eine wirkliche Kleinstkamera: 5,6 x 4 x 3 cm ! Diese Kamera galt damals auch als Kamera für die "feine Dame". Sie sollte in keiner Damenhandtasche fehlen. Die Bildqualität war eher durchschnittlich, da ein einfaches Meniskus-Objektiv (Einlinser) verwendet wurde. Es wurden Papierabzüge von 4x4 bis 6x6 cm vom Hersteller empfohlen.
Kunik (Frankfurt a.M) war wohl nicht der eigentliche Hersteller. Die Kamera wurde in gewissen Gehäusevarianten angeboten. Da kleine angedeutete "Fenster" neben dem Sucher ist nur Dekoration ohne Funktion. Durch das kleine Bildformat hatte das Fixfokus-Objektiv eine relativ große Tiefenschärfe.
Das Nachfolge-Modell Petie II hatte ein Zweilinser-Achromat als Objektiv. Es gab Filme in 30 und 50 Scheiner (ca. 20 und 40 DIN). Die Petie wurde auch als Petitax und Mickey Mouse Camera und auch als Werbe-Artikel und Preisgewinn (teilweise unter anderem Namen) angeboten. Weiter gab es die Petie auch als Bestandteil eines Make-Up-Sets für die feine Dame, sowie als Einheit mit einem Benzinfeuerzeug.
Die Petie warb vorn unter dem Objektiv stolz mit "Made in Western Germany". Kunik-Firmen-Adresse: Walter Kunik, Frankfurt /Main, Wilhelm Leuschner Str. 68.
Technische Daten:
Hersteller o. Verteiber, Modell: Kunik Petie
Baujahr: 1958 (andere Quellen 1956)
Format: 16 mm Rollfilm. 14 x 14 mm (Es gibt zum Filmformat unterschiedliche Angaben. Das Filmfenster ist aber tatsächlich 14 x 14 mm groß.)
Aufnahmen: 16
Objektiv: 25 mm Meniskus (etwas länger als Normalbrennweite), Fixfokus, Blende 9. Beste Bildschärfe bei 2,5 Meter.
Blende: abgeblendet auf 11
Verschluss: 1/50 (andere Quellen 1/25) **
Belichtungssystem: -
Blitz: -
Belichtungsmesser: -
Filmzählwerk: Auf dem Rollfilm
Sucher: Durchsichtsucher
Filmtransport: Handweiterdrehen
Abmessungen: 5,5 x 4,2 (mit Knopf) x 3 (mit Objektiv) cm
Gewicht: 53 Gr. mit Film
Besonderheiten, Sonstiges: Klein, für die Damenhandtasche . Es gab auch eine kleine Ledertasche zur Kamera.
** = Verschlußzeit gemessen mit der Android-App Shutter Speed ergab 1/45 Sekunde.
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
Die kommt mir irgendwie so bekannt vor - ich hatte eine streichholzschachtelgroße 16-mm-Kamera namens Petitux.
Hier ein verstohlenes Foto von meinem Französischlehrer, so um 1962. Irgendwann war er sehr wichtig in meinem Leben - Job als Baustellenkaufmann in Annaba/Algerien 1980, später Sachbearbeiter für Burundi und Zaire bei der Strabag Bau AG.
Der Veröffentlichung wurde durch einen Hinterbliebenen zugestimmt.
Hallo, da hat wohl jemand bei den Hit Typ Kameras abgeschaut :-), ich finde diese Kleinstkameras witzig, auch weil sie immer mal gerne als Spionagekameras angeboten werden, auch wenn die meisten wohl eher mäßig gute Bilder gemacht haben, gerade die " echten " Hit Typ Kameras sind ja durchweg Einlinser mit einer Verschlusszeit, die noch dazu fast gleich aussehen, einzige mir bekannte Ausnahme ist wohl die Mycro IIIa, die durchaus mit ihren großen Schwestern mithalten kann was Ausstattung angeht, mit der würde ich sogar mal zu knipsen versuchen, allerdings müsste ich da Filme schnipseln.