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[iIa] Okoli-Vergrößerer
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27.03.25 09:01
Holgerx 

BZF-Meister

27.03.25 09:01
Holgerx 

BZF-Meister

Re: Okoli-Vergrößerer

Hallo,

ich habe jetzt das Zweitgerät des Okoli bekommen. Wie nicht selten, gab es mal wieder eine üble Überraschung, die mir erst beim direkten Vergleich beider Geräte auffiel und die die Weiterverwendung von Teilen erschwert bzw. unmöglich macht. Das Zweitgerät ist offensichtlich etwas älter als meine erste schwarze Anschaffung und obwohl die Negativbühne für beide Geräte exakt gleich für 24 x24 cm ausgelegt ist (hatte ich vorher abgefragt), ist die Lampenhaube statt 33 x 33 cm (Grundfläche, außen des Erstgeräts) nur noch 30x30 cm bei der letzten Neuerwerbung. Mein Vorhaben die Lampenhaube bei Gebrauch einfach umzusetzen ist damit obsolet.

Es sieht so aus als hat zwischen den beiden Geräten eine Optimierung stattgefunden. Vermutlich war die Ausleuchtung ungleichmäßig und man hat die Milchglasscheibenfläche um ca. 20 % vergrößert. Der Lichtkasten ist auch etwas höher geworden, um etwas mehr Abstand zwischen den Milchglasscheiben zu bekommen. Bei dem älteren Gerät beträgt der Abstand 16,5 mm bei dem schwarzen Gerät 46,5 mm. Zusätzlich wurde die Luftführung für die Lampen verändert, während beim älteren Gerät vorn und hinten jeweils 5 bis 6 mm Platz zwischen dem Lichtkasten und den Milchglasscheiben für den Luftdurchsatz sind, wird die Luft beim neuerem schwarzen Gerät vom Lüftungsgitter von ganz vorn unter den Scheiben nach ganz hinten geführt, wo sie durch einen ca. 24 mm breiten Schlitz aufsteigen kann. Das dürfte für eine gleichmäßige Kühlung aller Glühbirnen auch nicht gerade optimal sein. Luft bekommen eigentlich nur die hinteren Birnen. Ich werde das vermutlich mit zwei, zusätzlichen, schmalen, keilförmigen, seitlichen Schlitz etwas korrigieren.

Interessant ist die Negativbühne bei dem älteren Gerät, die sich von links nach rechts schieben lässt, während beim schwarzen Gerät von vorn eingeschoben wird. Die Negativbühne des Zweitgerätes ist zweiteilig und lässt sich teilweise durchschieben, ein Bereich für große Negative und ein zusätzlich angesetzter Bereich für kleine bis knapp 6x9 cm.

Sobald ich eine Milchglasscheibe bekomme mache ich dennoch erstmal einen Test mit der alten Lampenhaube, um die Gleichmäßigkeit des Diffusors auszutesten. Da die untere Milchglasscheibe mit 25 cm kaum tiefer ist als der Bildbühneneinsatz, gehe ich nicht davon aus, dass das Gerät wirklich 24 x 24 cm Negative gut ausleuchtet, da wird vermutlich maximal 18 x 24 cm möglich sein, wenn überhaupt. Im schwarzen Gerät ist ein Einsatz für 13 x 18 cm drin. Wenn jemand eine alte Verkaufsbroschüre hätte, würde mich wirklich interessieren, für welche Formate das Gerät angeboten wurde.

Der Bezug der Milchglasscheiben über einen Glaser ist übrigens schwierig. Bis jetzt haben zwei Glaser abgesagt und einer nicht mal geantwortet. Der eine Glaser behauptet, das Glas wird nicht mehr hergestellt und der zweit spricht von unbezahlbarer Bestellwahre. Zur Not muss ich Standartgrößen aus dem Internet kaufen (da gibt es das Glas noch), die sauteuer sind (zwei Scheiben etwa so teuer wie ein Vergrößerer), und selber zuschneiden. Scheint mal wieder eine endlose Geschichte zu werden.

Ganz unter sind noch zwei Zeichnungen mit ersten Überlegungen zur Beleuchtung angehängt. In der ersten sind die Glühbirnen entsprechend der Position der Lichthaube des älteren Gerätes eingezeichnet. In der zweiten Zeichnung eine Alternative mit Halogenstrahlern, falls die Ausleuchtung mit den Glühbirnen zu ungleichmäßig wird.

