Erfahrene Forumnutzer ignorieren bitte diesen Beitrag .
Hallo zusammen,
wenn es sich nicht vermeiden lässt eine Kamera zu demontieren oder zumindest aufzuschrauben und man keine Firma (mehr) kennt die die Kamera reparieren kann oder man keine Erfahrungen mit solchen Eingriffen hat: Bitte folgende Dinge beachten..
1) Kameras können hochkomplexe feinmechanische "Kunstwerke" sein. Auch eventuelle Elektronik ist teilweise kompliziert. Kleinste Bauteile, wie Schrauben, Muttern, Federn, Zahnräder, Schiebstangen, usw. sind verbaut, oft kompliziert verbaut.
2) Nicht selten kann eine Demontage nur in einer bestimmten Position / Stellung von Bauteilen (Einstellhebel / Einstellräder, usw) erfolgen. Umgekehrt müssen dann besagte Hebel usw. bei der Re-Montage genau wieder in der Position sein, wie vor dem Eingriff. Auch während Reparaturen gilt: Jegliche Bewegung von Bauteile kann zum weiterem Freiwerden von Teilen führen und auch so weitere Teile abfallen oder sich Situationen ergeben, wo Schaltvorgänge nicht mehr folgerichtig arbeiten.
3) Diese kleinen Bauteile neigen (gemeiner weise) zum Wegspringen oder Verloren gehen. Ein freier glatter einfarbiger Tisch hilft bei Demontagen das sofortige Verlieren dieser Teile. Bauteile fallen auch ebenso gern beim Bewegen der geöffneten Kamera heraus, wo kam das Teil her? Ein Rasterfachbehältnis mit Schutzdeckel (durchsichtig) sollte genutzt werden, um demontierte Teile in Einzelfächern aufzunehmen, am besten mit Schritte-Nummerierung. Weg-gesprungene Teile landen gern auf dem Teppich, in den Haaren (wenn vorhanden), in der Kleidung, in den Schuhen, auf Hund oder Katze, usw. usw. usw.
4) Detail-erkennbare Fotos jedes Montageschrittes sind sinnvoll, ebenso Schrittfolge-Skizzen und telegramm-artige Beschreibungen empfehlenswert. Hierbei eher zu viel notieren /aufnehmen / zeichnen als zu wenig! Wer hat und kann sollte auch mit einer Videokamera den Arbeitstisches mitaufnehmen lassen.
5) Richtiges Werkzeug ist Pflicht. Kleine Schrauben scheren beispielweise leicht am Schlitz ab, wenn unaufmerksam mit falschen Werkzeug hantiert wird. Gern gehen auch Versuche schief Objektivhalteringe zu lösen. Dafür gibt es Spezialwerkzeuge (Objektiv-Schlüssel), die auch in diesen Forum vorgestellt werden:
6) Oft sind Schrauben hinter Lederverkleidungen versteckt. Entweder man löst dann zuvor das Leder (geht oft schlecht) oder bohrt ein Loch ins Leder, um danach die Schraube lösen zu können, aber dann bleibt das Loch...
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
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Hi, mir liegt die ganze Zeit auf der Zunge, darauf hinzuweisen, daß man bei der Demontage eine Brille tragen sollte, Schutzbrille oder wenigstens die eigene Lesebrille. Es ist reiner Zufall, daß myview-photo aus dem aktuellen Paralellthread über eine Reparatur das verschwundene Mini-Winz-Federchen jetzt irgendwo in seinem Flokati hat und nicht hinter dem Augapfel.
Gruß, Hannes, der an der derzeitigen Wohnadresse einen Hartboden hat, den er auch schon mit einer LED-Handlampe (heutzutage wahre Handscheinwerfer) untersucht und viele Meter weit vom Montageort auch fündig geworden ist
na ja, so kommt es dann schon mal: Ein Forum-Besucher (kein Nutzer) beschwerte sich bei mir, dass er nach Lesen der Beiträge im Unterforum eine Kamera demontiert hat und dabei eine Feder nicht wieder auffindbar weggesprungen sei. Wir mit unseren Tipps hätten auf diese Gefahr hinweisen müssen.
So, so, haben wir aber mehrfach. Da sind Lesende klar im Vorteil. Beiträge mit konkreten Hinweisen sollte man LESEN und verstehen, ansonsten die Hände von Eingriffen weglassen.
Also sicherheitshalber nochmals (auch an dieser Stelle): Wer Geräte öffnet und daran / darin "herum macht" ist selbst für sein handeln verantwortlich, wer denn sonst?
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Rainer: Ein Forum-Besucher (kein Nutzer) beschwerte sich bei mir, dass er nach Lesen der Beiträge im Unterforum eine Kamera demontiert hat und dabei eine Feder nicht wieder auffindbar weggesprungen sei.
