diese Kamera habe ich im Mai 1980 von meinen Amateurfunk-Freund DJ7IC als Geschenk bekommen. Die Kamera wird also in Ehren gehalten. Die Agfa Silette war die erste Kleinbildkamera von Agfa mit Nicht-Balgen-Ausführung. Es hat diverse Modell-Varianten gegeben, die sich im Objektiv und Verschluss teilweise leicht unterschieden. Auch in diesem Thread sind verschiedene Varianten zu finden.
Daten:
Baujahr: 1954 ?
Format: Kleinbild.
Objektiv: Agfa Apotar 1:3,5. 45 mm, Schärfentiefetabelle.
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iIa Re: Agfa Silette B (2. Serie) mit Pronto und Color Apotar
Hallo allerseits,
ich kann noch ein etwas späteres Modell der gleichen Kamera beisteuern. Das Apotar 3,5/45 war inzwischen durch ein Color-Apotar 2,8/45 ersetzt worden, und der Verschluss ist leicht modifiziert mit international üblichen Verschlusszeiten statt der deutschen Reihe. Am auffälligsten ist aber der mittlerweile "versenkte" Filmtransporthebel. Das Baujahr ist mir nicht bekannt (1957?) . Alle anderen Daten entsprechen dem älteren Modell, das Rainer oben vorgestellt hat.
Hallo Fritz, ich habe nach Deiner Siletten-Variante gerade eben in den "Abring" - Bänden und im "McKeown's" gesucht. Die Variante ist dort nicht zu finden. Ich dachte erst, es wäre eine Silette I . Ist es aber nicht.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
man muss immer wieder einmal feststellen, dass es bei den Massenprodukten jener Zeit nicht dokumentierte Varianten gibt. Ich halte sie vorderhand aber für eine Silette B Pronto von 1959, bin mir aber nicht ganz sicher. Die 1959er Pronto war meines Wissens die erste mit einem Metallgehäuse aus Druckguss, was bei meiner zuträfe. Die früheren Modelle waren wohl aus Stahlblech gepresst. Ganz allgemein nannte man die Modelle mit dem "versenkten" Filmtransporthebel wohl "B", die mit dem aufgesetzten Hebel "A". Leider habe ich keine Nachschlagemöglichkeit für Agfa-Seriennummern - auf dem Gehäuse meiner Silette steht "XI 2558".
Hier eine weitere Variante der beliebten Agfa Silette. Äusserlich baugleich mit dem von Rainer vorgestellten Modell, bietet meine Agfa einen Prontor-S Verschluß mit Langzeiten von 1 sec. bis zur schnellen 1/300 sec. (alte Zeitenreihe)
Auch mein Modell wird in Ehren gehalten, stammt es doch aus dem Nachlass eines guten Bekannten, der vor zwei Jahren leider verstarb. Bis auf das Vorlaufwerk, das unter 15° Celsius nicht mehr so recht will, funktioniert die Kamera noch wie am ersten Tag. Der aufgesteckte Blitz ist eine "Bacolet Batterie-Condensator Blitzleuchte Kleinstformat Made in Germany"
vor einigen Monaten mußte ich bei meiner Agfa Silette feststellen, daß die Entfernungseinstellung festsaß. Wohl Verharzung oder jedenfalls Fetteintrocknung.
Was machen ohen Eingriff? Klar die Kriechöl-Methode. Kamera eine Stunde auf die Zentralheizung gelegt (gemessen 48 Grad), dann gezielt mittels Zahnstocher einen Tropfen hochwertiges Kriechöls in den feinen Spalt zwischen Vorderteil des Objektivs und dem Bereich wo "Silette" zu lesen ist, einbringen.
Einige Zeit einwirken lassen, dann vorsichtig Bewegungsversuch: Funktionierte gut. Jetzt nicht die Nerven verlieren und zumindest 10 Minuten immer von unendlich zu 1 Meter drehen und zurück.
Dann nach einer Stunde erneute Drehphase, dann täglich einmal für einige Minuten Drehen. Jetzt sind drei Monate vergangen und die Entfernung läßt sich immer noch gut verstellen.
Ein kritischer Blick durch das Objektiv auf Verschluß und Blende hinsichtlich von Ölspuren: Nichts zu finden.
Also Glück gehabt, werde in einigen Monaten wieder prüfen.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.
nun hat es nicht einige Monate gedauert, sondern 18 Monate bis ich mal wieder zur Agfa Silette griff, um zu testen ob die Entfernungs-Einstellung und der Verschluß und der Selbstauslöser noch funktionieren.
Ja, machen sie. Gut dem Dinge. Keine Spuren von Öl auf den Verschluß-Lamellen oder Blenden-Lamellen.
Was will man mehr?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Ein Leben ohne Facebook ist möglich.