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[iIa] Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II
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30.01.21 12:08
Rainer 

Administrator

30.01.21 12:08
Rainer 

Administrator

[ iIa ] Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Wallner Universal II weiter unten in einem Folgebeitrag.

Hallo zusammen,

mit dieser Schneidemaschine von Kindermann kann man von Papierabzügen saubere Ränder abschneiden. Wer z.B. (wie ich) gern 30 x40 cm Abzüge herstellte und dabei Vergrößerungsrahmen mit Randmaske nutzte und dann eben randlose Papierfotos haben wollte, konnte mit der Kindermann Schneidemaschine trim 44 (44 für 44 cm Schneidlänge) saubere Ränder erzeugen.

Geschnitten wurde mit einem Rollkreismesser. Das Gerät hatte ich oft in Gebrauch und ca 1978 erworben.







Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 01.02.21 10:41

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kindermann-kantenschneider.jpg kindermann-kantenschneider.jpg (160x)

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31.01.21 13:29
Clack1967 

BZF-Meister

31.01.21 13:29
Clack1967 

BZF-Meister

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine

Lieber Rainer,

Du schreibst gerade regelmäßig Beiträge, die genau zu meinem "Lernprozess" passen . Gestern habe ich meine ersten eigenen S/W-Papierabzüge in der Küchen-Dunkelkammer gemacht (Durst-Lampe, Ilford Multigrade-Papier, Rowi-Vergrößerer mit Cassar, Paterson Kornscharfsteller, Wallner Zeitschaltuhr, Ilford-Chemie). Jetzt steht tatsächlich der Zuschnitt an.

Es hat Spaß gemacht, aber ich habe natürlich auch Anfängerfehler gemacht. Die ersten Abzüge waren viel zu dunkel. Ich dachte, mit dem Wallner-Belichtungsmesser ohne Probestreifen auszukommen, aber weit gefehlt. Die Messungen waren nicht genau genug, und die Dichte ist ja im Grunde bei jedem Negativ eine andere, so dass man von Bild zu Bild die Belichtungszeit immer wieder neu bestimmen muss.

Von Deiner hilfreichen Dunkelkammer-Einführung bin ich nur beim Fixierbad abgewichen: Statt 10 Minuten empfiehlt Ilford hier nur ca. 3 Minuten. Vier brauchbaren Ergebnissen (s. die beigefügten unbearbeiteten Scans vom Papierabzug) standen ungefähr 10 weniger gelungene gegenüber (zu hell, zu dunkel, flau, nicht gut durchgezeichnet usw.). Die richtige Bestimmung der Dichte und der Belichtungszeit scheint mir das wichtigste Thema zu sein, bei dem ich noch sicherer werden muss. Besonders mit dem Laternenmann vom Neuen Palais bin ich aber eigentlich schon relativ zufrieden. Die Fotos wurden kurz nach Weihnachten in Potsdam bei bedecktem Himmel mit einer AKA "Akarette" (Xenon-Objektiv) und einem Agfa S/W-Film (ISO 100) aufgenommen.

Danke für Deine vielen hilfreichen und interessanten Beiträge und herzliche Grüße

Heiko







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1 - Neues Palais, Potsdam, Laterne 001.jpg 1 - Neues Palais, Potsdam, Laterne 001.jpg (140x)

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2 - Potsdam, Neues Palais, Gartenseite 001.jpg 2 - Potsdam, Neues Palais, Gartenseite 001.jpg (140x)

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3 - Potsdam, Neues Palais, Kolonnaden 001.jpg 3 - Potsdam, Neues Palais, Kolonnaden 001.jpg (137x)

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4 - Teltow-Ruhlsdorf, Dorfkirche 001.jpg 4 - Teltow-Ruhlsdorf, Dorfkirche 001.jpg (145x)

Mime-Type: image/jpeg, 572 kB

31.01.21 14:14
Rainer 

Administrator

31.01.21 14:14
Rainer 

Administrator

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine

Hallo Heiko,

zuerst einmal Glückwunsch zu dem gelungenem Start in die Welt der analogen Schwarz-Weiß-Entwicklung und Vergrößerung! Die Aufnahmen gefallen mir.

Ja, anfänglich gibt es immer Problemchen, das erledigt sich bald. Zu den Fixierbadzeiten: 10 Min ist so ein Durchschnittswert für Normalbäder, Expressbäder brauchen weniger, so um 3 Min. Wobei es in beiden Fällen nicht problematisch ist, wenn diese jeweiligen Zeiten sich verdoppeln.

Zu den Belichnungsmesser-Automaten. Eigentlich sollte das nach der Anfangskalibrierung eben doch für alle Gradiationen funktionieren, ohne dass man ständig kompensieren muss. Ich kenne Deinen Belichtungsmesser jetzt nicht. Vielleicht kannst Du was zu dem Messverfahren des Geräts sagen. Wie macht der das? Hellste und dunkelste Stelle erfassen? Wirft er auch die nötige Gradiation aus?