Haben wir noch keine Witz-Ecke für solche Beschwerden (oder vielleicht auch bastlerische Mißgeschicke, wo man einen Tipp gegen eigene Dummheit gebraucht hätte)? Diese Vorfälle dürfen einfach nicht untergehen in der sonstigen Masse der trockenen Tipps für Leute, die wissen, was sie tun. Wenn ein paar zusammengekommen sind, könnte man auch einen Youtube-clip oder wenigstens short draus machen. Es gibt schon etliche über Signs, sog. "Karens" in Verkehrskontrollen, Kindermund, kleine Hunde, die ihren Schwanz jagen usw.
wenn der Vorschlag von Scannerhannes in irgend einer Form umgesetzt würde wäre das genau der Moment an dem ich das Forum verlassen würde. Für mich würde das gleichbedeutend sein mit an den "Pranger" stellen. Über solche oder Fragen kann man doch hinweg sehen und muß sie ja nicht beachten.
Sammler:wenn der Vorschlag von Scannerhannes in irgend einer Form umgesetzt würde wäre das genau der Moment an dem ich das Forum verlassen würde. Für mich würde das gleichbedeutend sein mit an den "Pranger" stellen. Über solche oder Fragen kann man doch hinweg sehen und muß sie ja nicht beachten.
Für mich ist schon aus der Grußformel von Scannerhannes klar erkennbar, dass er das nicht ernst meint. Mit seinem Nachsatz in der vorletzten Mail reiht er sich außerdem selber bei denjenigen ein, denen Kleinteile außer Kontrolle geraten sind.
Mir ist das selber auch schon einige Male passiert und hat mir stressige Zeiten auf allen Vieren bei der Nachsuche beschert. Insofern hält sich mein Mitleid in Grenzen mit Gästen des Forums, die hier selber nichts beitragen, keine Verantwortung für die Folgen ihres eigenens Tun übernehmen wollen, aber sich bei denen beschweren, die sich viel Arbeit mit Tipps und Anleitungen machen.
ich habe den Beitrag von Hannes auch als ein Ironie-Beispiel zugeordnet und werde den Vorschlag nicht realisieren, obwohl hat Hannes, der Schelm, auch irgendwie ein wenig recht...
Das eigentliche Problem im Hintergrund scheint mir zu sein: Man neigt dazu, die geistreichen Hinweise zur Reparatur-Strategie im Forum einfach zu ignorieren oder nur zu überfliegen oder - ganz einfach - nicht ernst zu nehmen.
Dabei sind (so sehe ich das) gerade diese ermahnenden Ratschläge "Gold wert".
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Für mich ist schon aus der Grußformel von Scannerhannes klar erkennbar, dass er das nicht ernst meint.
Viele Grüße, Thomas
Sollte mit Grußformel "Moin" gemeint sein hier der Hinweis, dass in meinem "Kulturkreis" (Dithmarschen) Moin zu jeder Tageszeit eine durchaus ernstgemeinte Begrüßung ist!
Ansonsten darf ich mich auch in den Kreis derer einreihen, die auf allen Vieren, unter Ausstoßung nicht druckreifer Flüche, auf der heimatlichen Auslegeware auf der Suche nach "fahnenflüchtigen" Kleinteilen herumgekrabbelt sind.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
das Risiko mit den wegfliegenden Kleinteilen kann man ganz erheblich reduzieren, wenn man eine Filzunterlage (oder irgendein weiches Tuch) benutzt. Ich hab mir für Reparaturen ein paar Tablets in A3-Größe angefertigt, die eine 2 mm dicke Filzeinlage haben – da springt nichts mehr. Hat zudem den Vorteil dass man alles stapelbar wegstellen kann, wenn man mal unterbrechen muss (gibt sogar eine Folienabdeckung). Ein Tuch auf dem Tisch verringert das Risiko von springenden Minischrauben gleichfalls erheblich, kann man natürlich auch den Boden mit auslegen.
Ansonsten empfehle ich das Experiment im direkten Vergleich von fallenden Kleinstteilen (z.B. M1.2 mm, Mutter) und einer M5 Mutter auf harten Unterlagen (Tischplatte) zu machen. 10 cm Fallhöhe reichen für den Anfang. Ist wirklich erhellend. Wer eine Idee hat, wie das physikalisch zu erklären ist – ich wäre interessiert.
AWR59:Sollte mit Grußformel "Moin" gemeint sein hier der Hinweis, dass in meinem "Kulturkreis" (Dithmarschen) Moin zu jeder Tageszeit eine durchaus ernstgemeinte Begrüßung ist!
ich fürchte, da habe ich mich ungenau ausgedrückt. Ich meinte nicht seine Begrüßung, sondern seinen Abschiedsgruß "erheitert".
Was "Moin" betrifft, frage ich mich immer, ob das etwas mit dem niederländischen "mooi" (gut, schön) zu tun haben könnte...