Wenn ja, dann gäbe es die Rapid (unter anderem Namen) schon seit ca. 1938?
Re: Filmformate für Photokameras. Agfa-Rapid Film-Patronen
Hallo Rainer.
Es ist in der Tat so, dass Agfa das alte Karat System von 1937/38 wiederbelebt hat. Erweitert um den T-förmigen Abtaster für die Filmempfindlichkeit waren die Rapid Spulen zur Karat noch kompatibel.
Grüsse Martin
Admin: Nachtrag: Weil es hier hinpasst: Bei den Patronen mit Empfindlichkeitskennung galt 15 DIN = B, 17 DIN = C, 18 DIN = E, 21 DIN = G Diese Bezeichnung war an der Oberseite oder an der DIN-Kodierung vermerkt. Alles nicht für die frühen Karat-Patronen.
Re: Filmformate für Photokameras. SL-Filmpatronen (wie Rapid)
Hallo Foristi,
ich würde hier noch gerne eine kleine Aufstellung über das SL-System einfügen. Es wurden auch hier unterschiedliche Filmtypen gefertigt und durch die unterschiedlichen Aufnahmeformate ergaben sich auch unterschiedliche Aufnahmezahlen. Fangen wir einmal beim Grundsätzlichen an, die SL-Kassette besteht aus einem Plastgehäuse in welchem sich zwei Führungsschienen aus Metall befinden. Es gibt einen durchgängigen festen Spulenkern in dem der Clip der die Patronenkappe fixiert einhakt. Es fanden rund 60 cm 35-mm-Film platz.
v.l.n.r.: komplette Spule, Spule geöffnet - gut zu erkennen die Metallschienen, Deckel, Clip
Die in der DDR gebräuchlichen Kameras für dieses System waren neben alten Karat-Kameras und westlichen Rapid-Importen:
- Im Format 24x36 mm: Beirette k, ks, kf, kfs, ka, SL 100, SL 100 N, SL 200, SL 300, SL 400 electronic, Pouva (Start) SL 100, Pentacon electra und electra 2 sowie die russische Smena SL. Hier sind in der Regel 12 Aufnahmen möglich.
Beirette ka
- Im Format 24x24 mm: Certo SL 100, 101 und 110. Hier sind in der Regel 18 Aufnahmen möglich. Auffällig an der SL 110 ist dass keine Leerpatrone nötig ist sondern der Film mit Hilfe eines Metallrahmens aufgerollt wird, die Kamera nach der letzten Aufnahme den Filmtransport automatisch umstellt und den Film per Betätigung des Transportrades wieder in die Patrone zurückspult.
Certo SL 110
- Im Format 24x18 mm: Orix, Penti I und Penti II. Hier sind in der Regel 24 Aufnahmen möglich.
auch die Federung der Andruckplatte ist meinem Gefühl nach stärker als bei vielen anderen Kameras. Wobei die Planlage auch schon durch den geringen Abstand zwischen den Spulen sehr gut ist.