Ich habe in meinem Beitrag zum Thema noch einen entsprechenden Nachtrag zugefügt:

https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...amp;thread=23#3

Ich habe ein Foto mal nur testweise etwas aufgehellt. Es kann sein, dass nur die Übertragung zum Forum das Foto etwas zugedunkelt hat:





Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 31.01.21 14:25

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heiko.jpg heiko.jpg (122x)

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31.01.21 18:38
Clack1967 

BZF-Meister

31.01.21 18:38
Clack1967 

BZF-Meister

iIa. Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Lieber Rainer,

ja, das war bei diesem Foto etwas das Balancespiel, einerseits den dunkleren Bereich mit den Pflanzen unten aufzuhellen und andererseits das Bild nicht so hell zu machen, dass die Feldsteine der Kirchmauer ihre Kontur und interessante Unterschiedlichkeit verloren.

Ich habe mit einem Wallner Universal II (Baujahr um 1979/80) gearbeitet. Er kann Integralmessung (Sonde liegt in der Mitte des Bildes, Streuscheibe vor dem Objektiv), punktbetonte Integralmessung (Messsonde liegt auf einem gedeckten Bildteil, ebenfalls mit Streuscheibe) und Punktmessung (Sonde liegt auf Lichtern oder Schatten, ohne Streuscheibe).





Für das Ermitteln der Papierleitzahl macht man einen idealen Abzug, stellt die dabei verwendete Zeit an der Schaltuhr ein, misst mit (statt Rotfilter) eingelegter Streuscheibe an einem möglichst schattenlosen Bildteil und dreht den Papierleitzahlknopf so lange, bis die Signallampe "Grün" zeigt. Die so ermittelte Papierleitzahl notiert man dann auf dem Papierkarton und nutzt sie bei allen folgenden Vergrößerungen. Theoretisch sollte dann jedes Negativ dieses Films unter Verwendung dieses vermessenen Papiers richtig belichtet werden. Ich muss wohl einfach noch etwas üben und probieren.

Sehr komfortabel ist aber allein schon die Schaltung von Vergrößerer und Dunkelkammerlampe zentral über dieses Gerät. Während der Belichtung wird die Lampe automatisch ausgeschaltet.

Herzliche Grüße

Heiko

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1 - Wallner Universal.jpg 1 - Wallner Universal.jpg (125x)

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2 - Wallner Universal.jpg 2 - Wallner Universal.jpg (115x)

Mime-Type: image/jpeg, 701 kB

01.02.21 10:13
Rainer 

Administrator

01.02.21 10:13
Rainer 

Administrator

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Lieber Heiko,

danke für die Fotos des Wallner Universal II . Von den drei Messmethoden dürfte die Punktmessung ohne Streuscheibe die beste sein. Vermutlich wird es bei Deinem Gerät so sein: Nacheinander werden der dunkelste und hellste Motiv-Teil mit dem Sensor erfasst und dem Gerät mitgeteilt? Daraus ergibt sich dann die Belichtungszeit und Papiergradiation (die das Gerät anzeigt).



Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 01.02.21 12:16

01.02.21 11:22
Scannerhannes 

BZF-Meister

01.02.21 11:22
Scannerhannes 

BZF-Meister

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Clack1967:
ja, das war bei diesem Foto etwas das Balancespiel, einerseits den dunkleren Bereich mit den Pflanzen unten aufzuhellen und andererseits das Bild nicht so hell zu machen, dass die Feldsteine der Kirchmauer ihre Kontur und interessante Unterschiedlichkeit verloren.

Moin, Heiko,

also ich habe es nie anders gekannt, als in so einem Fall während der Belichtung mal eben mit der Hand durch den Lichtstrahl zu wedeln und den Schatten über den Bildteil streifen zu lassen, der nicht so stark dunkel werden sollte.
Die Spitzlichter, die zu grau/sossig werden würden, habe ich nachträglich mit einem Bad in, glaube ich, Kaliumpermanganatlösung ganz weiss "weggeätzt" (geklärt).

Auch ich habe meinen Timer geliebt, an dem man einfach das Federwerk per Skala auf die gewünschte Anzahl Sekunden aufzog und wenn es abschnurrte, kriegte die Birne des Vergrößerers Strom. Mit Lösungen wie einem Belichtungsmesser, oder gar einem elektronischen für's Labor, habe ich mich nie abgegeben. Nichts konnte den visuellen Eindruck einer Probebelichtung ersetzen, die man z.B. auf einem Streifen Fotopapier machte, den man in Abschnitten durch eine Art Maske wie abgebildet weiterrücken konnte. (Der klafft ein bisschen auf - ich hätte eine weitere Klammer einsetzen sollen, damit das Papier besser festgeklemmt ist, aber ich hatte als Material für das Modell, ich nenne es "2021/1a", nur eben nochmal eine leergegessene Pralinenschachtel aus dem Papierkorb gefischt. Das Modell lässt sich gut weiterentwickeln, z.B. statt das Papier zu verschieben, zeitsparend eine additiv variierte Belichtung vorzunehmen, indem man den gesamten Papierstreifen mit der mindest denkbaren Belichtungszeit belichtet, und nacheinander vier aufeinanderliegende Kläppchen zumacht, die auf dem jeweiligen Reststreifen immer noch etwas an Zeit dazubelichten. Damit habe ich all die Jahre gearbeitet, die ich ein Positivlabor hatte).