Grüße
Holger















Datei-Anhänge
1.1.jpg 1.1.jpg (2x)

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27.03.25 10:17
Rainer 

Administrator

27.03.25 10:17
Rainer 

Administrator

Re: Okoli-Vergrößerer

Hallo Holger,

interessant der Vergleich der beiden Geräte. Ich habe mal bei einem Vergrößerer gesehen wie eine Milchglasscheibe durch eine Scheibe mit Weisspapier oberhalb und unterhalb einer Klarglasscheibe erfolgreich ersetzt wurde. Der Lichtverlust war eher gering, die Diffusion war ausreichend. Bleibt die Frage nach der Wärmeabfuhr, bei Umrüstung auf LED-Leuchten müsste das aber gehen.

Auch könnte man versuchen beide Seiten einer Glasscheibe in ein Mattscheibenglas zu schleifen, u.u. auch noch mit (wie oben beschrieben) Papierauflagen oben und unten ...



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 27.03.25 10:21

27.03.25 12:59
Scannerhannes 

BZF-Meister

27.03.25 12:59
Scannerhannes 

BZF-Meister

Re: Okoli-Vergrößerer

Moin,
ich habe mich ein bisschen mit dem Thema "Mattscheibe" beschäftigt, weil ich selber mal eine gesucht habe. Ja, der Glaser hatte wohl recht - Mattglas ist online verfügbar. Quadratmeter um 150 Euro, Mindestbestellmenge ein halber Quadratmeter., ein Beispielpreis 56 Euro für 10x10 Zentimeter plus 30 Euro Versandkosten, https://glasheld.de/glas-nach-mass/milch.../4-mm-milchglas . Das ist wohl eher was für Souterrainfenster an belebten Gehwegen.
Dann gibt es die Möglichkeit, eine Glasscheibe mit Glasätzcreme selber zu mattieren (https://glasheld.de/glas-nach-mass/milch.../4-mm-milchglas) . Ein Set fängt beim Buchversender bei ca. 15 Euro an.
Alternative wäre, eine Scheibe sandzustrahlen. Wer einen Kompressor hat, hat vielleicht auch eine Sandstrahlpistole im Zubehörset bekommen oder kauft eine, ab 15 Euro. Die sind aber alle fehlkonstruiert - man muss in dem Ansaugröhrchen noch ein Loch bohren, das Nebenluft mitreisst. Sonst verstopft bei dem geringen Luftdurchsatz üblicher Heimwerkerkompressoren das Ansaugröhrchen gleich.. Strahlsand für Hochdruckreiniger (Wasser) musste ich noch durch das super feine Gitter eines Pfannensiebes sieben - ich wusste beim Kauf von Strahlsand noch nicht, daß der für Kompressoren bestimmte in verschieden starken Körnungen kommt. Ich verwende es immer zum Entrosten.
Die beiden letzteren Methoden habe ich für meinen Zweck damals gar nicht erst probiert. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, daß das Endergebnis keine einheitliche Mattscheibe sein würde, sondern milchig-fleckig je nach Pinsel- oder Strahlführung.
Rainers Vorschlag, ein mattes Medium zwischen zwei Glasscheiben einzubetten, scheint mir am erfolgversprechendsten.
Wenn tatsächlich auf LED-Beleuchtung umgestellt werden soll und Aufheizen kein Problem darstellt,, bieten sich mit Plexiglasscheiben natürlich zahlreiche und bezahlbare Lösungen. Mein E-Book-Reader hat einen schönen, auf der ganzen Fläche gleichmäßigen Schein - vermutlich aber für einen Vergrößerer viel zu wenig lichtstark, wenn ich mich an meinen Hengstler 6b (entweder zwei riesige Kondensoren oder ein Mattglas oben zur Lampe hin und einen der Kondensoren) erinnere.
Ich würde mir auch nicht zutrauen, eine gleichmäßige Lichtverteilung zu konstruieren.

Jedenfalls werde ich den Thread mit Interesse weiter verfolgen.
Übrigens ... hast Du mal einem Statiker die Stelle gezeigt, wo Du das Monster betreiben willst? Nicht, daß Du samt Labor im Keller landest...

