| Passwort vergessen?
Sie sind nicht angemeldet. |  Anmelden

Sprache auswählen:

WWW.BLENDE-UND-ZEIT-FORUM.DE (BZF)
Forum für Photographica-Sammelnde und Interessierte.
Virtuelles Kameramuseum
Sie sind nicht angemeldet.
 Anmelden

Alte Box-Rollfilmkamera als Lochbildkamera nutzen
 1
 1
09.06.15 07:38
Rainer 

Administrator

09.06.15 07:38
Rainer 

Administrator

Alte Box-Rollfilmkamera als Lochbildkamera nutzen

Hallo zusammen,

wer noch eine Überzahl alter Rollfilmkameras herumzuliegen hat, kann aus einer davon gut eine Lochbildkamera bauen. Dazu muß nur die (zumeist) Einzellinse entfernt werden und an geeigneter Stelle durch ein Lochabdeckung ersetzt werden. Gut wäre es, wenn die Box-Kamera ein Stativ-Gewinde und eine Stellung B hat.

Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1) Gering empfindlichen Roll-Negativfilm wie gewohnt nutzen und (selbst) entwickeln und dann mit Kopierrahmen in Papierbilder wandeln. Bei modernen Filmen mit 25 ASA oder höher ergeben sich "leider" relativ kurze Belichtungszeiten von nur einigen Sekunden. Das kann für "Glattwasser-Szenen" schon recht kurz sein.

2) In Kamera (zuvor im Orange-Dunkelraum zurecht geschnittene Fotopapier) Einzelfotoblätter einlegen. Foto machen, entwickeln und mit Bildbearbeitung in Positiv wandeln und ausdrucken. Mit etwas Geschick kann man sich in der Orange-Dunkelkammer einen Vorrat von exakt geschnittenen Fotopapierblättern herstellen, die jeweils stabil auf der Filmebene in der Kamera liegen. Die meisten Boxkameras haben an der Filmebene an den Längstseiten kleine Gleitrollen. Hier muß das Papier gut aufliegen können. Am Besten die Lage bei Tageslicht mit Papier die Lage (auch hinsichtlich des Verrutschens) testen.

Mit einem Dunkelkammersack und PKW kann man auch unterwegs Papier (belichtet zu unbelichtet) tauschen und später zuhause entwickeln.

Das 6x9 cm - Format erfordert schon relativ kleine Löcher, ist aber immer noch besser als Kleinbild. /Sind die Löcher zu klein, treten Beugungseffekte ein, sind sie zu groß, werden die Fotos sehr unscharf. Hier hilft nur eine Testserie.

Gut ist beispielsweise die Agfa Synchro-Box geeignet. Die hat ihr Objektiv im herausnehmbaren Film-Kasten. Dort kann das Objektiv leicht herausgebrochen werden und und auch ein Blatt Fotopapier würde gut und stabil liegen. Die Lochblende könnte mit einer Rundpappe und in der Mitte mit einem größerem Loch und dort plazierter Alufolie mit Feinloch angebracht werden. Diese Kamera hat aussen vorn eine Glasscheibe, das stört nicht. Stativ-Gewinde und Sucher sind vorhaben, B auch. Leider ist die größte Blende 11, so kann es am Bildrand Begrenzungen geben, anderseits hat die Kamera ein Gelbfilter, was u.a. die Empfindlichkeit leicht reduziert.


Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Zuletzt bearbeitet am 08.02.22 23:39


Hinweise:

  • Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.

  • Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.

  • Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.

  • Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !

  • Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.

  • Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!


10.06.15 06:58
Rainer 

Administrator

10.06.15 06:58
Rainer 

Administrator

Re: Alte Box-Rollfilmkamera als Lochbildkamera nutzen

Hallo zusammen,

meine Erfahrungen mit der Holga-Kamera (6x6) zeigten, daß bei 25 ASA Belichtungszeiten zumeist von länger als 1 Sekunde herauskamen. Das ist doch gut mit B und Mitzählen zu realisieren. Heute muss allerdings Filmempfindlichkeiten nehmen, die noch zu bekommen sind, 25 ASA kann schon schwierig werden.

Klar, man kann auch viele andere Kameras nehmen, mein Vorschlag hatte ich ja deshalb auch als "beispielsweise" deklariert. dabei ging es darum, ehe eher preiswerte Box-Kamera "umzurüsten".

Bei Nutzung von Fotopapier liegt aber die Belichtungszeit eindeutig im Bereich von länger als einige Sekunden.

Ansonsten kann man bei Negativ-SW-Film-Selbstentwicklung die Entwicklungszeit deutlich verringern um längere Belichtungszeiten zu erreichen.



Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Zuletzt bearbeitet am 21.08.23 22:33

 1
 1
beispielsweise   Glattwasser-Szenen   Bildbearbeitung   Forumbetreiber   Dunkelkammersack   herausgebrochen   Einzelfotoblätter   Orange-Dunkelraum   Box-Rollfilmkamera   Roll-Negativfilm   Empfindlichkeit   herausnehmbaren   Entwicklungszeit   Lochbildkamera   Fotopapierblättern   Beugungseffekte   Negativ-SW-Film-Selbstentwicklung   Orange-Dunkelkammer   Belichtungszeiten   Filmempfindlichkeiten