Von dem gleichen Film und der gleichen Fotosession, oder einfach nur in der gleichen Jahreszeit, konnten dann ohne nochmalige Messungen nach diesen Erfahrungen die Abzüge belichtet werden.



Ich habe den leisen Verdacht, daß diese Methoden weniger nervig für den absoluten Anfänger sind, als sich an der Elektronik und Meßmethodik abzuarbeiten, statt auf den eigentlichen, sehr simplen Entwicklungsvorgang konzentrieren zu können.

Gruß,

Hannes :)

Zuletzt bearbeitet am 01.02.21 11:28

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DSCN6517.JPG DSCN6517.JPG (122x)

Mime-Type: image/jpeg, 17 kB

02.02.21 09:31
Clack1967 

BZF-Meister

02.02.21 09:31
Clack1967 

BZF-Meister

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Lieber Hannes,

vielen Dank. Ja, das ist inzwischen auch mein Eindruck, und ich experimentiere mit dieser "Pralinenschachtel"-Methode weiter. Was mir schon bewusst geworden ist, ist, dass es bei den Abzügen ohnehin nicht um "objektive" Messungen gehen kann, sondern die richtigen Grauwerte und Tonabstufungen am Ende immer eine Ermessensfrage bzw. Geschmackssache bleiben, und das macht ja gerade den Reiz und die Individualität jeder Entscheidung und jedes daraus resultierenden Bildes aus. Die simplen Probestreifen sind da sicher die beste und aussagekräftigste Methode.

Herzliche Grüße

Heiko

02.02.21 10:25
Scannerhannes 

BZF-Meister

02.02.21 10:25
Scannerhannes 

BZF-Meister

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Moin,

der Wallner wäre dann Stufe II. Ich habe ja schon angedeutet, wenn es sich um den gleichen Film, die gleiche Entwicklung, denselben Entwickler, dieselbe Jahreszeit oder gar eingeengt auf dieselbe Fotosession und dieselbe Tageszeit handelt (letzteres wird ja aber durch eine gute Belichtungsmessung oder -Automatik schon angeglichen), kann man oft mit der an einem einzigen Bild ermittelten Probestreifen weitermachen. Möglich, daß man dann, wenn einem die bloße Entwicklung langweilig wird, mit dem Wallner die anzuwendende Belichtung für jedes abweichende Bild noch perfekter machen kann.
Das Multigrade Papier auszuloten, finde ich spannend. Ich hatte vor 60 Jahren so um vier Schächtelchen verschiedener Gradation und mit den Abstufungen musste ich auskommen. Heute mit dem Bildbearbeitungsprogramm an den eingescannten Negativen die Gradationskurve "anzufassen" und so lange hinzuziehen, bis einem das Ergebnis passt, ist natürlich einfacher und bringt Details zutage, die viele Jahre lang verborgen geblieben waren.
Damals habe ich viel Augenmerk auf Archivqualität gelegt - Stoppbad verwendet, mit der Fixierzeit immer auf der längeren Seite, und Wässerung eine Stunde fließend. Hat auch geklappt. Während die Abzüge gewissenloser Fotohändler in Freiburg längst fleckig und unbrauchbar geworden sind, sind die Selbstentwickelten noch so, wie sie aus der Hochglanzpresse kamen .

Gruß, Hannes

Oh, und Glückwunsch zur Akarette :) . Die viel spätere (Ak)arette ab 1a gehörte zu meinen Jugendträumen (viele), aber es wurde dann eine Gloriette B, dort gekauft, wo man meine Isoly III in Zahlung dafür nahm.

Zuletzt bearbeitet am 02.02.21 10:31

02.02.21 11:11
Rainer 

Administrator

02.02.21 11:11
Rainer 

Administrator

Re: Kindermann trim 44 Schneidemaschine und Wallner Universal II

Hallo zusammen,

das sehe ich auch so: Jeder Fotograf muss im Labor seinen Weg finden. Ich selbst habe immer zu etwas kräftigen Kontrasten geneigt und dabei wohl immer etwas dunkler gestaltet. Da ich also ein "dunkler Laborleiter" war, stieß ich mal bei einer Ausstellung vom Veranstalter auf zu-dunkel-Kritik, aber das Publikum mochte die Fotos trotzdem


Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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