Gruß, Hannes

Zuletzt bearbeitet am 27.03.25 13:01

28.03.25 18:43
Holgerx 

BZF-Meister

28.03.25 18:43
Holgerx 

BZF-Meister

Re: Okoli-Vergrößerer

Hallo Reiner,

besten Dank für die Tipps, ich überleg jetzt mal wie tief ich da noch einsteigen möchte. Als Optionen ständen die Möglichkeiten:
- Papier als Diffusor auf Glas
- Transparentpapier als Diffusor auf Glas
- Eine Milchglasfolie auf Glas in Weiß (gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: satiniert, glatt, 0,06 und 0,18 mm etc. Dick)
- Mattglas (wird auch als Milchglas bezeichnet: satiniert, geschliffen, geätzt ...)
- Echtes Milchglas in Form von weißem Überfangglas (mein Favorit)

Das kann ich dann mit einer Beleuchtung per:
- Glühbirne klar
- Glühbirne, weiß für Vergrößerer
- Glühbirne als Fotolampe
- Halogenbirne
- Halogenstrahler
- LED
- …
Das wären dann 5 x 6 Kombinationsmöglichkeiten. Ist mir zu viel! Schlaf ich noch par mal drüber.
Manche Projekte können sich echt auswachsen und machen aus einer Wohnung eine Versuchsanstalt. Aber mal im Ernst, ich denke fast, ich investiere einfach in dieses überteuerte weiße Überfangglas und spar mir all die Überlegungen und Test.

Was die Beleuchtung angeht, kann ich nicht einschätzen, ob die LEDs für Multigradepapier ideal sind, die haben im Spektrum schwächen. Von daher würde ich mit Glühlampe (ist auch näher am historischen Ursprung) oder Halogenstrahler auf Nummer sicher gehen.


Moin Hannes,

Der Begriff Milchglas wird offensichtlich gleichwertig für verschiedenste Gläser (weißes Überfangglas, Mattglas, satiniertes -, geätztes -, gesandstrahltes Glas etc.) benutzt. Ich Denke bei Milchglas aber immer nur an das weiße Überfangglas – dumme Angewohnheit. Original wurde in dem Okoli wohl das Milchglas in Form von weißem Überfangglas eingesetzt. Bis jetzt hab ich drei Quelle dafür gefunden, aber keine für Mattglas. Das mattierte Glas (Mattscheibe, satiniertes-, geätztes -, gesandstrahltes Glas etc.) ist als Diffusor vermutlich etwas weniger effektiv als das weiße Überfangglas. Durch das Mattglas kann man z.B. noch Schemen erkennen, durch Überfangglas fast nicht mehr. Unten ist mal ein Bild von einer Scheibe Überfangglas die ich noch liegen habe, die aber mit 270 mm Breite leider 30 mm zu schmal ist. Auf dem zweiten Foto sieht man den Schichtaufbau auf Klarglas.

Was das Monster angeht, würde der Statiker vermutlich eher an den 750 kg meines Bohrmaschinedenkmals (auch so eine Kulturgutrettung) auf einer gründerzeitlichen Holzbalkendecke Anstoß nehmen. :-)

Grüße
Holger






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Milchglas.jpg Milchglas.jpg (4x)

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Glaskannte.jpg Glaskannte.jpg (2x)

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Bohnrmaschinex.jpg Bohnrmaschinex.jpg (3x)

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29.03.25 10:03
Rainer 

Administrator

29.03.25 10:03
Rainer 

Administrator

Re: Okoli-Vergrößerer

Hallo Holger,

das mit der LED-Beleuchtung in Verbindung mit Multigrade Papieren wird wohl tatsächlich ein Problem sein, zumal die LED-Leuchten mit drei schmalen Farbbereichen "weiss nachbilden. Das müsste man dann austesten, ob da was geht.





Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

31.03.25 11:29
Wolf 

BZF-Meister

31.03.25 11:29
Wolf 

BZF-Meister

Re: Okoli-Vergrößerer

Hallo Holger!

Das Problem Überfangglas hatte ich auch einmal. Für Kopiereinrichtungen mit Halogen- bzw. LED-Beleuchtungen habe ich mir in Berlin in einem Laden für Archetekturbedarf Acrylglas transluzent, weiß besorgt. Das Acylglas ist in mehreren Dichten erhältlich, es gibt auch PVC-hart Leuchtkastenfolien, im Gegensatz zum Acrylgals leider nur in 0,2mm Stärke. Die Leuchtkastenfolie könnte man zwischen zwei Glasplatten legen, so würde sie auch etwas vor Wärme geschützt werden.

Herzliche Grüße
Wolf

02.04.25 12:21
Scannerhannes 

BZF-Meister

02.04.25 12:21
Scannerhannes 

BZF-Meister

Re: Okoli-Vergrößerer

Moin,
vielleicht gibt's hier noch einen Tipp abzugreifen, eine Mattscheibe selber zu schleifen:

https://forum.grossformatfotografie.de/f...Cr-mattscheibe/

Habe grad' keine Zeit, selber das dortige Forum zu durchsuchen. Der Typ bezieht sich auf Nachschub an Siliziumkarbid, da muss es aber vorher Postings gegeben haben.

Greetz,

Hannes

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